Umstieg E36 Sechszylinder auf F20 Diesel
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Hallo Leute,
Ich habe mich schon eingehendst im Forum versucht zu informieren, aber nichts gefunden.
Daher eröffne ich mal einen neuen Beitrag.
Aktuell fahre ich ein 100% OEM 328i E36 Cabrio, 1997, 190.000km.
Der Wagen macht wirklich Spaß, die laufenden Kosten sind aber hoch, vor allem Sprit schlägt mit knapp 300€ monatlich extrem zu Buche. Wenn ich das Fahrzeug behalte, möchte ich es aber in einem guten Zustand und sehr gerne in Klassikerrichtung bringen. Das bedeutet neues Verdeck, neues Leder und bisschen Aufbereitung. Laut vielen Meinungen von erfahrenen Beobachtern des Klassikermarktes ist die Zukunft des E36 jedoch ungewiss, bzw. wird sehr pessimistisch betrachtet.
Das alles bringt mich unterm Strich zu der Situation, mich nach etwas neuen umzusehen.
Interessant wäre der F20 mit toller Ausstattung, vorrangig als Diesel.
Fehlen würde mir prinzipiell natürlich Cabriogefühl und auch der Sechszylindersound. Aber das ist ja nicht alles im Leben...oder? :/
Und genau da liegt die eigentliche Frage:
Wer hat Erfahrung mit diesem oder einem ähnlichen Umstieg gemacht und kann mir davon berichten?
Der 328er ist ein Handschalter. Den F20 möchte ich auf jeden Fall automatisch geschaltet. Ich bin auch kein notorischer Raser, fahre aber auch gerne mal flott. Hierzu verleitet aber eigentlich mehr der Sound, denn das Beschleunigungsgefühl. Reicht ein 116d also schon aus, um zurecht zu kommen, oder sollte ich mich definitiv nach etwas stärkerem umsehen?
Wie ist das, wenn der Sound fehlt und der Wagen selbst schaltet? Verführt das ohnehin eher zum Cruisen und der Leistungschub mit Gebrüll ab 3500U/min ist kaum noch interessant?
Ich bitte hier echt um Erfahrungen, weil ich das alles so nicht einordnen kann und eine Probefahrt allein kann mir das Alltagsfahren nicht ersetzen. Der Schnitt ist natürlich auch sehr krass.
Danke schon mal an alle!!:)
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Hallo geraldo2306,
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Gruß
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Ich bin vom 6-Zylinder im E36 über einen V8 im E39 zum 4-Zylinder-Diesel im F31 gekommen.
Ich lebe noch! Aber die Freude am Fahren ist nachhaltig getrübt. Zum einen der Umstieg auf einen rauhen 4-Zylinder, zum anderen noch ein nagelnder Diesel. Privat kaufen würde ich mir sowas nicht (ist bei mir ein Firmenwagen).
Persönlich war der M52-Motor im 323i E36 der, welcher mit Abstand die höchste Fahrfreude bereitet hat. Motorcharakteristik und Geräuschkulisse sind unschlagbar. Selbst der 4,4 V8 konnte da nicht mithalten. E36 ist absolute Freude am Fahren, so dachte ich übrigens auch schon, als der E36 noch das aktuelle Modell war. Viele, die nur die aktuellen Downsizing-Luftpumpen kennen und eine Saugmotor nur noch vom Hörensagen kennen, können das nicht nachvollziehen. Diesel ist sowieso spaßfrei, weil dieser Mix aus Turbo und Traktor zwar effizienter sein mag, aber ohne nennenswerte aufregende Eigenschaften. Ein Sauger-Reihensechser der alten Schule ist prinzipiell fast die Krone der Motorenschöpfung. Passt halt nicht mehr in den heutigen Zeitgeist...
Aber nur meine bescheidene Meinung ;)
P.S. Zum Sprit: nicht das Glauben was in der Betriebsanleitung der neuen Autos steht. Ich fahre den 320d mit knapp 7 Litern (errechnet). Den 323i E36 bin ich bei gleichem Streckenprofil mit gerade mal 2-2 1/2 Litern mehr gefahren. Sparsam bewegt ging das auch mit unter 8 Litern, ohne dass der Spaß auf der Strecke blieb. Der 540 war da jedoch anders, da gingen auch 400-450 € an Sprit durch.
