Lässt sich in WinOls öffnen und man bekommt auch die Daten angezeigt.
Ich weis nicht was du dir vorstellst ... wenn du es öffnest, dann siehst du nur die Zahlen (eben Binär, in Dezi oder in HEX) bzw. in 2D,3D.
Dir werden doch natürlich NICHT die einzelnen Kennfelder sauber sortiert , beschriftet etc. aufgelistet, dass ist deine Arbeit (und das schwierigste an der Sache)!
Du musst die Kennfelder selbst herausfinden , die Achsen bedaten und Co.
Die Kennfeldsuchfunktion wird dir da auch nicht wirklich weiterhelfen (bei der Demo), bei der Pro.Variante funktioniert sie einigermaßen , dann weist du aber immer noch nicht was für ein Kennfeld du vor dir hast (MAF, Einspritzzeiten, Zündung ...?), da wirst du ohne Ahnung erst einmal dumm in den Bildschirm schauen. Zumal die Suchfunktion dich auch nur unterstützt , nicht alle findet (meistens) , sowie dir nicht die Arbeit mit den Achsenbedaten abnimmt.
Du kannst mit Definitions-Maps im XDF oder ADX Format (je nach Programm) arbeiten , du weist aber nie wie gut solche Damos sind (zudem brauchst du erst einmal eine passende für deine Datei. Für die MS41 und MS42 wird man im Netz mit etwas Suche noch fündig, bei neueren sieht es aber schon schlechter aus).
Das kann auch der letzte Schrott sein den wer im Netz hochgeladen hat ( zumal meistens nicht vollständig, siehe RomRaiders, Ecuconntecions etc., soweit ich weis gibt es dort keine Damos für die MS43 )!
Die Hersteller werden ihre Hilfsmittel sicherlich nicht veröffentlichen.
Die Sache ist auch nicht so einfach wie sich manche es scheinbar immernoch vorstellen ... die wenigsten kenne sich mit der Bearbeitung aus, meist sind es doch nur Flasher, die sich als "Tuner" rühmen.
Es gibt auch Literatur dazu (dort seht natürlich aber nicht tue dies und jenes).
Des Weiteren benötigt man teilweise fundierte Kenntnisse in Regelungs-, Steuerungstechnik (sowie den Mathematischen Beziehungen, um die Texte bzw. Abbildungen und Diagramme überhaupt etwas zu verstehen), Informatik ... ein passendes Studium würde einem die Sache sicherlich erleichtern.
Nächstes Problem ist dein Budget, mit 2500€ kommst du da nicht weit.
Die meisten Fachbücher kosten pro Stück schon ab ~120€, von der Hardware ganz zu schweigen.
MPPS Chinaclones kannst du nur in die Tonne schmeißen , lass da die Finger von.
Chechsummen Prüfer/ Anpasser kannst du dir als Zusatztool für WinOls für (ich glaube ~25 Dollar) erstehen.
Oder eben ein externes Tool nutzen - gibt auch kostenlose Varianten.
So sieht dein File übrigens in Winols aus.
Also nicht wie so gerne in der Fantasie mit Reglern und tollen Diagrammen , bei denen man markiert und einfach einmal prozentual mit + erhöht oder einen Regler von 150Ps auf 200Ps schiebt :).
Es gibt natürlich auch noch etliche (teilweise kostenlose, für Privatnutzer) Programme , die teilweise auch besser darstellen können ... allerdings ist WinOls
1. recht günstig
2. sehr umfangreich
3. einfach zu verstehen
4. weit verbreitet
5. stabil
...
..
.
Wie du dir denken kannst, bis man soweit ist dauert es schon einmal ein Weilchen.
Falls du ein paar Maps haben möchtest um dir diese einmal anzusehen bzw. zu schauen ob du WinOls richtig konfiguriert hast und die Datein sich öffnen lassen, schreibe mir einmal.
"Tuningfiles" gebe ich natürlich nicht raus - da sind auch Anfragen zwecklos.
Zu guter letzt ein paar Tipps.
Lass es, du ersparst dir damit viel Geld und Nerven.
Wenn dich einfach die Kennfelder interessieren , der Aufbaue etc. ist es ja okay ... zum Bearbeiten von Kennfeldern gehört dann aber mehr, vorallem Wissen und Erfahrung und beides bekommt man nicht geschenkt (meistens nicht einmal gegen Geld gezeigt).
Du kannst auch Seminare besuchen (was die bringen sei einmal dahingestellt) ... da kommst du mit dem Budget aber auch nicht soweit (vll. eins bis zwei Seminare).
Das beste was du machen kannst, wenn du am Tuning interessiert bist, wäre ein freiprogrammierbares Steuergerät anzuschaffen, dich dort einzuarbeiten und damit zu hantieren (dies fällt einem oft sehr viel leichter und es gibt zig Informationen + Support).
Weit verbreitet, gut und günstig wären z.B. die Megasquirt Produkte (zumal auch stabil und ein deutsches Forum vorhanden - an Englisch kannst du dich aber gewöhnen , da fast alle Informationen auf Englisch sind).
Alternativ eine KMS (bieten auch Seminare an). Mit so einer freiprogrammierbaren Spritze wären die 2500€ (mMn.) besser angelegt.
Edit: Habe ich vergessen ... 64kb hat es nur, das es nicht komplett auslesen ist .
64bk hast du, wenn du partiell ausliest ... da hast du dann nur Zündung, Einspritzung und paar weitere Kennfelder drauf.
Komplett sollte es 512kb haben.
Bearbeitet von: Performances am 30.07.2015 um 19:08:31