Es fehlt leider das Bordwerkzeug dazu incl. Wagenheber und Unterstellbock - der Sicherheit wegen , wurde alles eingespart , wie du richtiger weise erwähnt hast !
Über Sinn und Unsinn kann man ja streiten, aber es löst das Problem leider nicht .
Aber warum auch einfach, wenn es doch auch umständlich geht ! Getriebeabdeckung ( Unterboden ) abschrauben um an das Getriebe zu kommen , wie soll das den auf der Straße ( Kreuzung ) oder so gehen , da kann ich nicht mal mehr lachen über so viel Cleverness !
Ich hab es dir oben detalliert beschrieben warum dies so ist und wofür die Schraube gut ist.
Zudem hab ich auch erwähnt dass es Pannen-Mäßig sehr selten dazu kommt, dass man das Getriebe entriegeln müsste.
Zudem Werkzeug ins Fahrzeug zu packen damit der Kunde das selber machen kann? Wer macht sowas? Kein Mensch, richtig.
Und schon gar kein BMW Fahrer. Ein großes Problem in diesem Forum ist, dass alle denken, sie müssen von sich auf andere BMW Fahrer schließen.
Ich arbeite seit nun mehr als 10 Jahre einst bei BMW und für BMW und die Kunden sind alles andere als das was sich hier im Forum trifft.
Hier im Forum sind Schrauber, Tuner usw. Die legen gerne selbst Hand an ihrem Fahrzeug an.
Aber der Otto-Normal BMW Kunde der ins Autohaus kommt macht sich seine Hände nicht schmutzig. Die wollen, dass ihr Auto fährt und zahlen dafür jeden Preis. Hauptsache es passt. Wer sich das leisten kann? Verdammt viele, richtig. Der Großteil an Kunden bei uns im Autohaus besteht aus Unternehmern, Ärzten, hoch Angestellten bei diversen Firmen, Rentnern usw.
Zum Diebstahl kann ich dir sagen: 4 Gurte dran, oder eine Achse hochheben und weg ist er ! Da hilft dir die Getriebeverriegelung gar nichts - oder ?
Du verstehst die Aussage einfach nicht. Es geht doch nicht darum, das Fahrzeug unstehlbar zu machen. Es geht darum es ein Stück sicherer zu machen um auch die Versicherungskosten zu reduzieren.
Wenn ich mit einem Kran und 4 Gurten zum Fahrzeug kann, dann kann das Fahrzeug haben was es will.
Wir können hier noch lange schreiben, es ändert nichts an der Tatsache das die von BMW gewählte Lösung schlecht ist, weil sie dadurch keinen Diebstahl verhindern, das würden sie machen wenn sie den Türöffnungscode schützen würden, was aber auch nicht der Fall ist, deshalb fahren die Diebe einfach mit dem abgegriffenen Code und deinem Auto weg und du stehst manch mal auch noch daneben - außer du hast dir selbst einen Schutz verbaut, dann funktioniert das nicht mehr .
Türöffnungscode schützen?
Auch hier sind wir wieder bei einem Thema was man einfach erklären kann. Diese Taktik betrifft JEDEN Fahrzeughersteller mit Komfort-Zugangssystemen.
Das dieses Thema in den Medien, vor allem durch einen ADAC Bericht, extrem hochgepusht wurde, sieht keiner.
Diese Art von Diebstahl nennt man Relay-Angriff bei dem 2 Personen mit entsprechender Ausstattung, (die übrigens laut BKA ca. 30.000 Euro kostet, also nichts für jedermann) das Funksignal im Niederfrequenzbereich des Schlüssel für den CA wird verlängert und zum Öffnen der Türen verwendet.
Dazu muss der Schlüssel im 2 Meter Radius vom ersten Sende/Empfänger Modul sein und das 2. Sende/Empfänger Modul am Fahrzeug.
Hat man die Türen offen und ist IM Fahrzeug wird der Vorgang erneut durchgeführt und das Fahrzeug kann gestartet werden.
Was die Medien nicht erwähnen ist die Tatsache, dass wenn das Fahrzeug mit Sende/Empfangseinheit ausserhalb vom anderen Sender/Empfänger ist, der in der Nähe des Schlüssels sitzt, das Fahrzeug nicht mehr gestartet werden kann wenn es einmal abgestellt wurde. Man müsste also theoretisch wieder in den 150 Meter Umkreis zum Schlüssel fahren um mit BEIDEN S/E Einheiten das Signal zu verlängern.
Zudem werden solche Angriffe nur Nachts durchgeführt und die Fahrzeuge vorm Haus gestohlen. Dazu ist es zusätzlich notwendig, dass der Schlüssel kurz hinter der Haustür liegt damit die Diebe das Signal abgreifen können.
Erst wenn also alle Faktoren passen, ist so ein Diebstahl möglich und bei weitem nicht so einfach wie in den Medien auf Parkplätzen dargestellt.
Gruß