Trommelbremsbelag beim 316i wechseln
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Hallo zusammen,
bei mir ist es jetzt nötig den bremsbelag in den trommeln zu wechseln. habe schon das ganze forum abgesucht aber leider nix gefunden. hat hier vielleicht jemand eine kompetente anleitung wie man das macht?
habe hier auch gelesen der satz beläge kostet um die 120€. ist das wirklich so teuer?
schon mal danke für die antworten!
grüße marcus
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Mein BMW, ich liebe Ihn
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Hallo BMWCompactRacer,
schau mal hier
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Gruß
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Im grunde genommen könnte man das selbst machen.wenn man etwas ahnung davon hat!die trommelbremsen sind für laien (keine ahung ob du einer bist?) ziemlich kniffelig zu montieren,und selbst wenn das hinkriegst,muss sie eh noch RICHTIG eingestellt werden,sonst zieht entw gar nicht oder ist konstant gespannt,und du fährst quasi die ganze zeit mit gezogener handbremse obwohl der hebel unten ist.wenn du dir das selbst zutraust kann ich dir gerne versuchen zu beschreiben,wie manns macht MfG
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und beläge: meine warn billiger,aber ich krieg ja auch Prozente!!! ;-)
fahr mal zu nem anderen händler,die preise variieren leicht von händler zu händler
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hallo newbie,
also ich bin nicht mehr anfänger beim schrauben aber auch noch lange kein profi, aber ich habe mal die trommelbremsen mit nem kumpel an nem polo gewechselt und weiß daher so die grundschritte. ich wäre nur dankbar über vielleicht ein paar tricks und wie man im groben und ganzen bei nem bmw vorgeht.
vielen dank schon mal im voraus
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Mein BMW, ich liebe Ihn
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sorry ich meinte im beitrag vorher natürlich nicht newbie sondern airborne, sorry!!!
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Mein BMW, ich liebe Ihn
kein problem :-)
Also ich probiers mal im groben:
-auto mit keilen oÄ gegen wegrollen sichern,wenns aufm boden gemacht wird.
-handbremse anziehen,manchette am hebel lösen,kontermuttern und einstellmuttern der HB-Seile lösen und bis zum ende des gewinde drehen (nicht ganz ab machen!!)HB-Hebel wieder nach unten
-räder runter,durch die Radschraubenbohrungen das exzenterritzel suchen,wenn du an der linken seite bist,zirka in der 7 Uhr stellung (hoffe du weisst was das heisst :-) )an der rechten seite ca. auf 5 uhr.mit taschenlampe reinleuchten geht am besten,ritzel ist hinter dem nachstellblech (Ritzel ist das/die zahnrad/räder hinter dem blech).
-mit einem schlitzschraubendreher den exzenter zurückdrehen,dazu von oben nach unten drehen (am zahnrad)
-den EX soweit zurückdrehen (zur not ganz),bis du die trommel abnehmen kannst,vorher nat. die inbusschraube rausdrehen.zur not mit einem hammer ETWAS nachhelfen.
-Wichtig:mach beide trommeln ab,ABER bau nur jeweils eine seite auseinander und wieder zammen,dann kannst du die jeweils andere als vorlage nehmen, falls was net klappt!!!
-dann die spannfedern aushängen,mit schraubendreher drunterfahren und ausm loch hebeln.
-dann die belaghalter lösen:wit ner wasserpumpenzange die kleine platte fassen,ca. 90 grad verdrehen.dabei dem federdruck entgegenwirken und evtl. den bolzen festhalten,damit der nicht mitdreht (einfach mit dem daumen fest draufdrücken,klappt bei mir immer!)
-haltebolzen aus ankerblech herausnehmen beläge abnehmen.
-ankerblech reinigen,belagauflagen fetten (fett ist bei Rep-Satz dabei)
-prüfe bei der gelegenheit auch,ob der radbremszylinder undicht ist,manchetten vorsichtig zur seite drücken,wenn nicht nass is alles roger!
