Mal ganz vereinfacht beschrieben:
Stell Dir vor, Du reitest auf einem Pferd, das immer volles Tempo läuft. Um die Geschwindigkeit des Pferdes zu regeln, drückst du ihm die Luft ab. So funktioniert vereinfacht gesagt die Leistungsregelung im Benzinmotor. Das Luftabdrücken entspricht hier der Drosselklappe. Der Motor kann nicht mehr PS leisten als es der Menge an Luft entspricht, die er maximal bei voll geöffneter Drosselklappe ansaugen kann. Mit mehr Luft kannst Du mehr Benzin verbrennen, das ergibt mehr Leistung.
Wenn du jetzt noch mehr Leistung als bei voll geöffneter Drosselklappe haben willst, dann musst du entweder den Hubraum erhöhen (und ggf. die Luftansaugmöglichkeit passend dazu verbessern). Oder aber, Du belässt den Hubraum und musst nur die Luftansaugmöglichkeit verbessern und den Motor dabei höher drehen lassen. In beiden Fällen kommt pro Zeiteinheit mehr Luft in den Motor, mit der man mehr Sprit verbrennen kann, was mehr PS ergibt. Die zweite Möglichkeit funktioniert aber nur, wenn die Kolben und Pleuel die höheren Drehzahlen auch überstehen. Dafür muss man zunächst mal sorgen.
Die Kopfbearbeitung mit erweiterten und polierten Ansaugkanälen, scharfen Nockenwellen mit mehr Ventilhub, größere Ventile, Einzeldrosselanlagen und kurze Ansaugtrichter verringern den Strömungswiderstand, lassen also mehr Luft rein. Das war der typische Weg beim klassischen Rennmotor. Den Abgastrakt kann man ebenfalls strömungsgünstiger machen, weil beim Ausstoß der Abgase dann weniger Leistung verloren geht. Natürlich muss die Benzinzufuhr dann ebenfalls angepaßt werden.
Grüße
ChrisH