Hallo zusammen,
vorweg: ich hab mitlerweile etliche Forumsbeiträge durch und auch schon das eine oder andere probiert, aber gerade bin ich ein wenig ratlos, weshalb ich mich an Euch wenden möchte.
Habe mir im Sommer einen 540i E39 BJ98 zugelegt. Die Batterie, so wurde mir gesagt, sei "fertig", weshalb ich gleich eine neu eingesetzt habe. Wagen lief soweit auch, solange ich ihn nicht über einen Tag stehen lassen habe. Danach ging nämlich nicht mehr viel - bis auf das zu hörende "Klack, klack, klack" des Anlassers.
Ok, habe ich mir gedacht: wird wohl ein versteckter Verbraucher sein, welcher mir die Batterie regelmäßgig leer saugt. Vor der Ruhestrommessung habe ich noch mitm Multimeter die Lima gecheckt. Unter (Voll)Last kamen immer noch ~14V an den Batterieklemmen an (Kofferraum). Sollte also ok sein, oder?! Die Ruhestrommessung hat ~500mA angezeigt. Eindeutig zu viel...
Konnte das Problem auf ein paar Sicherungen eingrenzen, aber den Stromdieb leider nicht exakt ermitteln. Müsste 20, 23, 43, 44 gewesen sein. Weil ich keine Lust/Zeit hatte, hab ich das Thema erst mal ein paar Tage ruhen lassen und bin dann ohne Radio, BC, Navi, Telefon, Heizung usw. rumgefahren. Wagen sprang auch nach 4 Tagen noch an. Schien also daran zu liegen. Allerdings grenzt es das Problem wohl nur gering ein, da darunter ja die "Klassiker" abgesichert sind....
Nun wurde es die letzten Tage noch mal so richtig kalt, weshalb ich die Sicherungen für die Heizung (20,23) wieder reingemacht habe. Nach der Fahrt aber wieder raus. Als der Wagen mich letzens trotzdem im Stich gelassen hat, bin ich auch wieder aktiv geworden.
Da ich schon einiges über den berühmten "Igel" gelesen habe, hab ich den einfach mal ausgetauscht. Und siehe da nach ca. 20min ein Ruhestrom von ~30/40mA (mit allen Sicherungen). "Geil, Problem gelöst!", hab ich mir gedacht, aber Pustekuchen... Heute morgen erneut klacken des Anlassers...
Dazu sollte ich erwähnen, dass ich schon seit Wochen eine Zusatzbatterie mit mir spazieren fahren, um im Notfall überbücken zu können. Nun ist der Wagen trotz Überbrückung erst nach einigen "Klack" angesprungen. Gut, eventuell hab ich die Batterie auch geschrottet, da ständig tiefenentladen und dazu teilweise -15°C Außentemperatur. Keine Ahnung.
Vorhin hab ich daher eine neue Batterie eingesetzt, wobei ich auf ein neues Phänomen gestoßen bin. Der Wagen ist zwar sofort angesprungen, aber auch gleich wieder ausgegangen. Das ein paar Mal. Hab dann versucht ihn ein wenig auf Drehzahl zu halten und dann lief er. Ist das normal bei einer "frischen" 90Ah Batterie??
Den Anlasser bzw. seinen Magnetschalter schließe ich zunächst aus, da ein mehrfaches "Klacken" zu hören ist, was nicht gerade daraufhin deutet, dass eventuell die Kontakte festsitzen. Lass mich aber gerne eines Besseren belehren. Ruhestrom scheint ok, wobei ich bei meiner Messung halt nicht ausschließen kann, dass während der Nacht sich nicht vielleicht doch für eine bestimmte Zeit ein hoher Strom bildet. Da die alte Batterie noch eine passable Spannung von ~12V liefert, tippe ich da eher auf einen Regler, womit ich aber fürs erste mit meinem Latein am Ende bin.
Was meint Ihr dazu? Vielleicht hat ja jemand von Euch die zündende Idee oder ähnliche Erfahrungen gemacht?!
Danke im Voraus!
Gruß,
Rudi