Ölwechselintervall überschritten, Folgen?
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 01.12.2013
Deutschland
13 Beiträge
Hallo zusammen,
ich bin gerade auf der suche nach einem Nachfolgerfür meinen E60 525D. Es soll ein F11 525D werden.
Nun bin ich bei verschiedenen Gebrauchtwägen (immer beim BMW Händler, immer Leasing oder Werkswagen, immer BMW Premium Selection) darauf gestoßen, dass der Ölwechsel nicht gemacht wurde. Ein Wagen (525D 4Zyl.) war 7.000km drüber, ein anderer (525d 6Zyl.) 21.000km und 1 Jahr. Die Autos hatten 33Tkm bzw. 46Tkm Gesamtlaufleisung.
Der Verkäufer meinte, dass sei lediglich eine Anzeige, das müsse so ein Motor aushalten.
Wie schädlich ist das denn nun? Ich fahre wirklich viel und werden den Wagen bis ca. 250-300Tkm Gesamtlaufleistung haben. Kann man so ein Auto kaufen oder lieber nicht?
Ich frage mich, ob das vielleicht gar kein Problem ist, weil die Autos ja immer in Besitz von BMW waren und die schon Wissen was die machen.
Ich steh jedenfalls im Wald, vielleicht kann jemand von Euch helfen.
Danke dafür.
Zappa
Mitglied: seit 2005
Deutschland
Hallo Zappa,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Ölwechselintervall überschritten, Folgen?"!
Gruß
Ähnliche Beiträge
Die folgenden Beiträge könnten Dich ebenfalls interessieren:
Zitat:
Nun bin ich bei verschiedenen Gebrauchtwägen (immer beim BMW Händler, immer Leasing oder Werkswagen, immer BMW Premium Selection) darauf gestoßen, dass der Ölwechsel nicht gemacht wurde. Ein Wagen (525D 4Zyl.) war 7.000km drüber, ein anderer (525d 6Zyl.) 21.000km und 1 Jahr. Die Autos hatten 33Tkm bzw. 46Tkm Gesamtlaufleisung.
(Zitat von: Zappa)
Die Ölwechselintervalle hängen vom Fahrstil und Nutzungsprofile ab und liegen zwischen 10.000 und 40.000km. Ein Überschreiten der Intervalle bezüglich des Öl ist nicht so kritisch, bezüglich des Filters sehr wohl.
Rechne ich nun zurück, dann wär der erste Wechsle beim 4Zyl. nach 26.000km und beim 6Zyl nach 25.000 fällig gewesen. Zum Vergleich: ich pflege einen passiven Fahrstil und mein erster Ölwechsel war beim 330d nach 40.000km und beim 535d nach 36.000km.
Ob es zu Problemen kommen kann, kann auch ich dir nicht beantworten. In jedem Fall durch den BMW-Händler bestätigen lassen, dass die Überschreitung bekannt ist und dir daraus keine Nachteile etnstehen. Wartungsstau bei Fahrzeugen mit solch niedriger Laufleistung - da gibt es leider noch eine andere Eklärung...
2000km oder einen Monat drüber - reden wir nicht drüber. 5000km oder 3 Monate - sollte nicht vorkommen, vor allem nicht beim ersten Wechsel - so schlimm ist das auch wieder nicht. 7000km oder besser 21000 sind andere Hausnummern.
Grundsätzlich könnte das Öl (fast) ein Motorlebenlang drin bleiben. Dann aber müsste der Ölfilter durch einen Nebenstromölfilter ersetzt werden, der for allem für Mikropartikel einen extrem hohen Abscheidegrad hat. Das macht man aber nicht, weil dafür ein zweiter Ölkreis notwendig wäre, der in etwa so teuer kommt wie die Kosten für Ölservice inkl Öl für die ersten 200-250 tsd km. Da diese Kosten der Erstbesitzer tragen muss, er aber selten das Fahrzeug so lange fährt, rechnet es sich für ihn nicht. Nebenstromölfilter waren bis vor dem Krieg Gang und Gäbe. Dann aber erfand jemand den Papierfilter und jemand anderes kam auf die hanebüchene Idee, den Filter in den Hauptstrom zu setzen und das Öl mit vollem Druck durch den Filter zu pressen. Ein solcher Filter hat nie den Abscheidegrad eine Nebenstromfilters, beim dem das Öl Zeit hat, seinen Schmutz los zu werden. Die Folge: Das Öl muss regelmässig gewechselt werden...Es grüßt dankend die Schmiermittelindustrie...
Dein Auto ist erst dann schnell genug, wenn du die Hosen schon voll hast bevor du einsteigst.