Bearbeitet von: Pimpertski am 14.05.2014 um 22:36:54
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Mitglied seit: 06.09.2012
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Danke für die Rückmeldung!:)
Ja das ist eben das...ich habe Angst davor, das Sechszylinderwummern zu vermissen...die gleichmäßige Kraftentfaltung ist ohnehin beispiellos. Allerdings kann das was Leistung betrifft ein 120d mit 8-Gang Automatik auch und verbraucht dabei 7liter diesel statt 11 liter super....ich habe eigentlich angst vor diesem fehlen des sechszylinderfahrens. Andererseits kann ich mir das auch wieder holen in ein paar jahren. Vorausgesetzt ein vorankommen im beruf etc - ihr wisst ja was ich meine.
Und bei mir wöre es eben Privat und ohne Option, den 3er als Zweitwagen zu fahren.
Ich hatte nen e39 528i touring (mit dem neueren tu-Motor) und davor ein e36 328i Coupé.
Jetzt fahr ich einen e46 320d mit chiptuning von 150 auf ca 175PS.
Klar, der Motor hat eine andere Charakteristik, aber sie ist nicht schlechter, nur anders.
Über den Klang brauchen wir nichtreden, aber nach kurzer Eingewöhnung ist der Diesel nicht mehr schlimm, wenn er warm ist, brummt er eh nur kraftvoll, nur kalt nagelt er etwas, aber BMWs sind gut gedämmt.
Schalten muss ich jetzt öfter, der Diesel braucht seine guten 1500uom, damit er loszieht. Rollen kann man schön mit 1000uom, kein Problem. Nur Gas nimmt er dann kaum an. Da zieht der Benziner 6-emser halt schon sauber los (wenn auch nicht vehement).
Aber alles in allem sind die Fahrleistungen vom Diesel echt ok, vermisse den Benziner nicht. Überholen auf der Landstraße geht sogar schöner, kein schalten notwendig.
An der Tanke bin ich jetzt etwa halb so oft und lasse dann auch viel weniger Geld dort.
Klar, steuer ist höher, irgendwann geht ein injektor kaputt (bei mir war einer fällig bis jetzt), irgendwann wird der Turbo kommen. Fährt man als Vielfahrer aber locker(!) wieder rein.
P.S.: meine Fahrzeuge waren und sind alle handschalter.
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Mitglied seit: 06.09.2012
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Das sind ja nun zwei echt unterschiedliche Erfahrungen...tja bereue ich den Schritt nun oder nicht? Mehr Ausstattung und Komfort und geringere Kosten stehen hier Sechs Zylindern mit hohem Verbrauch und versenkbarem Verdeck gegenüber...die Vernunft tendiert natürlich klar zum F20...mein E36 schafft es mit jetzt schon 190tkm wohl kaum zum Klassiker.
Aber bereue ich es nachhaltig dieses Stück Motorengeschichte aus meinem Alltag zu verbannen?:(
Hey,
falls du es finanziell stemmen kannst dann meld den E36 ab und stell ihn irgendwo ab.
Das ist ein zeitloser Klassiker und du wirst es später bereuen.
Gerade der 328 als Cabrio ist mehr als nur gefragt bei den 36ern.
Wie gesagt...falls du das Geld vom Verkauf des Fahrzeuges nicht brauchst -> auf keinen Fall verkaufen!
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Mitglied seit: 06.09.2012
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Selbst mit der Fahrleistung noch???????
Naja das ist ja das Problem. Er müsste wenn dann komplett ersetzt werden durch den f20.
Wenn ich ne ansage bekomme, dass meiner - und genau meiner - ne chance hat, würd ichs vielleicht versuchen...aber ka...
Mitglied seit: 29.02.2012
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712 Beiträge
Ich weiß jetzt nicht wie die Diesel F20iger sind. Aber ich bereue meinen umstieg von e36 323ti auf F20 116i.
Grund die Karre hat nach 2000km schon mehr Mängel nach 1nem Monat als mein 323ti in 6 Monaten.
Vll hab ich da auch ein Montags Auto aber trotzdem, gefühlt bin ich auf die Fresse geflogen.
