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wie erfahre ich anhand der Fahrzeugpapiere, welche Länderversion bzw.
Ausführung das Auto hat? Und wo liegen die Unterschiede zwischen Länderversion "US",
Länderversion "Canada" und z. B. "Deutsche Ausführung".
Fakt ist, die Händler wissen es, geben es aber nicht preis.
Weiterer Fakt ist, dass z. B. bei absolut gleicher Ausstattung ein X4, Ausführung "US"
wesentlich günstiger ist als "Deutsche Ausführung".
Für den großen Preisunterschied muss es mehr als nur einen Grund geben.
Weiß da jemand bescheid?
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Hallo Xfan,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "welche Länderversion"!
Gruß
der große Unterschied ist, dass us Fahrzeuge zu 99% Unfallwagen sind.
frag die Händler einfach direkt danach ob es ein US Fahrzeug ist...
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Echternacherbrück
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Die Länderversion bekommt man mittels Decoder leicht anhand der FIN raus.
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Na ja, mag sein.
Dann hätten aber 1% der Fahrzeuge in US Version, die unfallfrei sind, ungefähr den gleichen Preis wie die "deutsche Ausführung".
Sind sie aber nicht. Unfallfreie BMW made in Spartanburg kosten trotzdem um einiges billiger als die deutsche Ausführung, obwohl ja die "Deutsche Ausführung" ebenfalls in Spartanburg vom Band läuft, aber vielleicht nicht vom gleichen. So kostet z. B. ein X4 M40i fast schon 8.000 weniger. WARUM?
Also muss es auch andere Gründe geben.
Kann es sein, dass die "nicht deutsche Ausführung" vielleicht nur einen "LIGHT" Unterbodenschutz hat, weil sie in Ländern verkauft wird, wo kein Salz gestreut wird?
Oder man schaut in Kanada vielleicht nicht so genau auf die Spaltmaße und sie haben größere Toleranzen? Wenn solche "Kleinigkeiten" summiert werden, spart es auch viel Geld in der Produktion.
Ich kann mich vom Gedanken nicht trennen, dass der Preisunterschied in der Qualitätsanforderung liegt.
Bei einem andern großen deutschen Autohersteller ist das der Grund für den Preisunterschied.
Redest Du von Neuwagen oder Gebrauchtwagen?
Ein identischer Neuwagen mit US-Länderversion könnten in den USA in der Tat erheblich billiger sein als hier der gleiche Wagen mit Deutschland-Länderversion. Das hängt primär damit zusammen, dass die Amis nicht bereit sind, so viel Geld für ein Auto zu bezahlen. Die sind auch nicht bereit, ein Auto zu bestellen und Monate lang auf die Auslieferung zu warten. Die gehen zum Händler und wollen das Auto mitnehmen Die Amis haben eh oft mehrere Autos, weil Autos und Sprit dort günstiger sind. Außerdem ist das Einkommen der Mittelschicht in den USA nach 2008 unter Obama massiv eingebrochen, und der ganze momentane Konsum ist nur durch die Unmassen billiger Kredite möglich, die inzwischen eine riesige Blase darstellen.
Also müssen die Hersteller die Autos in den USA billiger anbieten als bei uns, wenn sie was verkaufen wollen. (Oder es gibt zum gleichen Preis größere Motoren und mehr Ausstattung.) Ist wohl eine Art Mischkalkulation, die dummen Deutschen zahlen mehr, die Amis weniger, und im Ergebnis stimmt die Marge dann. Innerhalb der EU läuft das ja auch so (EU Re-Importe).
Wenn man so einen US-Wagen allerdings nach Deutschland importiert (neu oder gebraucht), ist der nicht mehr ganz so günstig, Dann kommen nämlich die hohen Strafzölle der EU auf US-Auto zum Zuge (Jawohl, nicht verlesen! Die sind 5 mal höher als die US-Zölle auf EU-Autos). Außerdem kommen Kosten für Transport, Umrüstung, TÜV, Papiere, Zulassung etc. dazu.
Wenn es um Gebrauchtwagen geht, dann hat Maninblack schon recht: Es werden wohl u.a. auch sehr viele Unfallfwagen mit Totalschaden in den USA notdürftig wieder zusammengebastelt und dann in Europa verkauft. Amerikaner wissen, dass man über das "
Carfax" rausbekommt, ob für das Fahrzeug ein Unfall oder eine Reparatur über die Versicherung abgewickelt wurde. In Europa wissen viele das nicht und ihnen fehlt die Fantasie, was da manchmal für ein lebensgefährlicher Schrott über den Atlantik kommt.
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
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Danke, Chris.
Deine Version macht Sinn.
Ich war selbst vorletztes Jahr 6 Monate am Stück beruflich in USA (einem Südstaat).
Dass die Amis einen Wagen sofort haben wollen und nicht bereit sind, für die Extras viel zu bezahlen,
kann ich nur bestätigen. Dass die Amis nicht fahren können und es wahrscheinlich nie lernen werden, ist der andere Fakt.
Warum wohl sonst haben sie auf der Interstate Begrenzung 70 und bei etwas stärkerem Regen bleiben alle rechts stehen (auf der Autobahn!).
