Zitat:
Der ADAC hat ausgelesen, dass ein Zyl. wohl vermutlich nicht richtig arbeitet, was möglicherweise auf einen defekten Injektor schließen lässt. Der Einspritzwert beträgt -5,5 zu allen weiteren Injektoren mit -0,3, 0-3, 0-3.
In der BMW-Werkstatt stellt man nun auf dem betroffenen Zylinder bei einer Kompressionsmessung einen Druckverlust von über die Hälfte aller anderen Zylinder fest.
(Zitat von: Dr_Walter)
Hat der ADAC und die Werkstatt den gleichen Zylinder identifiziert?
Ein abweichender Einspritzwert muss nicht auf einen Defekt hindeuten. Es ist ein normierter Wert, der unter anderem dazu dient Injektoren anzupassen. Entscheidend für die Einspritzung sind Raildruck, Öffnungzeitpunkt und Einspritzdauer sowie Anzahl der Einpsritzungen bei Mehrfacheinspritzung.
Für die von die beschriebenen Effekt ist auch gerne mal der automatische Ventilspielausgleich (Hydrostössel) gut. Solange der Motor kalt ist, ist alles in Butter. Wird er warm, wird das Ventil länger - es ist Aufgabe des automatischen Ventilspielausgleichs dies zu kompensieren. In einem Hydrostößel ist eine kleine Kugel, die al Ventil dient. Macht diese aufgrund von Verschmutzung etc. nicht mehr richtig auf, dann ensteht ein Dauerdruck, das Veentil schließt nicht mehr vollständig. Die Undichtigkeit ist minimal und macht sich oftmals nur bemerktbar, wenn der Motor schwach belastet ist, also z.B. im Leerlauf (oder beim Kompressionstest).
Mach mal bitte folgende Tests:
Wenn er schüttelt, auf der Bremse stehen und im 1. oder 2. Gang die Kupplung langsam kommen lassen. Der Motor wird unter Last gesetzt - ändert sich das Geräusch (bis hin zu "weg").
Wenn der Motor schüttelt, die Drehzahl mal ohne Gang mehrmals auf 3000 Umdrehungen hochjagen und wieder auf Leerlauf abfallen lassen. Ist das Geräusch weg oder verändert?
Wenn beides mit Ja beantwortet werden kann, sind die Hydrostößel die erste Suchadresse.