Warum keine Metallkats ab Werk?
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Hallo Motorexperten
Wie schon im Betreff ersichtlich, interessiert mich, warum Fahrzeuge im Originalzustand (fast) immer mit Keramikkatalysatoren ausgerüstet werden.
Sind Metallkats zu teuer, oder erfüllen sie die heutigen Abgasnormen nicht?
Gibt es andere Gründe?
Grüsse
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Hartwig
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Hallo CoupeFanatic,
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Gruß
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metallkats haben meines wissens nach ne platin beschichtung und das ist dann etwas teurer. aber ob man auch bei normal verkäuflichen metallkats platin als katalysator benutzt weis ich nicht.
die abgasnormen sind bestimmt schwer zu erreichen, zumindest haben wir das in chemie so gehabt.
mfg FRY
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Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :o)
Zitat:
metallkats haben meines wissens nach ne platin beschichtung.
Also ich habe gelernt das alle Kats eine Platinbeschichtung haben, denn nur dieses chemische Element katalysiert überhaupt erst so wie es gewollt ist.
Ob Keramik oder Metall sollte somit nur eine Frage der Trägersubstanz sein und da sagt mir "mein Gefühl" das keramik eigentlich teurer ist!?
Ist jetzt nur nen "Schuß ins Blaue", ich bin bei der ABgastechnik nicht auf dem besten bzw. neusten Wissenstand. Daher kann ich mir auch vorstellen das der Ausdruck "Metallkat" nicht unbedingt für einen Träger aus Metall handelt sondern um ganz was anderes.
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Tschö,
Hobbyschrauber
ich möcht´ zurück auf die Straße...
...denn Gold find´ man bekanntlich im Dreck...
...und Straßen sind aus Dreck gebaut.
hm, möglich wär auch das. wir hatten nur beispiele für katalysatoren und die keramik teile waren aus nem kraftwerk. die hatten keine platinbeschichtung, desswegen hab ich das so angenommen. jetzt brauchen wir nen richtigen fachmann.
mfg FRY
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Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :o)
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hmm hm
also das Trägermaterial bei Metallkats ist Metall.
Die Beschichtung ist bei beiden Versionen die selbe, eben Platin.
Ich kann jetzt auch nur vermuten:
Bei Keramik kann man in der Fertigung feinere Kanäle herstellen, was eine größere Wirkfläche für die chem. Reaktion bedeutet.
Bei der Herstellung von Metallkats kann nur eine begrenzte Anzahl von Zellen (=Kanäle bei Keramik?) verwirklicht werden und zwar so 100 bis 400.
Das heißt: Metallkat weniger Wirkfläche, mehr Durchsatz, deswegen nicht für Serienverbau geeignet, da Abgasnorm nicht erfüllt wird.
Das ist jetzt mal eine Annahme
Kann man dann die Dinger überhaupt verbauen ohne zurückgestuft zu werden?
Bitte korrigiert mich wenn ich was falsches hier geschrieben hab
Grüsse
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Hartwig
Beschichterwerkstoffe sind Platin, Palladium oder Rhodium! Sie sind gleichermaßen gut geeignet. Von Daimler weiß ich, daß bestimmte für bestimmte Baureihen Palladium als Beschichterwerkstoff verwendet wurde.
Der Metall-Katalysator kann wegen seiner höheren Temperaturfestigkeit näher am Motor verbaut werden und ist zudem langlebiger sowie zuverlässiger.
Ebenso ist er unempfindlicher gegen Erschütterungen (u.a. durch Wicklung in S-Form), hat eine geringere Aufheizzeit (u.a. kann Strom - zum Aufheizen - durch den Trägerkörper gejagt werden ---> besseres Kaltlaufverhalten) und einen geringeren Gegendruck (andere Oberflächenbeschaffenheit).
Für die Katalyse ist im Übrigen hauptsächlich die Oberfläche des Kat-Körpers, d.h. primär Anzahl der Waben, sekundär die Oberflächenbeschaffenheit verantwortlich.
Nachteile, die Rückgewinnung des Beschichterwerkstoffes. Das geht beim Keramikkat leichter und billiger... und das ist aus meiner Sicht einer der wesentlichen Gründe, warum man Keramikkats verwendet, wobei die Tendenz soweit ich weiß deutlich zu Metallkat geht... alleine schon, weil die modernen Autos ihre Kats im/ am Krümmer haben.
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Achtet die Vergangenheit,
lebet in der Gegenwart
und gestaltet die Zukunft!
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Aha, und wie schaut das dann mit der Umrüstung aus? Behalte ich die gleichen Abgaswerte bei meinem BMW (Euro2) wenn ich einen Metallkat verbaue?
Grüsse
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Hartwig
hab hier noch was gefunden:
Der Metall-Katalysator kann wegen seiner Temperaturfestigkeit motornah montiert werden und ist langlebiger und zuverlässiger. Zwar lässt sich beim Keramikträger die Beschichtung leichter zurück gewinnen, aber der Metall-Katalysator ist wesentlich unempfindlicher gegen Erschütterungen, hat eine geringere Aufheizzeit und einen geringeren Gegendruck. Dies bedeutet eine höhere Motorleistung (geringeren Verbrauch) oder einen kleineren Durchmesser. Außerdem kann der Metallträger elektrisch vorgewärmt werden, was die Aufheizzeit und damit die entscheidenden Kaltlauf-Emissionen verringert.
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Lalala lasst euch nicht verarschen, vorallem nicht vom TÜV!
Justcar - Karosserietuning, Carhifi and more!
Kommt auf die Zellen an, wenn du einen mit nur 100 nimmst, wirst dein Euro 2 sicher nicht mehr hinkriegen....
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Es gibt Tage, da verliert man...und es gibt Tage, da gewinnen die anderen