Wahrscheinlich gibt es aus diesem Grund jede Menge Unfallfahrzeuge, die wir (die dummen Deutschen) dann kaufen.
Na ja, jedenfalls werde ich die Historie des Wagens genau ansehen, bevor ich den kaufe. Danke schon mal für eure Antworten.
Ich plane, diese Jahr einen X4 zu kaufen. Tageszulassung, Vorführwagen oder Jahreswagen mit wenig Kilometer.
Falls ihr mehr diesbezüglich in Erfahrung bringt, bitte melden.
Besten Dank,
Xfan
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Na ja...ein in den Staaten zusammengeschraubtes Auto ist ohnehin nicht so gut verarbeitet, wie eins aus Europa. Egal ob da BMW, VW, Toyota, Ford, Chrysler oder sonst was drauf steht. Wenn ich mir nach Jahren den e83 im Vergleich zum f25 ansehen, dann weiß ich was Sache ist. Die Ösis können deutlich besser schrauben als irgend so ein Redneck
Viele Autos haben einen Konstruktionsfehler. Man hat vergessen alle Räder mit dem Motor zu verbinden.
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wahrscheinlich können die Ösis, wie auch die restlichen Europäer, besser schrauben, weil
die meisten, die in dieser Branche in der EU beschäftigt sind, einen Facharbeiterbrief mit entsprechenden Qualifikation haben.
Was bei den Amis nicht zutrifft. Es kann durchaus passieren, dass ein Mann gestern Burger bei KFC gebacken hat und heute einen
hochkomplexen Wagen in der Halle montiert. Da heißt es immer nur lerning by doing oder so.
Es ist aber auch bei Frisören, Schreinern und Elektrikern so.
Was meint ihr, warum ein Deutscher oder ein österreichischer KFZ Meister nie eine Lizenz in USA bekommt, seine eigene Werkstatt zu eröffnen?
Weil sonstige Werkstätten im Umkreis von 50 Meilen ziemlich bald pleite gehen werden.
Oder habt ihr in den Staaten schon mal eine Bäckerei gesehen, wo der Boss ein Deutscher Bäckermeister ist?
Ich sollte fairerweise noch anfügen, dass ich in Einzelfällen auch schon von deutlicheren Unterschieden in der länderspezifischen Ausstattung gehört habe.
- Ich glaube es war der Jetta (also Golf), wo es bei uns ab größere Motorisierung die Einzelradaufhängung hinten gibt, darunter die Verbundlenkerhinterachse. Im Gegensatz dazu gäbe es in den USA wohl immer die Verbundlenkerhinterachse.
- Bekannt ist das Beispiel der Corvette C6, wo das Z51-Pakt in den USA (zumindest bei der Basis-Corvette) aufpreispflichtig war, während es bei den Europa-Modellen serienmäßig verbaut wurde: Angeblich machte erst das Z51-Paket aus der C6 einen richtigen Sportwagen, gerade die verbesserte Kühlung könnte da nicht ganz unwichtig sein, denn in den USA darf man ja bestenfalls auf der Rennstrecke mal schneller fahren (Wikipedia: "straffere Dämpfer und Federn, größere Stabilisatoren, verbesserte Kühlung und größere gelochte Bremsscheiben (340 mm vorne und 330 mm hinten). Diese Extras sorgen unter anderem mit einer besseren Kurvenlage und schnellerer Verzögerung für eine optimale Leistung auf der Rennstrecke, während immer noch eine komfortable Fahrt möglich ist.")
Leider kann ich Dir nicht weiterhelfen, ob es beim X4 solche relevanten Unterschiede gibt.
Zumindest bei der Kühlung würde ich mir bei einem dt. Hersteller weniger Sorgen machen als bei einem amerikanischen:
Ist ja bekannt, dass immer wieder US-Modelle dt. Autos über den großen Teich kommen, da wird ein dt. Premiumhersteller keine Skandalgeschichten riskieren.
Während umgekehrt für die Amis Deutschland (Autobahn!) nur ein ganz kleiner Markt ist. Da vergisst man vielleicht schon eher mal ausreichende Kühlung und Vollgasfestigkeit.
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
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Hallo ChrisH, bin auch deiner Meinung. Vielleicht werden die Autos für D tatsächlich auf einem speziellen Band montiert von etwas erfahreneren Leuten. Ich habe mal vor längerer Zeit jedes Jahr (insgesamt 12) ein neues Auto in Nykobing (DK) geholt und nach einem Jahr wieder Verlustfrei verkauft. Mal einen Golf, mal Polo oder Passat. Waren Reimporte und sogar inkl. besserer Ausstattung als in D. Z. B. War ein Winterpacket immer mit dabei. Leider hat bmw diese Spielchen nicht mitgemacht, und so bin ich auf VW umgestiegen. Bis 35% war in DK drin, klare Ansage. Aber jetzt kommt wieder ein bmw, wahrscheinlich ein x4
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Noch eine andere Frage:
in der Fahrzeugbeschreibung bei x4, vor allem ab BJ 2017, habe ich schon öfters gelesen "Selektion COP relevanter Fahrzeuge".
Weiß jemand, was das zu bedeuten hat? Hat es evtl. auch was mit der Länderversion zu tun?