MfG
Die Rechnung geht immer nur auf wenn die neuen Autos halten und die bösen alten ständig kaputt gehen. Ich will nicht pessimistisch sein, aber oft ist es andersrum, vorallem was die Preise der jeweiligen Defekte angeht.
7L Diesel schön und gut, aber wenn du das Geld in der Werkstatt und Wertverlust wieder drauf legst, hast nix gewonnen.
Mir wäre der Wechsel zu riskant, was stabileres als den E36 findest du nicht mehr. Lass ihm doch das bisschen Sprit. Er macht Spaß und hält gut. Und wenn mal doch was kaputt geht, kostet es nicht so unglaublich viel und jeder Hampel kann ihn reparieren. So ist meine Sicht dazu.
Bzgl E36 Wertentwicklung kommt es arg drauf an ob original und rostfrei, sonst nur hochwertige Teile. Wenn das alles gegeben ist, sind die Preise gut. Die leckeren 328er sind Sau teuer geworden. Lass die erstmal die ersten H- Kennzeichen bekommen, dann siegts aus wie beim E30 aktuell.
Bastelkarren mit minimalausstattung sind auf Corsa Niveau, ist richtig.
less traction - more action!
EAT/SLEEP/DRIFT
Behalt den Wagen und hol dir einen sparsamen Kleinwagen.
Der BMW bekommt dann die Pflege und Originalteile etc. und der andere wird als daily driver missbraucht.
Du wirst nicht mehr so einfach günstig an einen E36 328 Cab kommen.
Und dieses genagel geht mir manchmal im Stand voll auf die Nerven, wenn man gerade jetzt wo es Sommer wird, Schiebedach oder Fenster auf hat.
+ man muss 1s vor dem losfahren Gas geben, wenn man zügig weg wil
Automatik ist dann wieder Geschmacksfrage. Schnell schalten tut sie ja die 8 Gang Automatik, aber ich hasse jede Automatik, weil ich pers. es nicht leiden kann wenn das Auto nicht 100% das macht was ich erwarte und eine Automatik schaltet manchmal nicht so wie man es gerne möchte.
Die teilweise geringeren Verbrauchswerte der DKG´s kommen aber auch nur aufm Prüfstand zustande.
Der Gummibandeffekt beim anfahren bleibt immer.
Fazit: Du würdest es bereuen, megamässig.
Man darf wirklich nicht der Versuchung erliegen, neu sei automatisch auch besser.
Erfolg gibt dem Recht, der ihn hat
Ich bin mir sicher das du den umstieg bitter bereuen wirst, denn nur weil der ja dann sooo viel weniger verbraucht, wirst du weder reicher noch hast du "Freude am Fahren".
Ich bin zwar ein E39 Liebhaber, hatte aber selbst einen E36 und das war nur ein 316i.. Der hat aber Spaß gemacht weil er bretthart war und man den richtig schön um die Kurver schmeißen konnte. --> Freude am Fahren... Das hat die fehlende Leistung wett gemacht.
Einen 116d?
Schon das Platzangebot wird dir nicht gefallen und wie meine Vorredner schon sagen. Auch ein "neues" Auto geht kaputt und dann wirds teuer. Denn da is mal nix mit schnell mal was austauschen. Nein dann fährst du immer in die Werkstatt und musst machen lassen.
Ich lese immer viel über Verbrauch aber jetzt mal ehrlich?? Wasn da für unterschied ob er 8 oder 10 Liter braucht. Das sind pro Tankfüllung 15€ mehr die du bezahlst. Dafür tauschst du die Bremsen, Thermostat usw. für den Materialpreis und nicht zuzüglich 60€-70 € Stundenlohn..
Es wird irgendwie immer in "zu viel Verbrauch" gemessen.
Warum rechnet keiner in €/km? Darauf kommts doch an.
und ich bin mir fast sicher das ich mit meinem 523i und auch du mit deinem 328i günstiger fährst als mit dem 116d.
Was bringt mir ein niedriger Verbrauch wenn ich hohe Werkstattkosten habe.
Von daher fällt die Bilanz sicher gleich oder günstiger aus mit deinem E36.
Und geiler schaut er auch noch aus ;-)
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 06.09.2012
Mannheim
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Wie gerne würde ich ihn behalten.
