Wenn du nicht "so viel Geld hast", würde ich mich um die Spritpreise bei diesem Auto zuletzt Sorgen machen, auf den Verbrauch hat der Fahrer sehr viel Einfluss, den kann man bei entsprechender Fahrweise niedrig halten.
Allerdings handelt es sich hier um ein immerhin 13 Jahre altes Fahrzeug eines "Premium"-Herstellers mit entsprechenden Werkstatt- und Ersatzteilpreisen, bei diesem Alter und der Kilometerleistung wird dann schon mal das eine oder andere Teil seinen Geist aufgeben, vor allem auch bei nicht geführtem Wartungsheft, was darauf hindeutet, dass die Vorbesitzer da kein besonderes Augenmerk drauf richteten, sie sind immer nur gefahren und gefahren, tuts ja noch, warum also Geld verschwenden für Wartung?
Die Rechnung wird dann der neue Besitzer (also du) zahlen müssen, wenn dann auf einmal alle Schläuche (werden porös mit dem Alter) und dies und das nacheinander ersetzt werden müssen, von den sowieso anfallenden laufenden Kosten mal ganz abgesehen.
Wieso soll dieses ach so tolle Auto denn wohl gerade jetzt verkauft werden?
Weil Reparaturen anfallen werden.
Autofahren ist nie "billig", entweder man kauft sich ein neues Auto, beispielsweise bei geringem Einkommen einen Kleinwagen zum Preis von 10.000 bis 12.000 Euro, fährt den dann lange Zeit ohne Sorgen bei entsprechender Garantieverlängerung und kann das alte Schätzchen dann später heruntergerockt immer noch für die Hälfte des Neupreises losschlagen, weil Kleinwagen äußerst beliebt und damit teuer sind oder man kauft sich ne olle, abgelutschte Kiste über 10 Jahre alt mit zweifelhaftem Zustand für wenig Geld und steckt dann da im Laufe von einigen Jahren nacheinander so viel Geld rein, dafür hätte man sich gleich den neuen Kleinwagen kaufen können, wenn man damals das Geld zum Kauf gehabt hätte.
Das Dumme ist, dass der ins Auge gefasste BMW dann in weiteren 6 Jahren satte 19 Jahre alt sein wird und sein Wert trotz Investitionen in Höhe von rund 10.000 Euro im Laufe der Zeit den Wert Null haben wird, der heute gekaufte neue Kleinwagen wird dann aber noch 5.000 Euro bringen, wenn nicht mehr, bei gleichem Geldaufwand über die Zeit.
Man kann aber auch unverschämtes Glück haben und mit weit weniger an Reparaturgeld auskommen, aber diese Fälle werden seltener, da die verwendete Technik immer aufwändiger und damit anfälliger und kurzlebiger wird, früher sind die Motoren selbst verreckt, dann wurden sie besser und die Karossen rosteten den noch einwandfrei laufenden Motoren unterm Hintern weg, heute halten die Karossen dank Verzinkung, Teilaluminium und anderen Maßnahmen sehr lange, die eigentlichen Motoren halten auch sehr lange, nur die teure Peripherie gibt den Geist auf und macht Reparaturen irgendwann sinnlos.
Autofan Dieter