lest und lacht
Bums, da fiel die Lampe um… - Von Thomas Brehl (13.05.06)
Frankfurt ist die Stadt mir dem größten Ausländeranteil, unter den Kreisen belegt der benachbarte Kreis Offenbach den Listenplatz 1.*
So haben nationale Menschen in der Mainmetropole eigentlich selten was zu lachen, nur manchmal, zwischen Meldungen über Ausländerkriminalität, Bankenneubauten und Vermüllung der Innenstadt, gibt es eines dieser seltenen „highligths“ und man verzeihe mir diesen Anglizismus, der mir hier vor lauter Begeisterung aus der Feder fließt.
Was ist passiert? Spätestens seit Joschka Fischers Putztruppe weiß ja die gesamte Republik, daß Frankfurts Linke nicht eben pingelig ist, wenn es gilt, als Bürgerschreck oder gewalttätige Autonomenbande „antifaschistische Akzente“ zu setzen. Wie oft hat man sich angesichts der entsprechenden Zeitungsmeldungen gewünscht, die Burschen mögen doch mal an den Falschen geraten und genau dies ist tatsächlich endlich passiert.
Kennen Sie Marcel Zeller? Nein? Macht nichts, ich auch nicht! Bis gestern jedenfalls, denn da las ich in der Frankfurt-Ausgabe der Bild-Zeitung die herrliche Meldung von den randalierenden Autonomen, die ja die - zum Teil durchaus berechtigten - Studentenproteste gerne dazu mißbrauchen, brave und vor allem einer geregelten Berufstätigkeit nachgehende Bürger zu drangsalieren und dabei auch auf das Privateigentum anderer nicht die geringste Rücksicht nehmen. Daß da einer im Mercedes-Cabrio in der Nähe der Studentendemo rumkurvte und dabei nicht wie ein ausländischer Zuhälter, sondern wie ein deutscher Firmeninhaber aussah, war zuviel für die linken Weltverbesserer und so legten sie sich zunächst mal auf die Straße, um Marcel Zeller zu stoppen. 800 Demonstranten standen zuletzt um das Fahrzeug und so fühlten sich die marxistischen Jungrevoluzzer wieder so richtig stark und mutig. 800 gegen einen scheint ja auch auf den ersten Blick eine beruhigende Perspektive für die Majorität zu sein.
Einige Vermummte schreien zunächst „Scheiß Bonze!“ und beginnen auf den Wagen von Zeller zu springen, um ihn zu demolieren. Als Zeller aussteigt - schon allein das eine mutige Tat - beginnen die „tapferen“ Anarchos sofort auf ihn einzuschlagen. Was diese internationalistischen Helden der Arbeiterklasse allerdings nicht wissen: Zeller ist Box-Profi, Platz 12 im Deutschen Schwergewicht, 101,5 Kilo!
Bild-Frankfurt schreibt dazu: „Ich sah die Schläge von 1 Uhr kommen, duckte mich weg. Boxte den Ersten k.o. Voll auf den Kinnwinkel“ Der Mob tobt, drischt den Mercedes zu Klump – 12.000,--€ Schaden. Auf einmal steht Zeller („Kampfname: The Highländer“) allein gegen 70 Autonome. „Ich schoß aus allen Rohren. Fünf Mann gingen zu Boden, ich erwischte aber noch ein paar mehr.“ (Quelle: Bild-Frankfurt, 12.05.2006, Seite 5)
15 Stück sind es am Ende und Bild-Frankfurt führt noch an, daß Zeller in 17 Kämpfen 14 Gegner ausgeknockt hat. Am 27. Mai kämpft er in Karlsruhe gegen Darko Antonic.
Vermutlich ist der Mann ja noch nicht mal „rechts“, sonst hätte sich die Bild-Zeitung sicher nicht auf seine Seite geschlagen. „Links“ wird er aber spätestens seit diesem Vorfall auch nicht gerade sein. Aber vielleicht sollten ihn die Kameraden aus dem Rhein-Main-Gebiet trotzdem mal zur Teilnahme an diversen Demonstrationen einladen. Wenn er sich politisch nicht einspannen läßt, so lockt ihn vielleicht die Aussicht auf ein kostenloses Sparring
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