Zitat:
ich sag nur Tesla Roadster. von 0 - 100 in 6 sek und nachts an die steckdose! das wars :-)
(Zitat von: MaskaN)
Kurzfassung: Der Tesla-Roadster fällt in die Kategorie "Volksverarschung".
Langfassung:
Laut Webseite verbraucht der Roadster 110 Wh je km. Er hat eine max. Reichweite von 400 km. Die Batterie ist für 500 Lade- und Entladevorgänge gut.
Wenn man 400 km fährt und das 500 mal, ist man bei 200.000 km angekommen.
Nach 200.000 km benötigt man eine neue Batterie. Die Kapazität beträgt 400 km x 110 Wh/km = 44.000 Wh
Eine kWh gibt's für etwas über 10 Cent, macht also ca. 5 Euro für 400 km. Das ist unschlagbar!
Um 44 kWh an einer mit 16 Ampere abgesicherten 220V-Steckdose ins Auto zu bekommen, benötigt man 44 / (16 * 220) = 12 Stunden
-> Das Auto muss 12 Stunden an der Steckdose hängen.
Laut Webseite in 3,5 Stunden ... in Amiland bekommen die also locker über 50 Ampere aus der Steckdose???
12 Stunden ... oh je ... das schließt schonmal längere Tagestrips gänzlich aus.
Ein normaler Benziner mit 10l/100km braucht für 200.000 km 20.000 Liter Sprit. Bei ca. 1,20 €/Liter macht das ca. 25.000 Euro.
Ein Notebookakku für 150 Euro fasst 5 Ah bei 15 Volt, also ca. 75 Wh. Für 44.000 Wattstunden brauche ich weit über 500 Akkus. (Laut Wikipedia sind es sogar 6800 !!)
Wenn ich also 25.000 Euro Benzinkosten einem Akkupack für 25.000 Euro gegenüberstelle, dürfte einer der 500 Akkus nur noch 50 Euro kosten.
Zu den Akkukosten kämen im LAufe der Zeit auch die 5 Euro je Füllung, also 2.500 Euro bei 500 Ladungen.
... alle Rechnungen sind hier immer zu Gunsten des Tesla-Roadsters gerechnet!
Das ist es, was die Webseite uns nicht direkt verschweigt, aber auch nicht offen darlegt. Dieser Roadster ist nicht nur in der Anschaffung wesentlich teurer (100.000 USD), sondern auch im Unterhalt und den laufenden Kosten.
In der Praxis wird man den Akku nächtlich laden und täglich fahren (ist ja billiger als mit Bus und Bahn). Somit braucht man in weniger als zwei Jahren einen neuen Akku für 25.000 Euro. Die 25.000 Euro sind sogar realistisch bei einem gesamtpreis von 100.000 USD!!
Und mal in der Praxis gesprochen: Ruft man die 44 kWh permanent voll für 185 kW ab, kann man das 13 Minuten lang tun. Die Effizienz sinkt auf 80%, also nur noch 10 Minuten. Auf der Nordschleife wird auch noch etwas gebremst, also kommt man mit einer Ladung zwei Runden weit und muss den Wagen dann für 12 Stunden wieder an die Steckdose hängen.
... Volksverarschung, die aber zum Glück nur auf Kalifornien begrenzt zu kaufen bleibt.
Naja, weltweit gibt's das zwar auch, aber denn nur mit dem 8.000 USD-Volldeppen-Aufschlag.
Sorry, das Design ist zwar klasse, aber das Konzept von Elektromotoren in Sportwagen ist und bleibt eine Totgeburt. Auch in 10 Jahren bleibt es übrigens eine Totgeburt, da auch bis dahin niemand ein Starkstromtampen in seiner Garage ausrollen wird, um die Highend-Akkus zu laden.
So schnell die Entwicklung auch sein mag, es fehlt uns an supraleitenden Kabeln und supraleitenden Steckdosen bis dahin, um die Energie zu transportieren.