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 01.12.2013
Deutschland
13 Beiträge
@Poland:
die Überschreitung zeigt das Auto an. lt. Verkäufer hat der Vorbesitzer den Ölwechsel (bei dem F11 der 21Tkm drüber ist) angeblich selbst gemacht. Da frage ich mich: ein gewerblicher Kunde macht bei einem 75T€ Auto das bei BMW geleast wurde den Ölservice selber? Ich lass da die Finger von, es gibt im Moment genug andere F11 zu kaufen. Aber schon komisch, was man so als bmw Premium Selektion angeboten bekommt...
Gruß,
Zappa
Zitat:
Aber so ist das, jeder will an unserem Auto etwas mitverdienen.
Vor allem die Ölindustrie und das Autohaus.
(Zitat von: f10-528i)
Der Punkt ist, dass es die Kunden mit sich machen lassen. Für mich z.B. ist der Kauf eines iPhones ein no go - auch wenn das Gerät noch so gut ist. Man kann den Akku nicht wechseln, hat keine Hoheit über das System und wird gezwungen sich bei iTunes anzumelden - sorry, nicht mit mir.
Das aber jeder den günstigesten Preis haben möchte und idealerweise an allem mitverdienen möchte, das ist Gang und Gäbe - und würdest du als Hersteller kein Stück anders machen. Solange eine bestimmte Grenze nicht überschritten ist, lasse ich mir das eingehen.
Allerdings sind manche Änderungen oder Einschränkungen auch Selbstschutz, den es gibt nicht nur den guten Käufer. Vor allem Versicherungen, aber auch die Hersteller, würden die Motorelektronik am liebsten komplett verblomben lassen. So stieg in den letzten zwei Jahren die Anfragen der Versicherer bei Schäden nach Unfällen über einer bestimmten Schwelle bei den Unfallfahrzeugen die Motordaten auslesen zu lassen, ob da nicht eingetragene Maßnahmen ergriffen wurden oder auch eingetragene Maßnahmen, die aber nicht der Versicherung gemeldet wurden.
Dein Auto ist erst dann schnell genug, wenn du die Hosen schon voll hast bevor du einsteigst.
"am liebsten Motorelektronik verblomben"...
wäre aus meiner sicht null problem .-)
würde ich eh nie niemals was verändern lassen!!!
warum?... hat @saugnapf schon mehrmals sehr
gut und sehr ausführlich erklärt :-)
zum Thema:
... ... ...
"Grundsätzlich könnte das Öl (fast) ein Motorlebenlang drin bleiben. Dann aber müsste der Ölfilter durch einen Nebenstromölfilter ersetzt werden, der for allem für Mikropartikel einen extrem hohen Abscheidegrad hat. "
saugi:-), hast absichtlich Alterungsprozess des Motoröls aussen vor gelassen?
oder hab ichs evtl. nur falsch interpretiert?
bin etwas irritiert, denn nur reiner Filtertausch
[im Nebenstrom, was ja so gut wie kein Motor heute bietet]
hält Alterungsprozess Leistungverringerung von abbauenden Additiven doch nicht auf...
wie auch das altern vom Öl durch Temperaturschwankungen und wechselnde Drücke,
Verdünnung durch Kondensate/ Kraftstoffanteile ...
feinste Schwämmstoffe/ anhäufende Rußpartikel, die im guten modernen synth. Motoröl in der Schwebe gehalten werden, müssen doch regelmäßig raus aus nem Motor... oder?
so dachte ich zumindest mal bisher .-)
gerade beim Diesel ist Öl echt wieder schnell [schon optisch] schwarze Suppe!
ist das bei modernen Dieseln nicht mehr so relevant?
jedenfalls schon <ne seltsame Sache> mit Premium vom BMW-Händler, wenn teils
vorgegebene Intervalle sehr lax/so deutlich überschritten werden...
für was dann überhaupt noch ein Service[Scheck]heft ???
hätte da auch so meine Bedenken wie TE @Zappa!
Bearbeitet von: BB-RC-TOURING am 05.02.2014 um 08:34:33
1xStern, nie mehr Stern -> 1x BMW, immer BMW!
Problemzone Frau -> Hüfte, Problemzone Mann -> Motorraum
Zitat:
......
zum Thema:
... ... ...
"Grundsätzlich könnte das Öl (fast) ein Motorlebenlang drin bleiben. Dann aber müsste der Ölfilter durch einen Nebenstromölfilter ersetzt werden, der for allem für Mikropartikel einen extrem hohen Abscheidegrad hat. "
saugi:-), hast absichtlich Alterungsprozess des Motoröls aussen vor gelassen?
oder hab ichs evtl. nur falsch interpretiert?
bin etwas irritiert, denn nur reiner Filtertausch
[im Nebenstrom, was ja so gut wie kein Motor heute bietet]
hält Alterungsprozess Leistungverringerung von abbauenden Additiven doch nicht auf...
wie auch das altern vom Öl durch Temperaturschwankungen und wechselnde Drücke,
Verdünnung durch Kondensate/ Kraftstoffanteile ...
feinste Schwämmstoffe/ anhäufende Rußpartikel, die im guten modernen synth. Motoröl in der Schwebe gehalten werden, müssen doch regelmäßig raus aus nem Motor... oder? .......
