In einem Interview des DLF hat die Obfrau der SPD wortwörtlich versprochen, dass es für keinen deutschen Fahrzeugbesitzer zu einer höheren finanziellen Belastung kommen wird.
Es sperren sich zur Zeit das Saarland und NRW, da dort die Befürchtung herrscht, dass der Grenzverkehr als Wirtschaftsfaktor einbricht.
Ich halte die Maut, wenn sie kostenneutral für den deutschen kfz-steuerzahler bleibt für dringend notwendig.
Der Anteil an ausländischen Nutzern ist ja doch sehr hoch. Wer sich des Öfteren auf der A1, A2 und A7 bewegt, wird dies bestätigen können.
Außerdem ist das auch eine gute Möglichkeit diejenigen dran zu kriegen, die ständig ein im Ausland zugelassenes Fahrzeug in Deutschland nutzen und somit kfz-steuern hinterziehen.
Codieren, Nachrüsten, Fehlerspeicher lesen + aktuelle Navikarten per PM.
Mitglied: seit 2005
Deutschland
Hallo BmW-MoGuL,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Pkw Maut in Deutschland"!
Gruß
In einem Interview des DLF hat die Obfrau der SPD wortwörtlich versprochen, dass es für keinen deutschen Fahrzeugbesitzer zu einer höheren finanziellen Belastung kommen wird.
.....(Zitat von: BmW-MoGuL)
Versprechen tun Politiker viel, wenn der Tag lang ist ;)
https://www.youtube.com/watch?v=xetLzfi71hMDobrindt hat ja auch hoch und heilig versprochen, dass der deutsche Autofahrer nicht mehr bezahlen wird. Das ist HEUTE bereits wieder Schnee von gestern, denn die CDU will das Mautsystem sofort wieder umstellen:
LinkSehr interessant am obigen Link sind zwei Zitate:
"
Entgegen der bisherigen Haltung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) müssten die Autofahrer im Zweifel mehr bezahlen als heute."
Damit ist nicht nur die Zusage von Merkel gebrochen (mit mir wird es keine Maut geben"), sondern auch die von Dobrindt, dass die Maut für die Deutschen Autofahrer kostenneutral sein würde!
Und die elektronische Totalüberwachung a la George Orwell wird auch auf der Straße nun Realität, wenn die Mauterfassung über das Scannen von Kennzeichen erfolgt (so wie geplant!)
Und der kleine Arbeitnehmer darf mehr bezahlen, weil er pünktlich morgens in der Firma sein muss.
Und so ganz nebenbei erfahren wir, dass der Straßenbau an private Gesellschaften übertragen wird, die daran natürlich verdienen möchten, also werden die Kosten für den Steuerzahler = Autofahrer mal wieder höher!
"
Die Maut soll elektronisch wie bei Lkw erhoben werden, so dass Autofahren zu Stoßzeiten teurer wäre ebenso "in und um Städten und Ballungszentren", dafür in Randzeiten und in ländlichen Gebieten niedriger. So soll ein Anreize gegeben werden, Bahn und Bus zu nutzen, anstatt Fahrverbote zu verhängen. "Es spielt keine Rolle, ob wir das Mautgesetz jetzt beschließen, oder nicht", sagte der CDU-Haushaltspolitiker Norbert Brackmann. "Die Frage der Umsetzung wird in den Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl angesprochen werden müssen", sagte er.
Dies gelte für jede Koalition, da die Maut frühestens 2019 eingeführt werde. Aus Unterlagen des Bundesverkehrsministeriums geht hervor, dass die Maut ohnehin nicht vor 2020 erhoben werden soll. "Ab 2020 wird der Bund neben der Lkw-Maut auch die Infrastrukturabgabe erheben", heißt es in einem Gutachten der Anwaltskanzlei Graf von Westfalen und PriceWaterhouseCoopers zur Einführung der Bundesautobahngesellschaft. Die private Gesellschaft soll laut Gutachten die Mauteinnahmen erhalten und investieren."
