Hausverkauf! Frage zur Maklerprovision. Zu hoch?
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Hallo,
ich verkaufe in Thüringen unser Einfamilienhaus.
Ich habe nun gelesen, dass hier ein üblicher Höchstsatz von 7,14 Prozent herrscht.
Ich habe nun eine Vermittlungsvereinbarung vom Makler.
Dort ist unter dem Punkt Honorar folgendes zu entnehmen:
"Bei erfolgreicher Vermittlung sichert der Verkäufer der Fa. XY ein Honorar in Höhe von 3.0 Prozent des Verkaufspreises zzgl. 19% MwSt. zu.
Das Honorar ist fällig und verdient nach Abschluss des notariellen Kaufvertrages."
Im Exposé steht allerdings:
"Provision für Käufer : 5,95% inkl. MwSt. vom Verkaufspreis."
Das wären ja knapp 10 Prozent Gesamt inkl. Merwehrtsreuer vom Verkaufspreis.
Ist das zulässig? Möchte den Makler ungern damit konfrontieren , wenn es konform ist.
Er macht sonst , soweit ich das beurteilen kann ,einen guten Job.
Allerdings geht es hier um mehrere Tausend Euro , wo ich eben wissen möchte hier nicht übers Ohr gehauen zu werden.
Vielleicht kann sich ja jemand hierzu äußern.
Grüße
Bearbeitet von: Heckpropeller am 07.01.2017 um 12:00:43
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Hallo Heckpropeller,
schau mal hier
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Gruß
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Kann dir doch egal sein wieviel der Makler nimmt, dein Anteil liegt zumindest nicht höher als in deinem Bundesland üblich ist.
Die Provision die der Makler kassiert ist ja sein Honorar den er selber bestimmen kann. Er zwackt sich ja nichts vom Kaufpreis ab. Sollte der Makler aber länger als 6 Monate brauchen das Ding zu verkaufen würde ich nochmal über seine Konditionen reden.
Ich kenne mich da nicht wirklich aus aber so wie du das geschrieben hast verstehe ich das so.
Du = Verkäufer zahlst 3% des Verkaufspreises zzgl. 19% MwSt (19% von diesen 3%) an den Makler.
Die 5,95% zahlt der KÄUFER an den Makler.
Sprich, die 5,95% interessieren dich als VERKÄUFER laut Vertrag nicht ;)
Mann muss es ja eigentlich nur richtig lesen. ;)
Die ausschlaggebenden Worte sind hierbei Käufer und Verkäufer.
Zumal ich mir aber nicht sicher bin ob der Käufer damit einverstanden sein wird, WENN...! (Und das ist ausschlaggebend) der Käufer deines Hauses den Makler dafür nicht beauftragt hat für ihn eine Immobilie zu suchen.
Denn es gilt als Gesetz das "Besteller Prinzip" es zahlt nur derjenige eine Provision an den Makler, der ihn dafür beauftragt hat eine Immobilie/Käufer oder Mieter zu suchen.
Sollte dich als Verkäufer aber nicht weiter interessieren da du ihn ja ganz klar beauftragt hast einen Käufer zu finden und dies ganz klar im Vertrag mit 3% zzgl. 19% MwSt geregelt ist.
Hoffe ich konnte etwas Licht ins dunkle bringen.
Google mal nach "Immobilien Besteller Prinzip"
Falls ich hier Quatsch erzählt habe, bitte darauf hinweisen.
Tschau mit au ;)
"Die wahre Kunst der Fahrzeugbeherrschung erkennt man im instabilen Fahrzustand"
Walter Röhrl
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Das Bestellerprinzip greift nur in der Vermietung und nicht im Verkauf.
Mir geht es darum , dass der Makler hier nicht zu viel absahnt.
Wir reden hier nicht über ein paar hundert Euro.
Es geht um Tausende.
Als Käufer macht man sich ja auch Gedanken zur Provision, da man mal eben mehr als 10 000 zzgl einplanen muss.
Und 6 Prozent finde ich für den Käufer schon hoch. Das mussten wir damals aber auch zahlen.
Aber das dann noch mal gut 3,5 Prozent auf uns zukommen finde ich hoch.