-prüfen ob handbremsseil gangbar is
-bremse sinngemäß wieder zusammenbauen (andere seite als vorlage nehmen,dann is das kein problem)
-achte beim einbau genau drauf,wie der exzenter "sitzt",das kleine blech das bei den zahnrädern sitzt muss nach innen richtung Fahrzeugmitte zeigen.
-die federn hängst du am besten mithilfe einer wasserpumpenzange oder eines Saitenschneiders wieder ein.hol dir noch jmnd dazu der die beläge "in Position" hält,geht dann wesentlich leichter.
-trommel wieder drauf und festschrauben
und JETZT kommen wir zum spassigen Teil:
DAS EINSTELLEN (Trommelwirbel)
-dazu wieder den EX suchen,diesmal aber von unten nach oben drehen,damit er die beläge auseinanderschiebt.hierbei ist das problem,dass man dazu das nachstellblech etwas "wegdrücken muss",damit mann von unten rankonmmt.ich empfehle dir,das vorher zu üben,wenn die trommel noch nicht montiert is,wenn das ding nämlich abfliegt,kannst du die ganze scheisse nochmal aufmachen und das kackblech wieder einhängen (Nerv)
-EX soweit auseinanderdrehen,bis sich die trommel nicht mehr drehen lässt.
-ex ca.3-5 zähne lösen.genau festlegen kann ich mich da nicht.dreh am besten nach und nach auf,bis sich die trommel leicht drehen lässt.Aber Achtung:wie erwähnt darf sie dabei nicht zu stramm oder ZU leicht gehen,das muss man im Urin haben.
somit ist die grundeinstellung der handbremse fertig,die fußbremse funktioniert ohne einstellen,sofern du keine fehler gemacht hast und an der hydraulik alles I.O. is!
jetz muss die handbremse aber noch feineingestellt werden,das muss aufm prüfstand gemacht werden,die in der werkstatt sollen die bremse am besten gleich einbremsen.achte darauf,das die räder sich nach der feineinstellung FREI drehen lassen.
Bearbeitet von - Pug am 19.05.2008 11:40:47
Diese Antwort wurde
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SO.Und das alles ausm Kopf!!! (Qualm)
Hoffe es is irgendwie verständlich.
wenn nicht,sag bescheid,dann druck ich mir auf der arbeit ne repanleitung mit vielen lustigen bildern aus und versuch se hier irgendwie reinzukriegen.
MfG
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hallo airborne,
vielen tausend dank für die erklärung und die mühe für den langen text...ich werde jetzt mal gucken wie ich das hin bekomme. morgen abend weiss ich dann ob ichs geschafft habe oder nicht.
nur noich eine frage, die beim freundlichen haben gemeint ich solle den federsatz und so auf alle fälle wechseln... ist das deiner meinung nach immer notwendig? wenn die noch in ordnung sind sollte das doch auch so gehen oder?
gruß
marcus
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würde ich dir empfehlen,vor allem wenn die bremsen/federn mehr als 120.000 runterhaben.
weil wasser schlecht aus der trommel abläuft setzen die federn nach einiger zeit rost an,der sie erlahmen lässt und nach (sehr) langer zeit ist nicht auszuschliessen das sie auch brechen/reissen könnten.
grade bei den haltestiften der beläge wäre das bei 180 auf der a-bahn ungesund.
ausserdem haste erst ma ruhe,wenn du sie mitmachst,dann gehen deine bremsen mit sicherheit einwandfrei bis zum wechsel der trommeln (ca 200.000km,hab ich echt ganz selten auf arbeit die zu wechseln)
Mfg
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@Airborne: Hab´s gefunden :)
Jetzt hab ich aber doch noch Fragen:
Die Einstellmuttern und die Kontermuttern hast du beim einstellen nichtmehr erwähnt -> Absicht?
