Hi Folks,
als erstes kann ich Airborne und schehofa nur zustimmen, sie haben absolut recht!!!
Zitat:
Also folgendes Problem mein BMW zeigt nach zwei Stunden Standzeit (verschloßen) die Meldung erhöhte Baterieentladung an. Nun stand er 2 Tage in der Werkstatt. Mittlerweile hat die Werkstatt heraus gefunden das ein Steuergerät das Auto nicht "einschlafen" lässt. Allerdings haben Sie noch nicht das verursachende Steuergerät gefunden. Das Auto musste ich heute erstmal wieder abholen, da ich sonst nix habe um auf Arbeit zu fahren. Ein neuer Termin wurde bereits vereinbart. Dort soll ich das Auto aber für 1 Woche ca ausplanen.
Nun zu meiner Frage, ist das normal, dass die Fehlersuche so lange dauert? Immerhin stand der Wagen zwei volle Tage dort. Und jetzt wollen die das nochmal eine Woche haben? Ich weiß ja nicht ob sowas eigentlich im Fehlerspeicher hinterlegt wird, oder per Diagnosegerät relativ schnell raus gefunden werden kann. Was die benötigte Zeitdauer angeht komm ich mir nämlich grad bissel verarscht vor. Vielleicht hat ja hier jemand Erfahrung in diesem Bereich und kann ungefähr einschätzen wie lange diese Fehlersuche in der Regel dauern darf.
Bei der Werkstatt handelt es sich übrigens um einen BMW Vertragshändler.
Zur Fehlersuche bei Ruhestromverletzung benötigt man vor allem eins: das ist Zeit, aber eine Woche das Fahrzeug zum :-) zu stellen und die suchen dann bedeutet nicht das sie auch eine Wocher zu Fehlersuche benötigen. Immerhin wurde ja schon das Steuergerät eingegrenzt. Auch wenn das Fzg. 2 Tage beim :-) stand bedeutet es nicht das er auch zwei volle Tage dran war um den Fehler zu finden oder einzukreisen. Der :-) hatte mit sicherheit den Wagen bei der Fehlersuche immer wieder einschlafen lassen, das dauert auch wieder eine gewisse Zeit, da steh das Fzg. und es wird nur beobachtet wie sich der Ruhestrom verhält. Ist das Fzg. eingeschlafen werden alle Sicherungen nacheinander gezogen bis der Ruhestrom i.o. ist. Nun werden alle Sicherungen wieder eingesteckt . Danach das Fzg. wieder einschlafen lassen und die Peripherie prüfen die am SG dranhängt. Das dauert und ist nicht in 5 Minuten gemacht.
Zitat:
Beim Bj. 10/2009 sollte im Fehlersp. drinstehen, welches Steuergerät nicht einschläft.
Wenn Du 20€ übrig hast, geh in eine Freie Werkstatt oder zum Boschdienst und gib dort den Auftrag:
"Analyse Ruhestromverletzung mit Fehlerprotokollausgabe".
Und mach gleich aus, dass Du dabeibleiben und warten möchtest.
Dann hast Du nach einer halben Stunde das Fehlerprtokoll und kannst es hier ins Forum stellen.
Wenn es nichts wird, kannst Du ja immer noch für 2000€ den Wagen 2 Wochen in die Fachwerkstatt bringen.
Das einzige Risiko ist, dass Du 20€ verlierst.
Da braucht er nicht zur freien Werkstatt oder zum Boschdienst, was Du meinst nennt sich Energiediagnose, die machen wir bei Problemen mit der Bordnetzspannung oder mit Problemen seitens der Batterie als erstes nach dem Fahrzeugtest.
Aber die Boschtester können keine Ablaufpläne generieren und es gibt beim E6x Steuergeräte die z.B. vom Powemanagement nicht explizit als Fehlerverursacher ausgewertet können. Wenn das ISTA/D nicht kann dann erst recht nicht der Gutmann oder Boschtester.
Zum Thema der :-) kann nichts und möchte nur Geld. Warum bekommen wir (eigentlich dann immer ich) Fahrzeuge von den freien die das BN 2020 oder höher haben wenn eine Störung in der Bordelektrik herrscht und sie nicht mehr weiterwissen?
Beispiel 1: E53 M57 BJ 04 hat absolut keine Leistung, verschiedene Werkstätten haben Turbolader, Injektoren, HFM, etc. ersetzt. Neukunde kam zu uns, nach Fehlerspeicher auslesen und Luftmassensystemtest war klar Turboladerverstellung ohne Funktion. Nächster Schritt war prüfen warum die Ansteuerung nicht funktioniert. Fehler war in 10 Minuten nach Luftmassensystemtest gefunden. Der Unterdruckschlauch für die VTG Verstellung wurde nicht korrekt verlegt und lag auf dem AGR Kühler. Folglich ist dieser geschmolzen und es lag am Turbo kein Unterdruck an.
Beispiel 2: E46 M47TU BJ 05 hat keine Leistung, diverse freie Werkstätten hatten wiederum alles mögliche mal so getauscht ohne Erfolg. die letzte Werkstatt wollte die DDE tauschen, Fzg. kam zu uns und nach dem Luftmassensystemtest war klar, el. VTG Verstellung ohne Funktion, dies gibt es nicht einzeln, alse Turbo neu.
Beispiel 3: E60 M57 BJ 06 Fahrzeug schläft nicht ein, freie Werkstatt hatte Batterie getauscht, Relais Klemme 30g_f und die CBX-H. Nach Energiediagnose und Ruhestromprüfung war der Fehler im Bereich der CBX zu suchen. Fehlerursache war ein USB Stick, der immer angeschlossen war und nach Verriegeln das Fzg. nicht einschlafen lies(billiger und falsch formatierter randvoller 16GB USB Stick, nach verriegeln hatte die die CBX-H immerwieder versucht sich zu synchrtonisieren).
Beispiel 4: E46 M43TU BJ 01 OBD-Lampe leuchtet und das Fzg. hat weniger Leistung, freie Werkstatt hatte KGE + Schlauch, Nockenwellensensor, Lambdasonde vor Kat, Kraftstoffpumpe und Kraftstoffdruckregler getauscht, wollte eine neue DME einbauen, Fzg. kam zu uns und mein Kollege hatte den Fehler in 2 Minuten gefunden. Stecker vom HFM ab und der Fehler war gefunden (Luftmassenmesser defekt).
Beispiel 5: E61 M57 BJ 05 FB funktioniert erst nach manuellem aufschliessen. Freie hatte zuvor das Diversity und den Heckklappenkabelbaum instandgesetzt (ursprünglicher Fehler: FB ohne Funktion). Fehlersuche ergab, die freie hatte den Kabelbaum instandgesetzt, danach ging die FB immer noch nicht und nahm dann die Spannungsversorgung fürs Diversity von der VA Leitung Innenleuchte HR. Diese schaltet aber nach 20 min ab und wird es nach nächstem Entriegeln wieder aktiviert.
Dies sind nur Beispiele seit meinem letzten Jahresurlaub (August).
Aber wie gesagt wir können nichts und wollen nur Geld... .
Grüße Saguaro