Vielleicht hast du ja noch Luft in den Hydros?
Schau mal her, hab da so ne Anleitung bei mir gefunden, vielleicht hilft dir das:
Entlüftung der HydrostößelVorgehensweise:
Entfernung der im Hochdruckraum des HVA-Elements eingeschlossenen Luft über die Leckspalte des HVAElements durch den Betrieb des Motors.
Die günstigsten Bedingungen für eine möglichst schnelle Entlüftung der HVA-Elemente sind gegeben beim
Betrieb des Motors mit einer mittleren Drehzahl sowie einer möglichst hohen Öltemperatur.
Es genügt dabei, das Fahrzeug ohne Last (im Stand) auf die entsprechenden Betriebsbedingungen zu bringen.
- Ölstand überprüfen, ggf. korrigieren.
- Motor im Leerlauf (warm, bei geöffneter Frontklappe) abhören.
- Sind Geräusche (klappern, tickern) vom Ventiltrieb vorhanden, Motor im Leerlauf ca. 3 Minuten lang auf
2500 bis 3000/min. betreiben (Entlüftungsvorgang läuft).
- Anschließend Motor bei normaler Leerlaufdrehzahl abhören. Der Motor muß bei minimalem Öldruck
abgehört werden, dazu ist eine Wartezeit von 15 bis 30 Sekunden einzuhalten.
- Sind die Geräusche weg, Prüflauf abbrechen. Es sind keine weiteren Arbeiten durchzuführen; der Motor ist
in Ordnung.
- Sind die Geräusche noch vorhanden, ist der Entlüftungsvorgang (3-minütiger Motorbetrieb mit n = 2500-3000/min.) und jeweils anschließendes Abhören bis zu fünfmal zu wiederholen.
- Sind die Geräusche immer noch vorhanden, ist ein letzter Entlüftungsvorgang mit 15-minütiger Dauer
durchzuführen.
- Sind die Geräusche nun weg, sind keine weiteren Arbeitsschritte durchzuführen; der Motor ist in Ordnung.
- Sind die Geräusche nach wie vor vorhanden, siehe Vorgehensweise in Anlage 4.
Auszug aus Anlage 4:Vorgehensweise:
Prüfung HVA-Elemente
- Zylinderkopfhaube demontieren.
- Motor soweit durchdrehen bis Nocken des zu prüfenden HVA-Elements in Grundkreisstellung steht
(Motorventil ist komplett geschlossen).
- HVA-Element per Daumendruck oder mittels Falzbein (= Spezialwerkzeug Nr. 00 9 321 aus Montagekeile-
Satz 00 9 310) oder Hartholzkeil mehrmals kurzzeitig mit ca. 10 N (entspricht 1 kg) belasten.
Eine federnde Nachgiebigkeit ist ein Indiz für Luft im Hochdruckraum.
- HVA-Element per Daumendruck oder mittels Falzbein/Hartholzkeil für ca. 10 - 15 Sekunden mit ca. 20 - 30 N (entspricht 2 bis 3 kg) belasten.
Ein während der Belastung entstehendes Spiel ist ein Indiz für ein undichtes Rückschlagventil im HVAElement, z. B. aufgrund Verschmutzung.
- Mit Fühllehre Spiel zwischen HVA-Element und Nockengrundkreis messen. Ein ggf. vorhandenes Spiel
deutet auf ein klemmendes HVA-Element hin.
- Vorgenannte Prüfungen sind für alle HVA-Elemente durchzuführen. Auffällige HVA-Elemente sind zu
kennzeichnen.
Weitere Vorgehensweise, wenn keine HVA-Elemente bzw. wenige der 24 HVA-Elemente auffällig waren:
- Nockenwellen demontieren.
- Lagerleisten komplett mit HVA-Elementen ausbauen
- Als fehlerhaft gekennzeichnete HVA-Elemente ersetzen.
- Alle anderen HVA-Elemente auf eventuelle Verschleißspuren, Kratzer, Brüche, Ausbröckelungen und
sonstige Auffälligkeiten (Späne, Verunreinigungen) überprüfen.
Hinweis:
Gelaufene HVA-Elemente dürfen nur in derselben Tassenbohrung wiederverwendet werden.
- Tassenbohrungen auf Verschleiß (Riefen) prüfen.
- Nockenwellen auf Verschleiß prüfen.
- Ventilfedern auf Bruch prüfen.
- Falls Auffälligkeiten vorhanden, entsprechende Bauteile ersetzen.
- Konnte in den vorgenannten Prüfungen überhaupt kein Fehler festgestellt werden, sind alle 24 HVAElemente zu ersetzen.
- Motor komplettieren und Entlüftungsvorgang wie in Anlage 2 beschrieben durchführen.
- Treten in Ausnahmefällen immer noch Klappergeräusche auf, kommen noch folgende Ursachen in Betracht:
Einlaß-, Auslaßventile:
Ventilschaft klemmt, hakt in Ventilführung.
Ventilsitz/Ventilteller exzentrisch.
Anzeichen hierfür sind eine schlechte Leerlaufqualität bzw. hohe HC-Werte (Rohemission HC > 350 ppm).