Erfahrung E39 Automatikgetriebe
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Moin Leute,
ich bin momentan dabei mir einen 530d E39 anzulegen und habe dazu ein paar Fragen.
Ist es normal bei der Automatik, dass es beim Schalten von N zu D zu R usw. also generell beim Schalten im Stand einen Ruck nach vorne gibt?
Bei den neuen ZF8 ist es definitiv nicht so - beim E39 Automaten fehlen mir jedoch die Erfahrungswerte.
Der Automat hat seine 240.000km auf der Uhr - das sollte ja eigentlich kein großer Wert sein für ein Langstreckenfahrzeug, sofern die Wartung eingehalten wurde.
Zudem ist das Fahrzeug EZ Anfang 2001 und hat die 184ps Maschine drin (obwohl ab FL 193ps Maschine verbaut wurde) - war es üblich die Motoren vom VFL in die ersten FL einzubauen "weil es noch auf Lager war"? Heisst das dann auch, dass womöglich die Kinderkrankheiten des Turbos usw. auch noch dabei sind?
Ich hoffe ihr könnt mir mit eurer Erfahrung etwas unter die Arme greifen. :)
Mfg Lynch
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Hallo Lynch,
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Gruß
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2455 Beiträge
Das ist ja die GM-Automatik. Die kann (muss aber nicht) bei der Laufleistung schon am Ende sein. Wenn nach dem BMW-Wartungsplan vorgegangen wurde, dann sind noch nie Öl und Filter gewechselt worden (Lifetime-Füllung). Empfehlenswert ist es allerdings alle 60.000 - 100.000 km dies zu tun. Es ist unbedingt notwendig das zu erfragen und ich würde die Finger von dem Auto lassen, wenn da noch nichts gemacht wurde. Normalerweise schaltet auch die GM-Automatik sanft und ruckt nicht beim Einlegen der Gänge vorausgesetzt man steht angemessen auf der Bremse.
EZ 2001 heisst ja noch lange nicht, dass das Auto auch in 2001 produziert wurde. Über die FIN bekommst Du das Produktionsdatum raus und das ist dafür entscheidend welcher Motor und welche Teile verbaut wurden. Mein Auto z.B. stand ein halbes Jahr im Show-Room eines BMW-Händlers. EZ im August 2008, Produktion im Februar 2008.
Viele Autos haben einen Konstruktionsfehler. Man hat vergessen alle Räder mit dem Motor zu verbinden.
Wenn das Öl und der Filter nie gewechselt worden sind, dann sind eventuell die Lamellenpakete und die Wandlerüberbrückungskupplung an der Verschleißgrenze, da hilft auch kein Ölwechsel mehr. Selbst wenn das Getriebe jetzt noch normal funktioniert, ist es nur eine Frage der Zeit bis es das Bocken anfängt.
Bmw-Automatikgetriebe aus dieser Zeit haben noch nie den Ruf gehabt besonders langlebig zu sein und das eigentlich nur auf grund der fehlenden Wartung.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 26.08.2011
Winsen/Luhe
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809 Beiträge
Alles klar,
du hast mir was die Automatik betrifft schonmal sehr geholfen.
Hatte vor einem halben Jahr mal einen 99er 530d mit Automatik zur Probe, da ruckte dieser jedes Mal trotz Bremsens nach vorne. Das war mir nicht geheuer.
Dann werde ich mal im Vorfelde breit Informationen einholen.
Edit: Kann man die Getriebe im "günstigen" Rahmen dann noch überholen? Wenn nicht, lohnt es ja fast nur einen Handschalter zu kaufen, sofern die Automaten die gewartet wurden.
Vielen Dank!
Mfg Lynch
Bearbeitet von: Lynch am 23.08.2017 um 11:29:28
Ein überholtes Austauschgetriebe+überholter Wandler kosten bis ca. 2.000€ ohne Ein- und Ausbau.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
Ruckeln beim Schalten kann am alten Öl, den Magnetschaltern oder eventuell auch an den Drehzahlsensoren der Getriebewellen liegen.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
Mitglied seit: 26.01.2014
Hohenmölsen
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234 Beiträge
Also meiner hat das auch gemacht. Ölwechsel aller 60.000Kilometer ist zwar schön und gut, aber eigentlich quatsch.
Meiner hat das auch gemacht. Kilometerleistung beim Kauf 372.000km. Er ruckte immer, wenn man die Stufe gewechselt hat. Nach einer Spülung des Getriebeöls war dies weg.
So, aber nun zwei Sachen. Ich fahr mit meinem Auto knapp 50.000Kilometer im Jahr.
Ein Auto mit 240tkm auf der Uhr, aus dem Jahr 2001 ist KEIN Langstreckenauto!! Rechne dir mal die Jahresfahrleistung aus! Das sind knappe 15.000 Kilometer im Jahr. Wo ist es dann ein Langstreckenfahrzeug?
So nun zu den Wechselintervallen. Das kommt immer drauf an, wie das Fahrzeug bewegt wurde und wie viel.