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Vor 4 Jahre beauftragte ich einen Makler mir eine Immo zu suchen laut aussage bei erfolgreichen Kauf sind 3,75% des Kaufpreis als Provision fällig.
5,95% ist schon häftig als Käufer.
Verstehe ich nicht warum der vom Verkäufer eine Provision verlangt. Die meisten Makler sind kulant und nehmen vom Verkäufer keine Provision hab gehört.
Ich persönlich würde mit so einem keinen Vertrag eingehen als Verkäufer.
Gruß
Mein Zitat, mein Spruch kopieren nicht erlaubt. Urheberrecht.
Wahre Liebe gibt es, das ist die Motorenliebe.
(Natürlich ab 6 Zylinder am liebsten Sauger.)
Ich kenns bei Kaufverträgen über Immobilien mit Makler-Beteiligung auch so, dass sowohl Verkäufer als auch Käufer zur Kasse gebeten werden - allerdings in gleicher Höhe. Deswegen bin ich tatsächlich erstaunt ob der Aufteilung. Und richtig, das Bestellerprinzip greift nur bei Mietverträgen.
Ob es nun bei Kaufverträgen - wie bei Mietverträgen - eine Höchstgrenze gibt, weiß ich nicht.
Was mich noch interessiert bzw. was Du noch prüfen solltest: ist der Auftrag ein (qualifizierter) Alleinauftrag?
=> von beidem würd ich als Häusleverkäufer Abstand nehmen.
Vor allem: wenn es kein Alleinauftrag ist, kannst Du gut und gern noch zwei, drei andere Makler beauftragen.
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
Wir haben unser Haus ohne Marköer verkauft. Provision gespart und gut ist.
"Bei erfolgreicher Vermittlung sichert der Verkäufer der Fa. XY ein Honorar in Höhe von 3.0 Prozent des Verkaufspreises zzgl. 19% MwSt. zu.
Das Honorar ist fällig und verdient nach Abschluss des notariellen Kaufvertrages."(Zitat von: Heckpropeller)
Hi,
liest Du mal
hier.
Scheint in Thüringen so üblich zu sein.
Kenne ich so aus dem Rhein-Main Gebiet nämlich gar nicht...
Ciao - Carsten
Schöne Autos fangen mit "B" an - BMW und Borsche...
Ob es auch andere Makler gibt, die diese Passage in ihren Verträgen haben, sollte ein Vergleich vor Ort klären.
Denn der Makler-Markt ist umkämpft und deshalb sollten doch mehrere Angebote eingeholt werden ...
-->Meine Motoren drehen nie in den Begrenzer !
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Mitglied seit: 13.01.2007
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Ich habe mich auf ein sehr renommiertes Maklerbüro bezogen.
Habe angerufen und der Mann hat gleich überzeugt.
Er hat ein tolles Exposé erstellt und auch schon Interessenten sowie Besichtigungen.
Ich möchte ihn als Makler gerne behalten.
Er ist vermutlich der beste Verkäufer für unser Haus.
Ich möchte aber auch nicht ausgebeutet werden .
Deswegen die Nachfrage. Sollte es eine Einschränkungen/Vorgaben der Maklerprovision geben , dann muss ich es persönlich monieren.
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Mitglied seit: 15.05.2011
Duisburg
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76 Beiträge
Wenn die Leute wüssten wieviel Provision damals eine Lebensversicherung an den Vermittler beim Abschluss eines Vertrages gezahlt hat dann hätte niemand eine abgeschlossen weil vor allem die Provision aus den Beiträgen von dem Versicherten entnommen wird.
Beim Hausverkauf legt der Makler aber seine Provision offen und jedem steht es frei das Angebot zu akzeptieren oder nicht.
Wenn der Makler wirklich gut ist sollte das Haus ja bis zum Frühjahr weg sein.
Wenigstens das es transparent gemacht wird, ist schon mal gut.
Das Problem ist , das ers der Gesetzgeber eine Offenlegung regeln musste, allerdings geht
diese Regel nicht für alle Bereiche.Was ich sehr sche**(ade) finde....
-->Meine Motoren drehen nie in den Begrenzer !
Die Provisionen sind offensichtlich zulässig. Jedoch greift er sehr viel Geld ab beim Hausverkauf. Als Interessent hätte ich kein Kaufinteresse an dem Objekt. Ich wäre als Käufer nicht bereit rund 6% Provision zu zahlen.