Aber auch das dürfte in Kürze schon wieder überholt sein: Die EU bastelt nämlich an der sozialistischen Einheits-Maut.
LinkDa sind wir natürlich alle froh, dass die EU der armen CDU die Drecksarbeit abnehmen und die Problematik der totalen Bürgerüberwachung und Maut jetzt auch vereinheitlichen will.
Wollen wir mal alle raten: Wird der Autofahrer hinterher wohl mehr oder weniger bezahlen?
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 25.03.2017 um 21:50:49Bearbeitet von: ChrisH am 25.03.2017 um 21:51:44
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
... dass die Anreinerstaaten auch eine solche Maut haben. Aber in diesen Ländern sind die Autobahnen privatisiert und immer bestens in Schuss. Sollten vielleicht in deutschland auch die Autobahnen privatisiert werden?
(Zitat von: Antonia111)
Man kann nicht alles aus dem Ausland 1:1 auf Deutschland übertragen.
In Frankreich sind die Autobahnen, mal von den Ballungszentren abgesehen, total leer. Das liegt daran, daß in F die Bevölkerungsdichte deutlich niedriger und F kein Transitland in dem Maße wie D ist als auch es zumindest in/aus Richtung Paris sehr gut ausgebaute Routes National als Alternative gibt. Da bezahlt niemand Maut um dann 130 anstatt 110 fahren zu können. Dadurch sind die Autobahnen kaum belastet. Wer es da zusammen mit einer exorbitant hohen Maut nicht hinbekommt die Strassen in Schuss zu halten, dem ist auch nicht zu helfen. Für die 700km von Mulhouse nach Marseille latzt man hin und zurück 110,-. Und das jedes mal. Stelle ich mir vor, ich als Pendler müßte demnach 15,-/Tag blechen ....
Wer im französischen Strassen_Spinnennetz queren muß is besonders im Süden voll gelackmeiert, weil es dort weder öffentliche, geschweige denn private Verbindungen gibt, die eine schnellere Durchschnittsgeschwindigkeit als 50 km/h erlauben.
In Italien ist der Zustand der Autobahnen nicht viel besser als in D. Die Mauthäuschen sind eine Katastrophe.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, daß jede Form von Infrastruktur in öffentliche Hand gehört. Das deutsche Wirtschaftswunder war/ist doch nicht daran begründet, daß deutsche Ingenieure pfiffiger wären als Italiener, franzosen, Briten usw.....
sondern weil in D die Infrastuktur bestens funktioniert. Von Verwaltungsbehörden über Dienstleistungen bis hin zu Transportwegen für Güter und Menschen. Und das überall und nicht nur dort, wo sich eine schnelle Mark machen läßt. Oder sagen wir mal fast überall, Tendenz leider extrem fallend ....Wen wunderts daß beispielsweise moderne Firmen sich nicht an Orten niederlassen, dan denen die Internet Datenrate nur knapp über der eines analogen Modems liegt.....
Was mich immer wieder wundert ist, wie es die Schweizer hinbekommen. Die Kosten für all die Tunnels sind enorm, die Autobahnen (zumindest im Sommer) voll und trotzdem super in Schuß und die sanitären Anlagen sind ein Traum....
LG
Manfred
In einem Interview des DLF hat die Obfrau der SPD wortwörtlich versprochen, dass es für keinen deutschen Fahrzeugbesitzer zu einer höheren finanziellen Belastung kommen wird.
.....(Zitat von: BmW-MoGuL)
Versprechen tun Politiker viel, wenn der Tag lang ist ;)
https://www.youtube.com/watch?v=xetLzfi71hM
Dobrindt hat ja auch hoch und heilig versprochen, dass der deutsche Autofahrer nicht mehr bezahlen wird. Das ist HEUTE bereits wieder Schnee von gestern, denn die CDU will das Mautsystem sofort wieder umstellen:
Link
Sehr interessant am obigen Link sind zwei Zitate:
"Entgegen der bisherigen Haltung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) müssten die Autofahrer im Zweifel mehr bezahlen als heute."
