Ja das stimmt und zwar handelt sich das dabei um die variable Sauganlage.
Dazu steht in meinem schlauen Buch ("Jetzt helfe ich mir selbst"):
Gutes Durchzugsvermögen im unteren Bereich des Drehzahlbandes und trotzdem hohe Leistung bei höheren Drehzahlen galt lange Zeit als Widerspruch in der Motorenkonstruktion. Beim 1,8-Liter-Vierventiler konnten beide Anforderungen durch die Verwendung einer differenzierten Sauganlage recht gut erfüllt werden.
Dabei wird das Prinzip der Impulsaufladung genutzt: Gassäulen, die Behälter oder Rohre durchströmen, werden durch periodisches Ansaugen zu Schwingungen angeregt. Dieses Schwingungssystem wird nun so abgestimmt, dass die Füllung in den Zylindern und damit das Drehmoment und die Leistung verbessert wird. In Abhängigkeit von der Drehzahl wird - über eine Klappe im Saugrohrsystem - die wirksame Suagrohrlänge verändert.
Im unteren Drehzahlbereich (unterhalb 4800/min) saugen die Zylinder 1 und 4 sowie 2 und 3 gruppenweise jeweils aus dem Vorrohr an. Die Vorrohre werden dabei periodisch - und zwar alle 360° Kurbelwellenumdrehung - durchströmt. Dadurch wird das gesamte Schwingrohrsystem (Vorrohre und Schwingrohre) zu Schwingungen angeregt, die im mittleren Drehzahlbereich durch die dynamische Aufladung die Zylinderfüllung verbessern und damit das Drehmoment deutlich anheben.
Im Drehzahlbereich oberhalb 4800/min werden die Rohrverzweigungen über eine nun geöffnete Klappe (sie sitzt an der Verzweigung der beiden Vorrohre zu den vier Schwingrohren) miteinander verbunden. Jetzt sind die Vorrohre dynamisch nicht mehr wirksam, und die verbleibenden kurzen Schwingrohre ermöglichen im oberen Drehzahlbereich hohe Leistungswerte.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Sauganlagen können damit zwei Auslegungsbereiche erreicht werden mit einem fülligen Drehmomentverlauf bei gleichzeitig hoher Leistung und einer verbesserten Beschleunigung und Elastizität, besonders im unteren Drehzahlbereich.