Nur wenn ich ihn jetzt behalte, muss ich ihn auch jeden tag fahren, da ich ihn gekauft habe via bank. Kostet jeden monat geld. Wegstellen ist da leider nicht. Voll nutzen und investieren oder eben nicht. Fürs mittelding aus erst- und zweitwagen fehlt wie immer mal wieder das geld...
Zitat:
Wie gerne würde ich ihn behalten.
Nur wenn ich ihn jetzt behalte, muss ich ihn auch jeden tag fahren, da ich ihn gekauft habe via bank. Kostet jeden monat geld. Wegstellen ist da leider nicht. Voll nutzen und investieren oder eben nicht. Fürs mittelding aus erst- und zweitwagen fehlt wie immer mal wieder das geld...
(Zitat von: geraldo2306)
;-)
Mitglied seit: 21.12.2009
Rosenheim
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83 Beiträge
Ich stand vor dem selben Problem, auch wenn ein F Modell nicht in meinem Budget lag.
Bin 5 Jahre lang einen 328 e36 gefahren mit 3 -400 Euro Spritkosten im Monat.
Das war nicht mehr tragbar, aber ich vermisse ihn :-(
Aufgrund des geringen Gewichts war es ein richtiger Kurvenräuber, mein jetziger e46 kann ihm das Wasser was das angeht nicht reichen.
Ich bin ein paar Diesel probe gefahren und für mich ging der Umstieg vom Sauger auf einen Diesel nicht klar.
Habe mir einen sauberen 330i E46 mit LPG gekauft und kann es nur empfehlen !
So habe ich meinen Sauger und fahre mit 7 - 9 Euro auf 100km inclusiv Startbenzin.
Da kann selbst ein sparsamer Diesel kaum mithalten und einer in der PS klasse sowieso nicht, habe so meine Spritkosten quasi halbiert.
Nebenbei hätte ich zuviel Angst um die Folgekosten beim Diesel, injektoren, Turbo usw.
Das frisst das gesparene schnell auf wenn da was fehlt.
Ein bekannter fährt ein F-modell 320d, er hatte ihne fast neu gekauft und bei 29tkm hat der erste Turbo das Zeitliche gesegnet....
Der Ruf das eine Diesel ewig fährt ist vorbei, das mag auf den Block zutreffen, der rest ist meiner Meinung zu hochgezüchtet. Ich denke mit einem Hubraumstarken Reihensechser hat man weitaus weniger Wartungs und Reparaturprobleme....
LG
Begib dich mal ein paar Stunden auf die Suche nach einem 328 Cabrio bei mobile und Co.
Du wirst dich wundern was da im Augenblick schon los ist und das wird noch schlimmer.
Mal abgesehen davon würde ich auch mal einen Blick auf Versicherungskosten werfen. Wie sieht denn da der Unterschied ungefähr aus?
Sagen wir es mal so es hat beides seine Vorteile. Ich hatte vor meinem 328 einen gechippten Audi A3 1.9tdi mit ca. 160ps und ich muss sagen dass ich es schon teilweise vermisse für 20€ zu tanken und ewig damit unterwegs zu sein.
Auf der anderen Seite stehe ich heute an der Ampel und das Einzige was ich höre ist der leicht bollernde Endschalldämpfer.
Mal abgesehen von dem riesigen Unterschied im Winter.
Ich weiß ja nicht wo du dein Auto abstellst, aber meinem Audi hat es bei minusgraden nicht wirklich draußen gefallen.
Ich an deiner Stelle würde ihn behalten. Die Ersparnis ist so minimal und die Preise Für e36 Cabrio werden weiter ansteigen. Ich genieße es jedes mal wenn ich in meinem den Schlüssel umdrehe und den Motor anspringen höre.
Ich bin aufgewachsen mit e38 740 und 750 und habe von klein auf gelernt was ein Saugermotor so für Vorteile hat und der M52 spielt da für mich persönlich ganz oben mit wenigen anderen Motoren in einer Liga.
Edit: ich muss dazu sagen, dass der Audi wirklich ein Super Auto war und mich lange sehr zuverlässig begleitet hat. Jetzt wird er von meiner Mutter weiter Gefahren und wir sind kurz vor 300.000km. Mit dem ersten Turbo!!! Ist aber wahrscheinlich mehr Zufall haha
Bearbeitet von: Pc13187 am 15.05.2014 um 08:39:47
Bei all der Emotion um die guten alten 6-Zylinder solltest Du die Vor- und Nachteile eines neueren Autos auch nochmal ganz nüchtern betrachten.
