318Ci Bremskraftverlust bei Gaswegnahme
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Hallo Leute,
ich bitte Euch um schnelle Mithilfe. Ich bin seit kurzem Besitzer eines Cabrios E46 318CI Bj. 09/2003. Heute hatte ich das 1. Mal einen Schrecken bekommen... ich fahre an eine Landstraßenkreuzung und bremse intervallmäßig ab. Beim 2. Mal auf die Bremse treten war vom Bremskraftverstärker nichts mehr zu merken und an den Bremsen passierte auch nicht viel. Der Gegendruck war da, aber die Bremsleistung fast bei null.
Sofort angehalten und nachgeschaut, Flüssigkeitsbehälter war voll und unterm Auto auch nichts zu sehen. Langsam setzte ich meine Fahrt fort, die Bremse funktionierte auch wieder. Wenig später das selbe noch ein paar mal wieder.
Ich habe die Vermutung, dass dieser Fehler durch die beim Bremsen verminderte Motorumdrehung kommt?!
Sobald ich wieder beschleunigt habe, war wieder Bremsleistung da.
Hab Ihr sachdienliche Ratschläge? Ich wäre sehr dankbar dafür!
Bearbeitet von: Weiß-Blau-Fan-Rude am 27.06.2015 um 11:50:49
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Hallo frischling02,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "318Ci Bremskraftverlust bei Gaswegnahme"!
Gruß
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Schau mal ob die Schläuche alle dicht sind am bremskraftverstärker.
an der Rückseite deines Motors hast du eine vakuumpumpe die genau dafür da ist deine bremskraft zu unterstützen. Vllt ist da ein leck oder schlauch lose.
die vakuumpumpe ist mit den nockenwellen verbunden und liefert unterdruck für den bremskraftverstärker
ich würde richtung vakuumpumpe tippen
"Die wahre Kunst der Fahrzeugbeherrschung erkennt man im instabilen Fahrzustand"
Walter Röhrl
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Kann das jemand bestätigen bzw. auf meine unten fett dargestellte Aussage antworten? Danke!
Funktionsprüfung
Die Funktion des Bremskraftverstärkers wird wie folgt geprüft: Motor abstellen, Bremspedal mehrmals betätigen, bis ein starker Widerstand spürbar wird, also der noch im System vorhandene Unterdruck "verbraucht" ist. Bremspedal getreten halten, Motor starten. Wenn das Bremspedal nun nachgibt, ist der Verstärker soweit in Ordnung. Eine undichte Membran erkennt man, wenn man bei getretener Bremse den Motor abschaltet. Kommt das Pedal nach kurzer Zeit gegen die Beinkraft nach oben, ist die Membran undicht.
Ich habe es geprüft, letzteres trifft zu...beim abschalten des Motors kommt mir das Pedal entgegen.
Welche Membran ist das und kann man so etwas reparieren oder kommt es gleich wieder zum Baugruppentausch???
Membran im Bremskraftverstärker ist gemeint.
Ob man es reparieren kann weiss ich nicht. Muss man wohl ersetzen.
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Heute habe ich die Leitung von der Vakuumpumpe, welche in den BKV geht, geprüft. Es liegt Unterdruck an.
Ich war wegen dem Problem in einer freien Werkstatt, dort meinte der Chef, dass er bis jetzt ganz wenige BKV wechseln musste und die Ursache meist wo anders lag. Wir haben dann gemeinsam festgestell, dass jedesmal wenn ich die Bremse getreten habe, ein intervallmäßiges Pusten oder Zischen zu hören war.
Jetzt muss ich noch erwähnen, dass das Auto eine Gasanlage besitzt und genau aus der Richtung des "Verteilerblocks" kam das Geräusch. Werde morgen mal ein Foto einstellen.
Über weitere Meinungen und Hinweise wäre ich dankbar.
"Herr Doktor, mein Arm ist ab!"
"Hmm, das kommt aber sehr selten vor. Ich werde mal lieber schauen, ob es nicht am Bein liegt"
Du scheinst doch eine fundierte Diagnose zu haben.
Die Aussage der Werkstatt passt nicht dazu.
Oder haben sie den Effekt auch mit anderen Möglichkeiten hervorrufen können?
Warum sollte also der BKV nicht defekt sein? Die Modelle werden ja nicht jünger, sondern älter ;-)
...erst bauen, dann basteln, dann denken...
...schon wiieder vergessen - nochmaaaal...
Da muss ich meinen Vorredner recht geben,fahr nochmal in einer anderen Werstatt und hol dir ne zweite Meinung.Der Bremskraftverstärker kann sehr wohl kaputt gehen und nach deiner Schilderung gehe ich mal stark davon aus das der defekt ist.Aber wie gesagt noch eine andere Werkstatt Anfragen weil so aus der Ferne ist das immer so eine Sache
MfG
Pierre
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Jetzt zum aktuellen und rätselhaften Stand meines Problems.