Jemand der täglich 800km auf der Autobahn abspult verschleißt den Wandler nicht unbedingt so stark wie jemand der jeden Tag 50km durch die Stadt fährt.
Prinzipiell ist es nicht verkehrt, wenn man die paar hundert Euro für eine Spülung ausgibt. Somit ist es schwierig ein Intervall anzugeben.Wer sich mal mit der Spülung befasst hat, wird auch erfahren haben, dass das Öl bei einem richtigen Langstreckenfahrzeug auch, sehr "sauber" heraus kommt, im Vergleich zu einem Motorenöl. Da staunst du Bauklötzchen, wie das Öl nach 270.000 Kilometern aussehen kann.
Informiere dich am besten in einer Werkstatt die nur solche Ölwehsel machen, was da möglich ist. Ich kenne Fahrzeuge, da war das Getriebe schon im Notprogramm, Werkstatt wollte wechseln, wegen Getriebeschaden. 350€ für Getriebespülung und alles war wieder in Ordnung. Gerade auch die Wandlerüberbrückung schließt schöner, eher und "schleift" nicht mehr so. Jedenfalls war es bei mir so!
Aber nur weil das Getriebe einen Ruck gibt, beim einlegen der Fahrstufe D oder R, wäre es für mich kein Argument den Wagen nicht zu kaufen.
Bearbeitet von: paul89-e38 am 03.09.2017 um 12:33:02
Mitglied seit: 04.01.2013
Schleswig-Holstein
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2455 Beiträge
Ein Auto mit 240tkm auf der Uhr, aus dem Jahr 2001 ist KEIN Langstreckenauto!! Rechne dir mal die Jahresfahrleistung aus! Das sind knappe 15.000 Kilometer im Jahr. Wo ist es dann ein Langstreckenfahrzeug?
(Zitat von: paul89-e38)
Es kann trotzdem ein Langstreckenfahrzeug sein. Wenn z.B. das Fahrzeug nur am WE oder im Urlaub für die lange Strecke genutzt wird und der Besitzer für den Arbeitsweg usw. Öffis, das Fahrad oder die Beine benutz. Kommt zwar nicht häufig vor aber Deine generelle Aussage kann so nicht stehen bleiben.
Viele Autos haben einen Konstruktionsfehler. Man hat vergessen alle Räder mit dem Motor zu verbinden.
Mitglied seit: 26.01.2014
Hohenmölsen
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234 Beiträge
Ja... naja das halte ich eher für eine sehr theoretische Aussage. Klar, der kann auch die 15.000km pro Jahr innerhalb von drei Wochen gefahren habe und die restlichen 49 Wochen das Auto stehen gelassen haben.
Aber dann ist es immernoch kein Langstreckenfahrzeug, weil das Auto nun mal die meiste Zeit einfach steht!
Aber prinzipiell hast du recht. Der kann auch das Auto 14Jahre in der Garage stehen gelassen haben, und dann in zwei Jahren die Strecke gefahren sein.
Aber da haben wir anscheinden unterschiedliche Auffassungen davon, was ein Langstreckenfahrzeug ist.
So oder so sind die Automaten von GM bei den Diesel BMW's nicht sonderlich gut, es sind schon fast Einzelfälle das die sehr lange halten.
Mitglied seit: 26.01.2014
Hohenmölsen
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234 Beiträge
worauf beziehen sich deine Erfahrungen?
Also meins hält mittlerweile 400.000km.
Aus einem 5er davor hatte ich es bis 340.000km.
Es kommt natürlich auch immer auf die Pflege an und wie man damit umgeht. Aber auch in den Foren ließt man selten von so richtigen Getriebeschäden. Eher sind es oftmal Leute die das Geld nicht haben, durch zum Beispiel eine Spülung das Getriebe wieder instand zu setzen bzw. das Risiko einzugehen, dass das vielleicht doch nicht helfen kann. Diese verkaufen dann den Wagen mit Getriebeschaden. Aber das der Wandler richtig technisch defekt ist, habe selten gehört bzw noch seltener erlebt. Schau hier mal im Forum nach was da manche für astronomische Kilometerstände haben. Da von anfälligen Getrieben, oder nicht besonders haltbaren Getrieben zu reden ist glaube ich nicht gerechtfertigt.
Und wie gesagt. Gerade der Fahrer macht bei einem Automatikgetriebe bzw allgemein bei Autos und dessen Langlebigkeit einen großen Unterschied.
Bearbeitet von: paul89-e38 am 05.09.2017 um 13:28:23
Bearbeitet von: paul89-e38 am 05.09.2017 um 13:30:38
Mitglied seit: 14.12.2014
Pfungstadt
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63 Beiträge
Ich habe ein 540 touring und hatte das auch. Hab Öl und alles gewechselt und gespült und seid dem ist es besser. Nicht perfekt aber juckt mich auch nicht. Das Getriebe schaltet wie es soll egal ob manuell oder d. Auch im fahren sehr sanft.