Damit ist nicht nur die Zusage von Merkel gebrochen (mit mir wird es keine Maut geben"), sondern auch die von Dobrindt, dass die Maut für die Deutschen Autofahrer kostenneutral sein würde!
Und die elektronische Totalüberwachung a la George Orwell wird auch auf der Straße nun Realität, wenn die Mauterfassung über das Scannen von Kennzeichen erfolgt (so wie geplant!)
Und der kleine Arbeitnehmer darf mehr bezahlen, weil er pünktlich morgens in der Firma sein muss.
Und so ganz nebenbei erfahren wir, dass der Straßenbau an private Gesellschaften übertragen wird, die daran natürlich verdienen möchten, also werden die Kosten für den Steuerzahler = Autofahrer mal wieder höher!
"Die Maut soll elektronisch wie bei Lkw erhoben werden, so dass Autofahren zu Stoßzeiten teurer wäre ebenso "in und um Städten und Ballungszentren", dafür in Randzeiten und in ländlichen Gebieten niedriger. So soll ein Anreize gegeben werden, Bahn und Bus zu nutzen, anstatt Fahrverbote zu verhängen. "Es spielt keine Rolle, ob wir das Mautgesetz jetzt beschließen, oder nicht", sagte der CDU-Haushaltspolitiker Norbert Brackmann. "Die Frage der Umsetzung wird in den Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl angesprochen werden müssen", sagte er.
Dies gelte für jede Koalition, da die Maut frühestens 2019 eingeführt werde. Aus Unterlagen des Bundesverkehrsministeriums geht hervor, dass die Maut ohnehin nicht vor 2020 erhoben werden soll. "Ab 2020 wird der Bund neben der Lkw-Maut auch die Infrastrukturabgabe erheben", heißt es in einem Gutachten der Anwaltskanzlei Graf von Westfalen und PriceWaterhouseCoopers zur Einführung der Bundesautobahngesellschaft. Die private Gesellschaft soll laut Gutachten die Mauteinnahmen erhalten und investieren."
Aber auch das dürfte in Kürze schon wieder überholt sein: Die EU bastelt nämlich an der sozialistischen Einheits-Maut.
Link
Da sind wir natürlich alle froh, dass die EU der armen CDU die Drecksarbeit abnehmen und die Problematik der totalen Bürgerüberwachung und Maut jetzt auch vereinheitlichen will.
Wollen wir mal alle raten: Wird der Autofahrer hinterher wohl mehr oder weniger bezahlen?
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 25.03.2017 um 21:50:49
Bearbeitet von: ChrisH am 25.03.2017 um 21:51:44
(Zitat von: ChrisH)
niemand hatte ja auch die absicht eine mauer zu bauen :)
hier mal ein video für dich bmw-mogul :
https://www.youtube.com/watch?v=vJUlAEXm6O8PS: ich bin der festen überzeugung, auch wenn wir bei einführung vl. nicht draufzahlen, dass wir spätestens 2020 unter dem mantel irgendeiner öko floskel doch mehr zahlen werden. Auch das volle zahlen der maut, ohne rückerstattung, halte ich nicht für ausgeschlossen, eher sicher wie das amen in der kirche..
BTW.die Umsatzsteuer hat auch nicht mit 19% angefangen :)
Danke für das Video, sehr interessant :)
Tja, man muss sich nur angucken, wofür Deutschland zukünftig noch alles blechen wird, und die Frage, ob Steuererhöhungen kommen werden, beantwortet sich von selbst mit JA.
Als unsere Politiker gerade den Sieger der 1. Wahlrunde in Frankreich Marcon frenetisch bejubelt haben, scheint ihn wohl leider entgangen zu sein, dass der gute Macron gleich mal mit fetten Geld-Forderungen wie Euro-Bonds und gemeinsamer Sozialversicherung an Deutschland herantritt, also Vergemeinschaftung der Staatsschulden in der EU (Euro-Bonds) und aller Sozialleistungen! Klar, wenn ich so pleite wäre wie Griechenland, Italien, Frankreich oder Spanien, fände ich die Idee auch toll, die Deutsche Staatskasse plündern zu können.
