Hoffe die Versicherung zahlt nichts. Wer kein Stoppschild beachten kann sollte nicht Autofahren.
(Zitat von: samy01)
Wenn die Versicherung wegen eines überfahrenen Stoppschildes schon nicht zahlt, kündige ich gleich morgen meine VK-Versicherungen, verkauf meine Autos und kauf mir eine Karte für den Bus.
Spaß beiseite: für ein einfaches Stoppschild-Überfahren gibt es 10 Euro; werden dann andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, sinds 70 Euro plus ein Punkt und wird ein Unfall verursacht, sinds 85 Euro plus ein Punkt. Rein rechtlich gesehen ist der Verstoß - im Vergleich zu anderen Verstößen - also nicht wirklich als schwerwiegend anzusehen. Es gibt nicht mal ein Fahrverbot.
Und Job der VK ist es, einen Schaden am eigenen Fahrzeug ausgleichen, der durch einen Fehler des Versicherungsnehmers selbst entsteht. Wenn alle alles richtig gemacht haben, kommt es im Normalfall nicht zu einem Unfall (Ausnahme: Wildunfall, Steine vom Himmel, ...), und wenn der Versicherungsnehmer alles richtig gemacht hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Unfallgegner irgendwas falsch gemacht hat, sehr groß.
Mit anderen Worten: wenn ein "normaler" Verstoß ausreicht, eine grobe Fahrlässigkeit zu konstruieren und eine (teilweise) Regulierung zu verweigern, ist die VK tatsächlich überflüssig.
In Summe kommts in meinen Augen auch auf die Gesamtumstände an. Stark befahrene innerstädtische Straße vs. Nebenstraße irgendwo aufm Land. Und dann kommts tatsächlich auch auf die Versicherungsbedingungen an; gerade bei Exoten und stärker motorisierten Fahrzeugen. Da könnten gewisse vertragliche Fallstricke eingebaut sein, die tatsächlich eine Minderung der Regulierung zur Folge haben. Hundertprozentig kommt ohnehin eine Erhöhung der Versicherungsprämie (möglicherweise sogar über die ganz normale Hochstufung hinaus, sofern der Wagen individuell eingestuft wurde), eventuell wird die Versicherung auch den Vertrag kündigen.