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Mein E92 (330d Bj 2009 - gekauft von privat im April 2014 mit 98.000 km..... jetzt 160.000 km) kam gestern in die Werkstatt für ein normales Service + immer stark ruckelnder Motor bei Kaltstart. Die Diagnose dafür war ein Problem mit einer Glühkerze, also wurden alle getauscht. Bei der letzten Glühkerze brach beim herausdrehen allerdings der Keramikglühstift ab (nicht am Gewinde, sondern ganz unten die letzten 2 cm).
Die Werkstatt möchte jetzt den ganzen Zylinderkopf abbauen um den Glühstift herauszubekommen, allerdings sollen die gesamten Kosten ich übernehmen, da der Mechaniker angeblich richtig gearbeitet hatte und nicht wissen konnte, dass der Glühstift abbrechen kann!
Mich interessiert nun wie Ihr hier vorgehen würdet? Mein Vorschlag wäre ich übernehme die Kosten der ganzen Ersatzteile (Dichtungen usw) und die Werkstatt übernimmt die Arbeitszeit.

zur Werkstatt:
Ist keine BMW-Vertragswerkstatt, allerdings ein sehr guter BMW-Importeur (verkauft hauptsächlich BMW M-Modelle und sämtliche Oberklasse-Modelle mit spitzen Diesel-Motorisierung), dementsprechend gut ist normalerweise auch die Werkstatt.

Wie verhält es sich eigentlich betreffend Wertminderung? Ich hatte vor das Fahrzeug bald wieder einzutauschen (fahre 80.000 km/Jahr), allerdings befürchte ich, dass durch diese Aktion der Wiederverkaufswert sinken wird.

Vielen Dank schonmal im Voraus!
lg

Wenn der Glühstift wirklich nur bei der Demontage abgebrochen ist und das Gewinde vom Glühstift sauber raus ist.

Mit einem Endoskop schauen wo das Teil ist und mit kleinem Greifer die Teile rausholen. Gibt auch Mini Staubsauger und so weiter, damit sollte man den Brennraum ordentlich reinigen können.

Das sowas kaputt gehen kann ist leider immer möglich.

 da der Mechaniker angeblich richtig gearbeitet hatte und nicht wissen konnte, dass der Glühstift abbrechen kann!

War der Mechaniker ein Praktikant oder wie stellen die sich das vor?
Sehe da eig. auch keinen Grund warum du auch nur einen Cent davon übernehmen solltest, gerade wenn du sagst dass dort eig. viele Diesel gemacht werden und man davon ausgehen kann dass somit der nötige Sachverstand vorhanden ist. 

Wie verhält es sich eigentlich betreffend Wertminderung? Ich hatte vor das Fahrzeug bald wieder einzutauschen (fahre 80.000 km/Jahr), allerdings befürchte ich, dass durch diese Aktion der Wiederverkaufswert sinken wird.

Im Grunde weis es ja keiner was gemacht wurde.
Man könnte auch argumentieren, was gemacht ist, kommt (vermutlich) so schnell nicht wieder.
 

 

 da der Mechaniker angeblich richtig gearbeitet hatte und nicht wissen konnte, dass der Glühstift abbrechen kann!

War der Mechaniker ein Praktikant oder wie stellen die sich das vor?
Sehe da eig. auch keinen Grund warum du auch nur einen Cent davon übernehmen solltest, gerade wenn du sagst dass dort eig. viele Diesel gemacht werden und man davon ausgehen kann dass somit der nötige Sachverstand vorhanden ist.
 

(Zitat von: Performances)

 
Selbst wenn die Werkstatt noch nie einen Dieselmotor vorher gesehen hat: Mit Übernahme des Reparaturauftrags geht die Werkstatt Dir gegenüber Verpflichtungen ein. Zum Beispiel für bei der Reparatur - oder deren Versuch - verursachte Fehler geradezustehen. Ob der Mechaniker weiß daß Isolatoren brechen können ist nicht Dein Problem, sondern das der Werkstatt!

Fazit: Hol Dir - wenn die sich weiterhin querstellen - Rechtsbeistand. Vielleicht zunächst als Beratung beim ADAC, oder wenn Du entsprechend versichert bist sogar beim Anwalt.

Viel Erfolg, und halte uns bitte mal auf dem Laufenden.

Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe heute schon meinen Rechtsanwalt damit konfrontiert. Die Sache ist klar..... Werkstatt muss das Reparieren und für alle entstehenden Kosten aufkommen + gratis Leihwagen. Am Montag geht die Sache weiter.
(ist nur Schade wenn man in Ski-Urlaub fahren möchte, und statt dem eigenen xDrive-Boliden irgendeine Leihkarre bekommt)

Hatte heute ein Gespräch mit dem Chef persönlich. Sein Vorschlag war sofort, dass er auf alle Teile und anfallenden Arbeitszeiten Nachlass gibt. Auf meine Antwort, dass ich doch nicht für den Fehler der Werkstatt zahlen werde und auch nicht die bereits dadurch entstandenden Kosten zahlen werde meinte er wie aus der Pistole geschossen, dass er den Fall gleich morgen seinem Rechtsanwalt gibt .... somit werden sich jetzt die Anwälte damit auseinandersetzen. Nur gut, dass mein Anwalt einen nagelneuen BMW von der Konkurrenz (BMW-Niederlassung) fährt ;)

PS: Leihauto hatte ich mir vor dem Gespräch mit dem Chef noch bei seinem Angestellten gesichert (laut meinem Anwalt steht mir das kostenlos zu)
 

Link
http://www.beru.com/download/produkte/TI04_de.pdf



Und eine Glühkerze kann nie abreißen wenn man mit Drehmoment arbeitet und vorher Motor heiß ist.
Ob das deine freie Werkstatt so gemacht hat glaube ich kaum.

 

Bearbeitet von: Hojo29 am 25.01.2016 um 19:40:44