Hier Leute, das hat ein Kumpel von mir mal an BMW geschrieben:
Beschwerde
KundenNr. B xxxxxx
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 17.01.02 kam ich mit schlagenden Geräuschen an meinem Fahrzeug 316i Compact zu Ihnen. Ihr Mitarbeiter, Herr XXX, hob das Fahrzeug ohne vorherige Probefahrt auf die Bühne und stellte die Vermutung eines defekten Mittellagers der Kardanwelle auf.
Am 21.01.02 brachte ich das Fahrzeug dann zur Inspektion I, zur TÜV-Abnahme und selbstverständlich auch zur Behebung des oben genannten Defekts vorbei. Die Inspektion wurde bis auf Kleinigkeiten (Wischwasserdüsen nicht eingestellt, Instrumentenbeleuchtung nicht geprüft) durchgeführt. Zur Behebung des vermeintlichen Schadens wurde u.a. die Auspuffanlage zum Preis von 80,80 € inkl. Ersatzteile komplett aus- und wieder eingebaut.
Das von mir geschilderte Geräusch trat aber nach dem Werkstattbesuch bereits auf der Heimfahrt erneut auf. Dies hätte Ihnen schon bei der Probefahrt auffallen müssen.
Daraufhin setzt ich mich unverzüglich telefonisch mit Herrn XXX in Verbindung. Dieser vertrat die Auffassung, dass die aufgetretenen Geräusche in keiner Weise auf Antriebseinheiten, insbesondere dem Mittellager zurückzuführen wären, denn diese wären gründlich(?) überprüft worden. Viel mehr hielt er an seiner „These“ fest, dass die Geräusche von der Auspuffanlage stammen. Dies würde mit dem nicht serienmäßigen Endrohr zusammenhängen. Auch meine Erklärungsversuche, dass die Geräusche erst ca. 8 Monate nach der Montage auftraten, tat er m.E. leichtfertig ab und suchte die Ursache ausschließlich in einer angeblich unsachgemäßen Montage, für die aber von Ihnen selbst die DEKRA-Eintragung veranlasst wurde.
Er schien auch nicht so sonderlich interessiert daran, sich das Fahrzeug noch mal anzuschauen.
Am Abend fuhr ich dann zu einem ortsansässigen KFZ Meisterbetrieb. Der Meister bestätigte mir nach einer Durchsicht der Auspuffanlage auf der Hebebühne und einer sich anschließenden gemeinsamen Probefahrt, dass die Geräusche nichts mit der Auspuffanlage zu tun haben. Nach dieser Probefahrt stellte sich heraus, dass das Kreuzgelenk der linken Antriebswelle defekt war. Dieses wurde ausgetauscht und das Geräusch war verschwunden. Der Defekt hing also doch entgegen der Bestätigung von Herrn XXX mit Antriebseinheiten zusammen. Dieses hätte auch nach kurzer Zeit zum Bruch des Kreuzgelenks und somit zum liegen bleiben des Fahrzeugs geführt.
Bemerken möchte ich auch noch, dass ich beim Abholen des Fahrzeuges eine gute halbe Stunde auf die Auslieferung warten durfte, da sich das Fahrzeug angeblich in der Endkontrolle befände. Ich habe mein Auto aber bereits auf dem Parkplatz gesehen, wo es aber weder kontrolliert noch zu einer Abnahmefahrt bewegt wurde. Es konnte daher maximal eine Endkontrolle per „Ferndiagnose“ stattgefunden haben.
Mein Eindruck nach diesem Werkstattbesuch und dem mit Kosten verbundenen Reparaturversuch sowie den Erfahrungen aus meinem ersten Werkstattbesuch bei Ihnen, bei dem u.a. die Scheibenwaschanlage überprüft/repariert werden sollte und das Fahrzeug mit leerem Wasserbehälter ausgeliefert wurde, ist der, dass Kunden bei Ihnen wohl erst ab einem gewissen Lebensalter und dem damit verbundenen Portemonnaie für Großlimousinen ernst genommen werden.
Ich hoffe, dass es Ihnen gelingt mich als Kunden nicht zu verlieren. Denken Sie vielleicht einmal an die Zukunft. Mir ist bekannt, dass ich keinen Rechtsanspruch auf Erstattung der Kosten für den Reparaturversuch habe, dennoch teile ich Ihnen vorsorglich meine Kontonummer mit (xxxxxxxx bei Spk Duderstadt - BLZ 26051260).