Es wird alles beim alten bleiben: Merkel knickt wie immer ein - und der dumme Deutsche Michel zahlt wie immer brav.
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Deutschland scheint ja zentraler Dreh- und Angelpunkt der EU zu sein. Ich verstehe nicht mehr als jedermann von Politik, aber für einen aussenstehenden sieht es aus als ob einfach alles zusammengelegt wird und dann solche Staaten wie Griechenland, Spanien und weiss der Kuckuck was mitfinanziert werden müssen. In den Ländern die nicht erhalten, aber draufzahlen, wie z.B. DE und Österreich hört man ja öfters negative Stimmen als von den Staaten welche die Hand aufhalten. Ich höre seit Jahren z.B. von Österreichischer Seite das die Österreicher nicht wirklich von der EU überzeugt sind.
Mögt ihr aus DE die EU überhaupt selber ? Warum macht man sowas ? Deutschland könnte doch einen ganzen Haufen Kohle sparen wenn sie für sich selber schauen und nicht den Heinis in Griechenland und sonstwo Zahlungen schicken müssten.
Oder anders gefragt, hättet ihr vor knapp 20 Jahren gewusst was ihr heute wisst, wie hättet ihr auf die EU reagiert ?
Mitglied seit: 02.08.2008
St. Urban
Austria
18 Beiträge
Tolle Beiträge, abereine Maut, wo die Deutschen kostenneutral gehalten werden, wird es nie geben, da bereits Dobrindt mit der EU Brüssel einen Deal ausgehandelt hat, der ungefähr so lautet:
Da ja ein bevorzugen (Geld zurück über die KFZ Steuer) der deutschen Autofahrer gegenüber den anderen EU Bürgern nicht EU konform ist, wurde intern bereits das Modell der km bezogenen Maut (Plan der EU dies EU weit durchzusetzen) von Dobrindt im Vorfeld schon zugestimmt, um die jetzt geplante erstmal durchzusetzen.
Ist das alles gelaufen, wird auf die km Maut umgestellt und die Kosten der Benutzung gehen durch die Decke!!!Übrigens, in Österreich kostet eine Jahres Vignette rund 80 Euro und KEINER bekommt etwas vom Staat zurück, sprich jeder der über die Autobahn heizt zahlt, egal ob IN oder AUSLÄNDER gleich.
die Technik für die km Maut ist ja bereits vorhanden....warum wohl??
alles von langer Hand geplant, Abhocke ohne Grenzen und dies wird auch auf den Bundesstrassen kommen.
Wie anfangs schon geschrieben, da darf man ruhig mal die "anderen Parteien" wählen
Nur so wird sich mal was ändern, hat nix mit rechte Nazis etc. zu tun, rechts steht auch schon immer die CDU.....Es müssen mal Politiker dran, die auf die alten Regeln scheissen und was für das eigene Volk machen und Rückgrat haben.
siehe zB Ungarn, der Urban sagt, er nimmt keine Flüchtlinge auf und gut ist, Zaun hoch und fertig ist der Lack
In Frankreich kippt die Stimmung bereits, nur wird da sicher mit Wahlbetrug gearbeitet, um keine Gefahr eines weiteren EU Ausstiegs zu riskieren....!!
GB hat es richtig gemacht, raus aus dem Verein der nur Geld kostet und falsch bevormundet wird.
die werden sich noch alle wundern, wie gut es GB bald gehen wird, DE ist auf Export angewiesen und wenn GB sagt, ihr könnt gern eure Autos hierher bringen, aber nur mit Zollaufschlag, mal sehen was Merkel und Co dazu sagen werden??
das wird kommen, wenn die EU versucht GB abzuschotten, da ja dann Drittland.....