Heute war ich bei einem BMW Autohaus und wollte mir dort helfen lassen, da mein Problem immer noch besteht :-(
Morgens hatten wir ganze 10° Außentemperatur bei meiner Abfahrt und wie von Geisterhand war mein Problem verschwunden, auch bei der Probefahrt vom Werkstattmeister war nix festzustellen. Nachmittags waren es um die 26° mit Sonne und schwupps war das harte Pedal wieder da und mein Ärger auch.
Ich hatte dieses Verhalten der Bremsen auch schon an 2 kalten Tagen in der letzten Woche. An der Bremsflüssigkeit kann es nicht liegen, die habe ich letzte Woche erneuert. Der BKV wurde vom Meister zu fast 100% ausgeschlossen, es besteht auch längere Zeit der Unterdruck bei abgeschalteten Motor.
Es muss also etwas sein, was durch höhere Außentemperaturen entsteht.
Gibt es sachdienliche Hinweise von Euch???
Ich habe letztes Wochenende mal wieder eine undichte Vakuumpumpe gewechselt.
Die Dichtheit nach aussen war mal wieder nicht gegeben. Bremsprobleme gab es vorher nicht. Eventuell gelegentliches Klackern beim Start.
Nach dem Zerlegen fiel mir auf, dass der Läufer der Pumpe doch schon ein wenig am Gehäuse/-deckel schleift.
Das Ende des Schaufelrades für die Luft sind bewegliche Gleiter, die sich etwas raus- und reinschieben beim Betrieb.
Ich könnte mir vorstellen, dass bei niederen Temperaturen diese Gleiter eventuell etwa mehr klemmen oder verkanten als bei wärmeren Temperaturen....
wobei sich in dem Moment die Frage stellt, ist das auch bei wärmerer Motortemperatur noch der Fall oder nur beim starten?
Da würde der Austausch des Dichtungsringes bzw. der Pumpe helfen nehme ich an.
Wobei genau betrachtet die Pumpleistung der Vakuumpumpe nicht allzugroß ist. Wie du schreibst "intervallartiges bremsen", da bekomme ich auch ein festeres Pedal, was aber beim halten sofort wieder weicher wird.
...erst bauen, dann basteln, dann denken...
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@ThogI
Vielen Dank für Deine Ausführungen.
Jetzt noch einmal kurz und aktuell....
Bei hohen Außentemperaturen wird mein Bremspedal hart und ich habe kaum Bremsleistung.
Bei niedrigen Außentemperaturen bremst das Auto ganz normal.
Ich habe jetzt bei warmen Wetter festgestellt, dass die Bremsleistung auch schon beim ersten Mal Bremsen (wenn man permanent drauftritt) nachlässt und zum Schluß fast bei Null ist.
Ich konnte kein Unterschied bei unterschiedlichen Motortemperaturen feststellen, immer nur in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Auch gab es kein Unterschied bei der Fahrstreckenlänge.
Ich wechsel jetzt erst einmal noch den Verbindungsschlauch von der Vakuumpumpe zum BKV, da sitzt ja auch das Rückschlagventil mit drin. Die Dichtung vom BKV erneuere ich auch gleich...
Für weitere Meinungen und Anregungen bin ich natürlich dankbar.
das deutet ja doch darauf hin, wenn das Pedal während des tretens Dir entgegenkommt, dass die Fehlerbeschreibung aus der Funktionsprüfung oben erfüllt ist. Wenn z.b. der HBZ defekt wäre, würde das Pedal weiter Richtung Boden wandern und die Bremsleistung nachlassen.
Ich persönlich kannte den Test nicht, aber es scheint ja plausibel zu sein. Würde bei einer flexiblen Membran auch dazu passen, dass sie sich bei verschiedenen Temperaturen unterschiedlich verhält.
Ich würde sagen, bau den BKV aus und einen anderen ein. Kann man bestimmt auch mit einem gebrauchten machen. Und dann zerlegst du ihn vorsichtig und schaust dir das Innenleben an. Viele Bilder nicht vergessen ;-)
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Werde am Montag erst einmal den Schlauch wechseln und dann schauen ob etwas passiert, hoffentlich wird es wärmer :-)
Danach kommt der BKV dran....wenn das sooo weiter geht hab ich nicht viel vom Cabrio :-(
Halte Euch natürlich auf dem Laufenden und wünsche mir noch weitere Anregungen!