(Zitat von: BB-RC-TOURING)
bei einem besseren filter sind die ansprüche an das motoröl ja auch nicht mehr so hoch. ;-)
ich würde die wechselintervalle nicht überbewerten, sehr fragwürdig fand ich diese reportage,
insbesondere, dass sich die verbände dazu nicht äußern wollten!
Bearbeitet von: Pug am 05.02.2014 um 10:30:28
Nu mal los....
solche berichte sind mit vorsicht zu geniessen...
da gibts noch andere spezis, die ihren wunderfilter vermarkten wollen...
also im fall meines grauen m5 ist es dann ne überlegung wert,
nur noch den filter zu erneuern, da der ölschluckspecht sowieso alle 1000km nen guten liter sich neues frischel öl als nachschlag genehmigt... lauter kleine ölwechsel zwangsweise .-)
ich bin da halt wie der überwiegende teil der mitmenschen...
alteingesessenes geht schwer aus den köpfen raus...
bleibt berechtigte frage um zersetzende additive, die nicht mehr
ihren zweck erfüllen... anteil von kondensaten, welche immer anfallen
(bei viel kurzstrecke entsprechend proportional ansteigend),
zunehmende unverbrannte kraftstoffanteile im altöl, schwebesstoffe wie metallabrieb
und bei dieseln nicht unerheblich noch hinzukommenden rußpartikeln und
andere diverse endprodukte, die sich im altöl nach und nach konzentrieren...
welcher filter soll das denn alles herausfiltern???
unumstritten altert öl auch durch permanente thermische krasse belastungen/veränderungen im bereich zwischen minusgraden und siedetemp. um 150-250°C...
an kritischen stellen im motor wird öl dort noch kurzzeitig ja um nochmal einiges heisser!!!.
gewaltige drucke während verbrennung und kompression lassen öl genauso nicht auf dauer "kalt".
ich bin zwar kein insider oder ölspezialist, aber allein amateur-sachverstand läßt einen das mit <abnehmenden reinigungsaufgaben beim alterungsprozess> neben hauptmerk <schmierung> von motoröl irgendwie nachvollziehen!
evtl. könnte man durch heutige synthetische spitzenöle intervalle noch weiter strecken....
aber ganz auf ölwechsel zu verzichten???... neeee, kann ich mir nicht so recht vorstellen.
wenns beim m5 zeit ist, sieht man u.a. am farbbild... pechschwarz wirds da eh nie, weil wie beschrieben innerhalb der 10.000km, die ich max zwischen ölservicen weg bügele, vom volumen fast 2 weitere ölwechsel nötig sind....
bis zu 15 liter ^^ werden gutes frischöl dazwischen nachgekippt .-(
beim m5 natürlich nicht repräsentativ, doch auch mein anderer E39, der km-reisser dieseltouring bekommt ca. alle 30.000km spätestens neuöl, dort wird auch turbo mitgeschmiert.
er hat mit nun 350.000km immer noch 1.!!! turbo drin :-)
ersatzturbo inkl. einbau würde kasse mit bis 1500 ocken belasten...
s62v8 dann ab richtig fette 10.000€ für ATM und bis knapp an 20 mille € für neuen werksblock :-( ...
dann lieber geringeres übel mit regelmäßigen ölwechselintervallen :-)
wer sagt mir, das ich keinen motorschaden erleide... bzw, wer kann mirs garantieren???
niemand... und niemand würde mir auch nur einen cent beisteuern,
wenn wegen schlechtem altem öl mir ein triebwerk hochgehen würde...
beim ///M ist`s eh etwas anders, da kein normaler, sondern sportmotor! .-)
und der diesel ist zwar nicht hochgezüchtet, doch frische 7 liter schmiersaft alle 30.000 müssen noch drin sein!
im netz gibts heute gute preise unter 10€ der liter... wenn man es aber bequem
beim freundlichen durchführen läßt, kanns schon mal pro liter um 25 € kosten...
ich machs halt stets selber und fahr so seit bald 35 jahren sehr gut so....
viele defekte hab ich in der zeit erleiden müssen...
motorschaden war zum glück bisher aber noch niemals dabei :-)
man zahlt so viel rund ums auto... das "bissle öl" macht kohl nimmer fett
und wird einfach mit einkalkuliert!
werde mich wohl nimmer von irgendwas "neumodischem wundersamen" bekehren lassen!
evtl., wenn mal rentenalter [dann mit günstigerem kia, dacia o. scoda .-)] erreicht werden sollte^^
Bearbeitet von: BB-RC-TOURING am 06.02.2014 um 07:06:32
1xStern, nie mehr Stern -> 1x BMW, immer BMW!
Problemzone Frau -> Hüfte, Problemzone Mann -> Motorraum