Beim F20 hast Du einen jährlichen
Wertverlust im 4 stelligen Bereich. Der E36 hat quasi keinen Wertverlust mehr (guter Allgemeinzustand, gute Pflege und nicht übermäßige normale Nutzung vorausgesetzt). Das solltest Du in die verlockende Rechnung mit dem gesparten Sprit auch einbeziehen. Prinzipiell ist ein neues/fast neues Auto über den Wertverlust effektiv immer teurer als ein alter Gebrauchter, der auf dem Weg zu Klassiker ist.
Kurzfristig hast Du mit dem F20 aber monatlich mehr in der Tasche, das ist schon richtig. Du legst halt das dann indirekt beim Wiederverkauf wieder drauf.
Zitat:
Nur wenn ich ihn jetzt behalte, muss ich ihn auch jeden tag fahren, da ich ihn gekauft habe via bank.
P.S. Wenn Du den E36 offenbar schon finanziert hast, wäre es unter Umständen nicht sinnvoll auf was wirklich günstiges umzusteigen? Z.B. neuere japan./korean. Kleinwagen? Die Dinger haben ein super Preis-/Leistungssverhältnis. Bei aller Liebe zu BMW, letztlich ist das ja nur ein Fortbewegungsmittel.
Kommt drauf an wie du die Sache angehst.
Wenn du nen neuen 1er Diesel holst, den 3 Jahre fährst, dann abgibst und nen neuen nimmst fährst du am "entspanntesten".
Defekte werden von BMW behoben und du hast feste Summen, mit denen du kalkulieren kannst.
(Rate, Verschleiß, Service)
Moderne Autos sind krass formuliert "Einwegautos" für die Hersteller.
Neu nehmen, 3 Jahre fahren, abschieben und nach mir die Sinnflut.
Auf der anderen Seite hast du deinen e36, genial im Fahrspaß, günstig in der Anschaffung und Reparatur aber eben auch Steinalt und anfällig.
Wer eine gute e36 Basis hat (nicht vergammelt) und eigentlich FAST nur Verschleißteile wechselt, fährt da wohl am günstigsten und hat mehr Freude am direkten fahren.
Und wenn dein neuer 1er alleine nur 300€ Rate pro Monat kostet, kannst du deinen e36 wohl ruhigen Gewissens auch einmal mehr Volltanken. ;-)
Zitat:
Zitat:
Nur wenn ich ihn jetzt behalte, muss ich ihn auch jeden tag fahren, da ich ihn gekauft habe via bank.
P.S. Wenn Du den E36 offenbar schon finanziert hast, wäre es unter Umständen nicht sinnvoll auf was wirklich günstiges umzusteigen? Z.B. neuere japan./korean. Kleinwagen? Die Dinger haben ein super Preis-/Leistungssverhältnis. Bei aller Liebe zu BMW, letztlich ist das ja nur ein Fortbewegungsmittel.
(Zitat von: Pimpertski)
Da muss ich allerdings zustimmen.
Will mich auch nich mal zu Wort melden:
Bevor ich's vergesse: LPG halte ich dr ne gute Alternative, nur als bei mir damals die Entscheidung lpg oder Diesel anfiel, gab es in meiner Umgebung noch zu wenig lpg Tankstellen, inzwischen ist das Netz sehr gut.
Noch mal zum Diesel: ich kam damals auf 9-10l mit meinen reihensechser benzinern, wenn etwas Spaß dabei sein sollte. Also meistens gemütliches fahren und bei Bedarf mal ordentlich Dampf. Wer öfter mal Gas gibt, kommt sicher locker über die 10l.
Jetzt beim Diesel und selber Fahrweise: 5,3l im Schnitt über mehrere Tausend km ohne zu schleichen. Wenn ich 7l investiere, dann flieg ich schon fast. Beim Benziner würde ich da 12 oder 13l brauchen.
Klar, beim Diesel geht mehr kaputt. ABER: bei mir waren es in 75.000 km nur ein einziger injektor bei ca 180.000km gesamtlaufleistung. Der Vorbesitzer müsste bei 106.000 den Turbo erneuern lassen, wohnte aber auch in ner bergigen Umgebung (kalter Lader und Berg hoch ---> nicht gut).