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Heute habe ich wie angekündigt den Schlauch von der Vakuumpumpe zum BKV gewechselt, vorsichtshalber auch den Dichtring am BKV. Jetzt warte ich auf warmes Wetter ;-)
Was mir beim Wechseln aufgefallen ist...im alten Verbindungsschlauch war pumpenseitig, Öl. Ich denke mal nicht, dass das normal ist...oder?
Falls es die Vakuumpumpe wäre, warum bekomme ich mein Bremsproblem immer nur wenn es draußen warm ist???
@ThogI: gibt es irgendetwas zu beachten beim Aus-und Einbau der Pumpe? Braucht man Spezialwerkzeug? Viel Platz hat man dort ja nicht :-(
eine relativ kleine 1/4" Knarre mit 10mm Stecknuss und nicht allzustarke Hände. Drei Schrauben lösen und die Pumpe nach hinten raus ziehen.
Der Rest geht blind.
Beim Einbau ertasten, wie die Stellung des Mitnehmers der Nockenwelle ist, sonst geht die Pumpe nicht richtig wieder rein.
Am besten bei kaltem Motor sonst wird es zu heiss an der Pumpe ;-)
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@ThogI
Danke für deine Hinweise. Kannst du mir bitte noch sagen, ob der oben beschriebene Ölaustritt aus dem Schlauch normal ist? Wie schon erwähnt, ich habe es erst nach der Demontage des Schlauches (innen) gesehen.
ich gebe ehrlich zu, in den Schlauch habe ich noch nicht geschaut.
Brainstorming:
Eigentlich sollte die Pumpe ja aus dem Schlauch rauspumpen, wird aber selbst durch das Motoröl geschmiert.
Also wäre es durchaus möglich, dass Öl zurückläuft.
Aber so wie die Pumpe aufgebaut ist....
der Saugstutzen ist oben...eine Blattfeder sorgt dafür, dass das Vakuum im Schlauch bleibt...
kann mir nur vorstellen, dass die Blattfeder nicht ganz schliesst, weil Schmutz zwischen gekommen ist und deshalb das Vakuum Motoröl zurücksaugt zum BKV. Was erklären könnte, dass warmes Öl besser fliesst und deshalb im kalten Zustand der Bremseffekt eintritt und im warmen nicht. Was wiederum am BKV einen Defekt veruraschen könnte.
Es gab ja auch mal E39 Probleme, wo das Regenwasser den BKV geflutet hat, warum also nicht auch Öl...
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Jetzt habe ich mir die 2 Dichtringe von der Pumpe bestellt und werde das Teil mal ausbauen und nachschauen wie es innen aussieht. Für mich stellt sich jetzt schon die Frage, ob Öl in der Pumpenkammer (also dort wo der Unterdruck erzeugt wird) sein darf. Vorn am Antrieb ist es ja klar...
Sehr genau werde ich mir die von Dir erwähnte Abdichtung zum Schlauchstutzen anschauen! (super Hinweis). Das mit der Temperatur kann ich nicht nachvollziehen, da das Motorenöl bei einer Fahrtstrecke von 25 km heiß genug wird. Aber es waren eben draußen nur 15° und das Auto bremste ganz normal, auch auf der Rückfahrt.
Das öl muss den Drehschieber schmieren, sonst raucht der ab und dichtet zudem nicht.
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Aktueller Stand: heute war die Vakuumpumpe dran (mit gemischten Gefühlen, nachdem was ich alles so gelesen habe).
Ich wollte die Pumpe von innen sehen und habe natürlich auch gleich die Dichtungen gewechselt.
Der Ausbau ging relativ normal (nix für dicke Hände oder Arme). Die Pumpe ließ sich schwer vom Motor trennen. Pumpengehäuse geöffnet und bei der letzten der 5 Schrauben gab es einen Kampf zwischen Torx und der Schraube, beide gingen dabei kaputt.
Aber auch dieses Problem habe ich lösen können....
Das was ich in der Pumpe sehen konnte hat mir nicht so gefallen. Ich habe Bilder davon gemacht, aber wie kann ich die hier einstellen???
Würde sie euch gern zeigen.
Bearbeitet von: frischling02 am 26.06.2015 um 19:30:50
Bearbeitet von: frischling02 am 26.06.2015 um 22:18:56
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Heute hat sich mein Problem gelöst und ich möchte meine Erfahrung gern weitergeben.
Es war der Bremskraftverstärker! Die Frage warum das Teil bei kalten Außentemperatur normal gearbeitet hat und bei Hitze nicht, kann ich nicht beantworten.
Was ich auch nicht verstehe... warum ich privat einen neuen ATE BKV mit Versand für 160 Euro bekommen habe und alle Werkstätten das Teil mit 330 Euro angesetzt haben?!
Jeder soll etwas verdienen, aber das ist für mich Wucher :-(
Ich danke allen für die Hinweise und Empfehlungen.