Hier wird wohl niemand eine positive Meinung über die Spritpreise haben.
Ich kann mich noch an die gute alte Zeit erinnern. 1999 also vor gerade mal 5 - 6 Jahren hab ich auf dem Weg zur Bundeswehrkaserne für 1,56 DM Super getankt. Da konnte man tatsächlich noch mit 100 DM tanken fahren.
Zwischenzeitlich muss ich schon vorher mal ein Gespräch mit EasyCredit führen um mal alle Autos voll zu tanken.
Aber die Gestaltung der Benzinpreise ist eine sehr komplexe Angelegenheit. Sowas können so Leute wie Du und Ich nicht verstehen.
Auszüge:
Die Opec-Länder steigern ihre Produktion - der Benzinpreis steigt:
Dies ist auf grundlegende ökonomische Gesetze unserer Marktwirtschaft zurückzuführen; die gestiegene Nachfrage nach Tankerkapazität verteuert die Frachtraten überproportional.
Die Opec-Länder drosseln ihre Produktion - der Benzinpreis steigt:
Das ist ökonomisch bedingt; das Angebot sinkt bei gleich gebliebener Nachfrage, damit wird die Ware teurer.
Im Nahen Osten herrscht vorüber- gehend Waffenruhe - der Benzinpreis steigt:
Die Ruhe ist trügerisch, die Lager werden vorsorglich aufgefüllt. Die
zusätzliche Nachfrage erhöht den Marktpreis.
Im Nahen Osten wird gekämpft - der Benzinpreis steigt:
Hamsterkäufe erhöhen die Nachfrage und damit den Marktpreis.
Die Verbraucher sparen - der Benzinpreis steigt:
Der Minderverbrauch sorgt dafür, dass die Raffinerien weit unterhalb ihrer Kapazität produzieren müssen; das erhöht den Einheitspreis, den in einer Marktwirtschaft die Konsumenten zu tragen haben.
Die Verbraucher sparen nicht - der Benzinpreis steigt:
Die Ölgesellschaften erfüllen eine lebenswichtige Funktion in der
Marktwirtschaft; durch Preiserhöhungen wirken sie einer noch grösseren Abhängigkeit vom Erdöl entgegen.
Der Dollarkurs steigt - der Benzinpreis steigt:
Alle Erdöl-Kontrakte werden in Dollar abgerechnet; die Konsequenzen für den Preis liegen auf der Hand.
Der Dollarkurs sinkt - der Benzinpreis steigt:
Längst nicht alle Abschlüsse auf dem Spotmarkt in Rotterdam werden in Dollar abgewickelt. Im Übrigen dauert es immer eine gewisse Zeit, bis sich Änderungen beim Verbraucher auswirken.
Die Lager sind randvoll - der Benzinpreis steigt:
Grosse Lagerbestände drücken auf die Gewinnmarge. Die Filialen der grossen Erdölkonzerne leisten freiwillig einen unschätzbaren Beitrag zur Landesversorgung in Notzeiten. In einer Marktwirtschaft ist es nur natürlich, dass sich Konsumenten an den hohen Kosten dafür
beteiligen.
Die Lager sind leer - der Benzinpreis steigt:
Die hohen Lagerverluste wurden bisher stets von Erdölgesellschaften zu
Lasten ihrer Erfolgsrechnungen getragen. Das ist nicht mehrlänger möglich.
Der durchschnittliche Reingewinn der grossen Erdölkonzerne ist gegen über dem Vorjahr um 380 Prozent gestiegen - der Benzinpreis steigt:
Die Zahlen ergeben ein unvollständiges Bild, denn im Benzingeschäft allein sieht die Lage schlecht aus.
Der Reingewinn der grossen Erdölkonzerne ist gegenüber dem Vorjahr kaum gestiegen - der Benzinpreis steigt:
In einer freien Marktwirtschaft kann ein Produzent nur mit einer angemessenen Umsatzmarge existieren.
Neue Erdölvorkommen werden entdeckt - der Benzinpreis steigt:
Es gibt noch viel zu tun, packen wir es an. Um die Versorgung in der Zukunft zu sichern, müssen heute gewaltige Investitionen getätigt werden. Bisher ergiebige Ölfelder erschöpfen sich - der Benzinpreis steigt: Es wird immer schwieriger und teurer, der unverminderten
Weltnachfrage nach Öl gerecht zu werden.
Im Namen der Gerechtigkeit?!
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***Klingonen-Kreuzer Kapitän***
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