Alle heutigen Autos sind unter dem Blech in der Realität "fahrende Computer" mit einer Unmenge an Steuerteilen, Sensoren, Auswerteelektronik, Aktuatoren und so weiter und so fort.
In den Steuergeräten arbeiten ja Mikrochips-betriebene Mini-Computer, die natürlich jeweils programmiert sind, damit sie wissen, was sie tun müssen.
Damit die Autoindustrie baugleiche Steuergeräte in die verschiedensten Modelle einbauen kann, beinhalten diese Programme nicht nur Abschnitte, die teilweise aktiviert oder deaktiviert werden müssen, sondern auch "selbstlernende Funktionen", um die Feinheiten des Fahrzeugs besser berücksichtigen zu können, im Alter ändert sich ja so einiges durch Verschleiß hier und da, die Programme erkennen das und reagieren entsprechend.
Diese selbst-gelernten Algorithmen werden in Speicherbereichen abgelegt, die die Programme selbst neu beschreiben können dürfen, sonst funktioniert das ja nicht mit dem Lernen. Wenn nun der Strom im System für eine gewisse Zeit unter einen gewissen Level sinkt (die Elektronik ist da sehr empfindlich), kann es sein, das nach und nach das selbsterlernte Wissen einfach verschwindet.
Der Super-Gau fürs System ist natürlich das Abklemmen der Batterie und der Einbau einer neuen Batterie, danach müssen alle Steuergeräte wieder neu angelernt werden.
Jede Werkstatt sollte jedoch darüber Bescheid wissen und in der Lage sein, die notwendigen Prozeduren durchführen zu können, dass man im Nachhinein Komponenten neu kaufen müsste, wäre mir neu, es sei denn, diese Komponenten waren schon vorher defekt.
Dieses Problem mit dem Einbau einer neuen Batterie haben aber ALLE neueren Autos jeder Marke.
Je schneller man den Wechsel vornimmt, umso weniger groß ist das "Vergessen".
Autofan Dieter