Reicht das Spiel der Bremsbacken bei 3-5 Zähnen? Wie hoch kann man da den Handbremshebel noch ziehen? Bei meinem Corsa habe ich die Erfahrung gemacht daß es besser ist den Bremsbacken ein bisschen mehr Luft zu lassen, da daß Bremsseil oder die Hebel in der Trommelbremse sonst fest werden. (ich weiß Äpfel nicht mit Birnen vergleichen)
Wieso Bremsprüfstand? Vermute damit die Bremskraft links und rechts gleich verteilt ist, oder?
Wie funktioniert das Einbremsen der Handbremse und wie lange dauert es?
Ist es überhaupt nötig die Handbremse einzubremsen wenn die Beläge nicht gewechselt werden?
Ist übrigens eine gute Anleitung. Wäre doch gut für die Nice2Know (Wissenswertes) Rubrik.
Gruß Martin
Heute ist der erste Tag, vom Rest deines Lebens
@dreamtem
Denke bitte dran, das die Anleitung für Trommelbremsen ist, bei Scheibenbremsen hinten kommt man um einiges besser an den Exenter ran als oben beschrieben (also kein Blech im Weg usw).
Anosnten verhält sich aber alles ziemlich gleich.
Die Einstellmutter und Kontermutter werden normalerweise aufm Prüfstand festgezogen....und genau da soll man hin, um die Bremse gleichmäßig einzustellen, haste ja selbst schon gesagt.
Man kann bei BMW die Bremskraft für L und R getrennt einstellen, alles über die Muttern an den Handbremsseilen oben am Hebel!
Bei gelöstem Hebel muss sich die Bremscheibe frei drehen lassen, aber nicht ZU frei!
Deshalb muss man erstmal so lange zudrehen, bis sich nix mehr rührt und dann immer ein wenig lösen, bis die Scheibe frei dreht....dann meinetwegen noch 1-1,5 Zähne weiter lösen.
Handbremse einbremsen habe ich noch nie gemacht, kann die Vorschrift dazu aber gerne später hier reinstellen.
MfG
Hm.... Hab gesehen, was der Mechaniker der bei meinem alten Compact die Bremsbeläge gewechselt hat für Probleme hatte... Der hat für die linke Seite hinten mindestens 30 Minuten gebraucht weil da irgendso eine Feder drin ist die er nicht abgebracht oder wieder drangekriegt hat.... Kostete aber auch nicht viel die tauschen zu lassen, und Bremsanlage ist für mich als auch einigermaßen erfahrenen Schrauber tabu.
Leute, is net schlimm wenns an der Trommelbremse Probleme beim Zusammenbauen oder einstellen gibt....die hab ich manchmal immer noch, kommt auf den Zustand an.
Manche sind so weggegammelt, wo man nix dran machen darf (wird ja sonst so teuer, buhuuuu!), die stell ich nur so ein das nix festgeht.
Ob die dann bremst is mir egal wenn eh alles im Arsch ist.
MfG
Bearbeitet von - Airborne am 07.01.2008 16:34:00
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Hallo, ich habe mal ne frage bezüglich der Einstellung der Bremse,
habe es auch immer so gemacht das ich das ganze wieder mühsam mit dem schraubenzieher durchs loch gemacht habe, aber mir ist aufgefallen das die Bremse sich im prinzip selbst wieder einstellt oder täusche ich mich da? Denn wenn ich nach zusammenbau ein paar mal bremse sowohl mit hydraulik als auch mit handbremshebel, dann hört und sieht man das sich die zahnräder soweit drehen bis die beläge wieder nach außen drücken bis sie in betriebsstellung sind, dabei hört man so ein schnelles knacken, das kommt vom blech welcher über die zähne springt!
Ist es also noch nötig die beläge wieder nach außen zu drehen wo das auto das ja quasi übernimmt?
wer bremst verliert!!!