Deutschland scheint ja zentraler Dreh- und Angelpunkt der EU zu sein. Ich verstehe nicht mehr als jedermann von Politik, aber für einen aussenstehenden sieht es aus als ob einfach alles zusammengelegt wird und dann solche Staaten wie Griechenland, Spanien und weiss der Kuckuck was mitfinanziert werden müssen. In den Ländern die nicht erhalten, aber draufzahlen, wie z.B. DE und Österreich hört man ja öfters negative Stimmen als von den Staaten welche die Hand aufhalten. Ich höre seit Jahren z.B. von Österreichischer Seite das die Österreicher nicht wirklich von der EU überzeugt sind.
Mögt ihr aus DE die EU überhaupt selber ? Warum macht man sowas ? Deutschland könnte doch einen ganzen Haufen Kohle sparen wenn sie für sich selber schauen und nicht den Heinis in Griechenland und sonstwo Zahlungen schicken müssten.
Oder anders gefragt, hättet ihr vor knapp 20 Jahren gewusst was ihr heute wisst, wie hättet ihr auf die EU reagiert ?(Zitat von: samy01)
Hi samy,
nein, wenn ich das geahnt hätte, was aus der EU und dem Euro wird, wäre ich niemals dafür gewesen. Gefragt wurde ich ja nie. Und da, wo es Volksabstimmungen gab, hat man die Ablehnung einfach ignoriert! Der EU fehlt jegliche demokratische Legitimation. Sie ist heute eine Art Diktatur einer kleinen Interessensgruppe, gut geschmiert von der Industrie-Lobby. Ausführende sind EU-Kommissare, die nie irgendwie demokratisch gewählt wurden - und sich auch genauso benehmen! Das EU-Parlament ist eine bessere Kasperle-Bude: Theater für das dumme Volk!
Das Kredo der "immer engeren EU" wurde uns Bürgern so bis vor kurzem nie klar mitgeteilt.
Vor den Auswirkungen der völligen Niederlassungsfreiheit wurde z.B. hinreichend laut gewarnt, aber das wollte ja in der Politik keiner hören!
Ironischerweise ist es gerade der Euro (das große Gemeinschaftsprojekt), der die EU zum Platzen bringen wird. Und DAS hätten unsere Politiker wissen müssen!
Am 11.06.1992 kündigten 62 Professoren in der FAZ den Verlauf des Euro-Desasters an:
Zitat:... "
Die ökonomisch schwächeren europäischen Partnerländer werden bei einer gemeinsamen Währung einem verstärkten Konkurrenzdruck ausgesetzt, wodurch sie aufgrund ihrer geringeren Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit wachsende Arbeitslosigkeit erfahren werden... Hohe Transferzahlungen im Sinne eines „Finanzausgleichs“ werden damit notwendig... Da keine Vereinbarungen über die Struktur einer politischen Union existieren, fehlt hierfür jedoch ein demokratisch hinreichend legitimiertes Regelungssystem... Zur Zeit gibt es daher kein ökonomisch zwingendes Argument dafür, von oben eine monetäre Einheit auf ein wirtschaftlich, sozial und interessenpolitisch noch uneiniges Europa zu stülpen... Die überhastete Einführung einer Europäischen Währungsunion wird Westeuropa starken ökonomischen Spannungen aussetzen, die in absehbarer Zeit zu einer politischen Zerreißprobe führen können."
Nachdem Großbritannien als Nettozahler ausfällt, steht Deutschland mit dem Rücken zur Wand. Die Nehmerländer haben die Mehrheit, können Deutschland also immer überstimmen. Und wir werden noch viel mehr zahlen müssen als bisher. Wir sind da nur noch Spielball der Länder, die mit dem für sie zu harten Euro nicht klar kommen, die aber gerne Gelder von uns fordern. Wie groß die finanziellen Bürden für uns wirklich sind, wird erst noch offenbar werden. Ich verweise exemplarisch nur mal auf die bald 1 Billion Target-2-Forderungen, auf denen wir sitzen bleiben werden. Auch die völlig überschuldeten italienischen Banken sind eine tickende Zeitbombe. Aber je länger man wartet, umso schlimmer und teuer wird die unvermeidliche Kurskorrektur. Es war übrigens Martin Schulz, der sich in der EU immer dafür stark gemacht hat, Staatsschulden, Bankschulden und Sozialleistungen zu vergemeinschaften. Zu Lasten Deutschlands!