In der heutigen Zeit würde ich den Verkauf selber versuchen. Wird aus meiner Sicht schneller gehen. Jedem bleibt auch mehr Geld übrig in Deiner Konstellation.
www.lindlar.org
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Zwischen obenstehenden und untenstehenden Themen liegt ein Zeitraum von mehr als 22 Monaten
entfernt da Spam. angry
Bearbeitet von: angry81 am 22.11.2018 um 07:53:48
Hinweis:
Zwischen obenstehenden und untenstehenden Themen liegt ein Zeitraum von mehr als 2 Monaten
Die Provisionen sind offensichtlich zulässig. Jedoch greift er sehr viel Geld ab beim Hausverkauf. Als Interessent hätte ich kein Kaufinteresse an dem Objekt. Ich wäre als Käufer nicht bereit rund 6% Provision zu zahlen.
(Zitat von: Der_Gute)
Bei uns sind es 7,14% und wenn man Kaufen will, hat man keine Wahl.
Hier noch ein Artikel vom Herbst 2018 zu den Thema
Link
Wenn dieser Thread eh schon wiederbelebt wurde, hätte ich noch ne Frage:
Warum nimmt man sich als Hausverkäufer überhaupt einen Makler? Man kann doch selbst 10 Bilder machen und ebensoviele Zeilen über die Eigenschaften und den Zustand des Hauses schreiben und das dann ins Internet einstellen.
Wenn ein Käufer da ist, Liquidität klären und ab zum Notar. Wo ist das Problem? Wieso wirft man da jemanden 20k € in den Rachen, der wohl dafür weder sonderlich qualifiziert sein muss, noch sonderlich viel Zeit reinstecken muss?
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 13.01.2007
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Weil ich es kann.
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Warum nimmt man sich als Hausverkäufer überhaupt einen Makler? (Zitat von: hero182)
- weil man eine Expertise will, die den tatsächlichen Wert vom Haus ausweist - inkl. Nennung aller Bewertungskriterien
- weil man keinen Bock hat, alle Nase lang irgendeinen Vogel durch das Haus zu führen und dann zu begründen, warum der Lichtschalter rechts von der Tür ist - und nicht links
- weil man die Frage "Was is leddsde Preis" schon oft genug gehört hat
- weil man die Anzeige professionell gestaltet haben will (wenn ich mir die Fotos von so mancher privaten Haus-Anzeige anseh...)
- weil man bereits irgendwo anders wohnt - und so gar nicht die Möglichkeiten hat, selbst den Verkauf abzuwickeln
- weil man keinen Verkaufssinn hat
- weil Makler auch Hunger und Durst haben
Die Liste namens "warum lasse ich gewisse Dinge von xyz machen und mach sie nicht selbst?" lässt sich ewig weiterführen - mit nahezu jedem Berufszweig. Fängt an beim Bauern (so eine Kuh sieht durchaus schick aus im Vorgarten - und wenn sie es hinter sich hat, gibts Lederbezüge für den BMW), geht weiter zum Friseur (einfach wachsen lassen - oder selbst mitm Staubsauger schneiden) und endet irgendwo beim Planer fürs Heimkino (ein paar Lautsprecher, ein Projektor und die anderen Gerätschaften sind ja schnell aufgestellt).
Unsere Gesellschaft war eigentlich mal als "miteinander" gedacht. Für jedes Bedürfnis, für jedes Problem gab es einen Experten (und sei es die Hure fürs Bedürfnis nach Sex), den man beauftragt, die Arbeit machen lässt und dafür entlohnt. Und selbst war man auch Experte für etwas, wurde von anderen beauftragt und entlohnt. Aber ich weiß: dank Internet, Egoismus und "Geiz ist geil" kann jeder entweder alles selbst oder kriegt es dank eines Youtube-Tutorials hin - und alle anderen sind Abzocker, denen man sicher nicht das sauer verdiente Geld in den Rachen wirft...
Edit: eine kleine Verbesserung...
Bearbeitet von: mb100 am 05.01.2019 um 14:26:45
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
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Super geschrieben, Matthias.
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EDIT wegen Spam
Bearbeitet von: LatteBMW am 06.01.2019 um 11:44:40