servus,
die verbräuche vom prüfstand sind mit denen in der realität nicht zu vergleichen, ist klar.
das der zyklus auch nicht alltagstauglich ist, und daher realitätsnäher ausgelegt sein sollte, steht für mich auch nicht zur diskussion.
dennoch bin ich der meinung, dass sie einen objektiven vergleich zwischen unterschiedlichen fahrzeugen und herstellern zulassen, denn wenn jeder hersteller den gleichen testzyklus absolvieren muss, erhält man auch vergleichbare werte.
ich stell es mir schwer (nahezu unmöglich) vor die breite individuellen fahrverhaltens in eine allgemeine "messskala" zu pressen.
nur als kurze randbemerkung: in vielen ländern der eu ist die gesetzlich erlaubte höchstgeschwindigkeit auf den strassen im bereich des eu-zyklus.
deshalb sind auch verbrauchswerte bei 200, 250km/h nicht gesetzesrelevant. und wenn es das gesetzt nicht fordert , warum einen kunden mit "monströsen" zahlen abschrecken?!
ich könnte hier testverbräuche von modernen motoren nennen, da schlackern einem die ohren. derartige testzyklen wären aber genauso wenig repräsentativ, wie es der eu-zyklus ist. aber jeder wäre auf einmal ein spritsparmeister :-)
diesel haben beim eu-zyklus noch einen gewissen vorteil, weil sie für die leistung nicht die hohen drehzahlen erfordern.
ich persönlich bin mit meinem diesel z.b. durchaus zufrieden, auch wenn ich in der realität nur bedingt an die werksangaben rankomme. im schnitt soll er 7,4l brauchen, ich bin rechnerisch von tankfüllung zu tankfüllung zumeist irgendwo zwischen 7,7 und 8,2.
10% abweichung gegenüber einem genormten zyklus finde ich durchaus akzeptabel. wenn ich bleifuss durchjage sind es eben mehr, das hab ich ja selbst zu verantworten bzw. kann es entsprechend selbst in gewissen grenzen beeinflussen.
grüße