Das Vernünftigeste wäre, die derzeitige EU samt Euro komplett aufzulösen und danach mal in Ruhe zu überlegen, wie man eine neue, wirklich demokratische EU aufbauen kann, die nach dem Willen der europäischen Völker und zu deren Vorteil aufzubauen wäre. Vermutlich wäre das eher eine Art EWG. Und zwar ohne Euro und ohne Schuldenvergemeinschaftung.
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 01.05.2017 um 18:36:28
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Danke für das Video, sehr interessant :)
Tja, man muss sich nur angucken, wofür Deutschland zukünftig noch alles blechen wird, und die Frage, ob Steuererhöhungen kommen werden, beantwortet sich von selbst mit JA.
Als unsere Politiker gerade den Sieger der 1. Wahlrunde in Frankreich Marcon frenetisch bejubelt haben, scheint ihn wohl leider entgangen zu sein, dass der gute Macron gleich mal mit fetten Geld-Forderungen wie Euro-Bonds und gemeinsamer Sozialversicherung an Deutschland herantritt, also Vergemeinschaftung der Staatsschulden in der EU (Euro-Bonds) und aller Sozialleistungen! Klar, wenn ich so pleite wäre wie Griechenland, Italien, Frankreich oder Spanien, fände ich die Idee auch toll, die Deutsche Staatskasse plündern zu können.
Es wird alles beim alten bleiben: Merkel knickt wie immer ein - und der dumme Deutsche Michel zahlt wie immer brav.
Grüße
ChrisH
(Zitat von: ChrisH)
Falls das mit der gemeinsamen Kasse verwirklicht wird, ist das Ende der EU sehr Nahe. Ich komme ursprünglich aus einem Südeuropäischen Land, ich weiß was dort abgeht, die Politiker aber auch der ganze Staatsaparat sind unbeschreiblich marode, nicht einmal im Ansatz mit den deutschen Verhältnissen vergleichbar. Einen Trend gibt es aber verstärkt: Wir holen uns das Geld aus der EU Kasse, als wäre es das selbstverständlichste der Welt... Von ÖVP modernisierung, über Haushaltsrettung bis hin zum unnützen und milliardenschweren Brücken/Tunnelbau
Deutschland scheint ja zentraler Dreh- und Angelpunkt der EU zu sein. Ich verstehe nicht mehr als jedermann von Politik, aber für einen aussenstehenden sieht es aus als ob einfach alles zusammengelegt wird und dann solche Staaten wie Griechenland, Spanien und weiss der Kuckuck was mitfinanziert werden müssen. In den Ländern die nicht erhalten, aber draufzahlen, wie z.B. DE und Österreich hört man ja öfters negative Stimmen als von den Staaten welche die Hand aufhalten. Ich höre seit Jahren z.B. von Österreichischer Seite das die Österreicher nicht wirklich von der EU überzeugt sind.
Mögt ihr aus DE die EU überhaupt selber ? Warum macht man sowas ? Deutschland könnte doch einen ganzen Haufen Kohle sparen wenn sie für sich selber schauen und nicht den Heinis in Griechenland und sonstwo Zahlungen schicken müssten.
Oder anders gefragt, hättet ihr vor knapp 20 Jahren gewusst was ihr heute wisst, wie hättet ihr auf die EU reagiert ?
(Zitat von: samy01)
Es profitieren die Banken und Konzerne, obwohl es ein Minusgeschäft ist. Zahlen muss der Bürger, nicht die profitierenden.
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Bearbeitet von: stefan323ti am 12.10.2017 um 07:14:40