Alle anderen Teile (und das waren nicht wenige) gibt's es am Benziner auch: Dämpfer vorne und hinten, Igel, Federn, usw usw... Da fliest viel mehr Geld rein als in Defekte am Motor.
Und wenn schon: ich spare mir mindestens 1000€ Sprit pro Jahr durch den Diesel und das ist noch sehr(!) vorsichtig gerechnet.
So, jetzt 100€ abziehen, da die steuer um diesen Betrag höher ist als ein einziger 6-ender und fertig.
In der Versicherung muss ein Diesel nicht teurer sein und beim Service nehmen sich beide nicht viel.
Man darf halt nur nicht nen 4-Zylinder diesel mit nem 4-Zylinder saugerbenziner vergleichen, da der Diesel (gerade mit chiptuning) eher mit nem 6-Zylinder Benziner vergleichbar ist von der Kraft her.
Kostenmäßig hat der Diesel aber sogar gegenüber nem 4-Zylinder Benziner die Nase vorn, wenn man genügend km pro Jahr fährt, ich sage mal ab 15.000km/Jahr sollte man es sich mal durchrechnen.
Man sollte sich halt auch überlegen wie oft man das Auto braucht. Ich habe mir damals mit dem Diesel angewöhnt so viele sinnlose Strecken zu fahren weil es mir einfach nicht wehgetan hat zu tanken.
Jetzt ist das so dass ich zwar weniger fahre, diese Fahrten dann aber wirklich Hammer Fahrspass mit sich bringen.
Das sind bei mir im Jahr bestimmt 5-10.000km gewesen im Vergleich zu jetzt.
Als ich fertig mit der Schule war und ewig frei hatte bin ich glaube ich in dem Jahr knapp 30.000km mit dem Diesel Gefahren.
Teile mäßig ist das bei mir nicht wirklich repräsentativ da ich lieber tausche als weiter zu fahren, das heißt es sind sowohl in den Diesel als auch in den 328 jetzt sehr viel Geld geflossen. Wirkliche Defekte hatte ich an beiden aber nicht.
Zitat:
Bei all der Emotion um die guten alten 6-Zylinder solltest Du die Vor- und Nachteile eines neueren Autos auch nochmal ganz nüchtern betrachten.
Beim F20 hast Du einen jährlichen Wertverlust im 4 stelligen Bereich. Der E36 hat quasi keinen Wertverlust mehr (guter Allgemeinzustand, gute Pflege und nicht übermäßige normale Nutzung vorausgesetzt). Das solltest Du in die verlockende Rechnung mit dem gesparten Sprit auch einbeziehen. Prinzipiell ist ein neues/fast neues Auto über den Wertverlust effektiv immer teurer als ein alter Gebrauchter, der auf dem Weg zu Klassiker ist.
Kurzfristig hast Du mit dem F20 aber monatlich mehr in der Tasche, das ist schon richtig. Du legst halt das dann indirekt beim Wiederverkauf wieder drauf.
Zitat:
Nur wenn ich ihn jetzt behalte, muss ich ihn auch jeden tag fahren, da ich ihn gekauft habe via bank.
P.S. Wenn Du den E36 offenbar schon finanziert hast, wäre es unter Umständen nicht sinnvoll auf was wirklich günstiges umzusteigen? Z.B. neuere japan./korean. Kleinwagen? Die Dinger haben ein super Preis-/Leistungssverhältnis. Bei aller Liebe zu BMW, letztlich ist das ja nur ein Fortbewegungsmittel.
(Zitat von: Pimpertski)
Sehr guter Beitrag!
Eine Kollegin von mir will auch immer einen neuen Golf kaufen, weil der alte ja schon sooo alt sei, und dann könnten ja doch mal teurer Repararturen kommen.
Ich rechne ihr dann auch immer den Wertverlust des Neuwagens in den ersten Jahren vor und wie viel Reparaturen sie von dem Geld am alten Golf machen kann...
Klar, ein Neuwagen kann eine total reizvolle Sache sein für Autofans wie uns.
Aber die Rechnung, mit dem Tausch alt gegen neu Geld sparen zu können, die stammt von den Milchmädchen. ;)
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997