Etwas neues zur Energiegewinnung
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Hallo Old Men,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Etwas neues zur Energiegewinnung"!
Gruß
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Zitat:
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(Zitat von: Old Men)
hört sich nach komplizierter technik an, ich kann mir irgendwie nicht so recht vorstellen, dass das viel bringt und dabei nicht anfäkkig ist.
als energie-rückgewinnung finde ich druckluft eigentlich sehr intressant. (
Druckluftauto)
beim bremsen pumpt man einen drucklufttank auf, diese nutzt man dann wieder zum beschleunigen.
warum man diese technik nicht als hybrid verfolgt verstehe ich nicht.
im preis und im gewicht sehe ich einen deutlichen vorteil gegenüber e-motor mit batterie.
Nu mal los....
Sicherlich der richtige Ansatz, ein energieeffizientes Fahren ist nur möglich in dem man jede Form von "verlorener" Energie zurückspeist. Die Ausbeute wird dabei allerdings mehr als gering sein wenn man die vektoriellen Kräfte betrachtet. "besonders gut auf schlechten Straßen" heißt höherer Verschleiß Effekt futsch. Hybrid ist der richtige Weg der weiter mit solchen Zusatzgadgets bestückt werden muss.
Zitat:
hört sich nach komplizierter technik an, ich kann mir irgendwie nicht so recht vorstellen, dass das viel bringt und dabei nicht anfäkkig ist.
(Zitat von: Pug)
Genau das ist das Problem vieler Alternativvorschläge. Die Idee ist gut und funktioniert auch, nur der Ertrag ist erbärmlich.
Zitat:
als energie-rückgewinnung finde ich druckluft eigentlich sehr intressant. (Druckluftauto)
beim bremsen pumpt man einen drucklufttank auf, diese nutzt man dann wieder zum beschleunigen.
warum man diese technik nicht als hybrid verfolgt verstehe ich nicht.
im preis und im gewicht sehe ich einen deutlichen vorteil gegenüber e-motor mit batterie.
(Zitat von: Pug)
Weil es sehr aufwändig ist signifikante Druckluftmengen zu speichern. Zudem werden zusätzliche Komponenten benötigt, die das Auto schwerer machen. Elektrsich wäre das Ganze eine Alternative, das Problem ist, das nur wenige sehr teure Akkus die entstehende Strommenge schnell genug aufnehmen können. Ein vergleichbares System ist KERS, das jedoch schweineteuer ist.
Bei einer mittelscharfen Bremsung werden für wenige Sekunden Bremsleistungen von 100kw erreicht. Bei 48 Volt Ladespannung sind das über 2000 Ampere Ladestrom - bereit 100 Ampere reichen zum Elektroschweißen.
Das gleiche Problem gibt es bei der Druckluft. Der Druckluftkompressor müsste entsprechende Luftmengen verdichten - die müssen irgendwo hin und ein entsprechend großer Verdichter ist große und schwer. da hinkt der Entwurf.
Die (derzeit) einzige Möglichkeit sehr schnell hohe Energiemengen kurzfristig zu speichern, wäre ein Schwungrad. Dafür aber fehlt der Platz und es gibt Sicherheitsbedenken im Falle eines Unfalls. Es gibt einen 7er BMW mit entsprechender Technik, die nur im Stadtverkehr Sinn macht, dort aber den Verbrauch um 30-50% reduzieren kann.
Dein Auto ist erst dann schnell genug, wenn du die Hosen schon voll hast bevor du einsteigst.
Zitat:
Weil es sehr aufwändig ist signifikante Druckluftmengen zu speichern. Zudem werden zusätzliche Komponenten benötigt, die das Auto schwerer machen. Elektrsich wäre das Ganze eine Alternative, das Problem ist, das nur wenige sehr teure Akkus die entstehende Strommenge schnell genug aufnehmen können. Ein vergleichbares System ist KERS, das jedoch schweineteuer ist.
Bei einer mittelscharfen Bremsung werden für wenige Sekunden Bremsleistungen von 100kw erreicht. Bei 48 Volt Ladespannung sind das über 2000 Ampere Ladestrom - bereit 100 Ampere reichen zum Elektroschweißen.
Das gleiche Problem gibt es bei der Druckluft. Der Druckluftkompressor müsste entsprechende Luftmengen verdichten - die müssen irgendwo hin und ein entsprechend großer Verdichter ist große und schwer. da hinkt der Entwurf.
Die (derzeit) einzige Möglichkeit sehr schnell hohe Energiemengen kurzfristig zu speichern, wäre ein Schwungrad. Dafür aber fehlt der Platz und es gibt Sicherheitsbedenken im Falle eines Unfalls. Es gibt einen 7er BMW mit entsprechender Technik, die nur im Stadtverkehr Sinn macht, dort aber den Verbrauch um 30-50% reduzieren kann.
(Zitat von: Saugnapf)
Das habe ich auch schon mal jemand vorgerechnet, dass die Rekuperation einfach gewisse Grenzen hat, weil in kürzester Zeit gigantisch Energiemengen anfallen würden, und z.B. schon niemand so einen riesigen E-Motor in Autos einbauen will.
Für die Druckluft gibt es aber einen interesanten Ansatz von Koenigsegg (jawohl, wer hätte das gedacht!). Der Motor ist der Kompressor!
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 31.08.2013 um 23:32:07
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Ja richtig, die Rekuperation mit Druckluft über den Motor ist nur eine der Möglichkeiten, die solche völlig frei steuerbaren Ventile möglich machen.
Die Motorenentwickler dürften da natürlich noch massig andere Vorteile sehen.
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Gabs da nicht auch mal etwas von BMW, einen Katalysator/Generator? Der wandelt die Hitze vom Kat in elektrische Energie um und macht somit die Lima überflüssig. Soweit ich mich noch erinnern kann...
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
Zitat:
Für die Druckluft gibt es aber einen interesanten Ansatz von Koenigsegg (jawohl, wer hätte das gedacht!). Der Motor ist der Kompressor!
(Zitat von: ChrisH)
Der Ansatz ist nicht ganz neu und auf die Idee ist nicht nur Koenigsegg gekommen. Klar, der Motor ist der ideale Verdichter, ist schon da und kann durch eine geänderte Ventilsteuerung zum Kompressor werden. Er kann große Energiemengen umsetzen - passt eigentlich alles.
...fast alles...
Das Problem ist, das der Motor zu groß ist. Ich kann eine Energiemenge x zweierlei umsetzen: a) Ein großes Volumen auf ein relativ niedriges Druckniveau bringen oder b) ein kleines Volumen auf ein hohes Druckniveau beförden. Leider ist die Motorvariante nur für Version a geeignet. Das große Volumen braucht einen entsprechenden Behälter und einen entsprechenden Kühler, weil kalt bleibt das Ganze nicht beim Komprimieren. Der Druck in dem großen Behälter steigt durch einen großvolumigen Motor schnell an, sprich die Bremsleistung nimmt permanent zu - das ist aber nicht immer erwünscht. Ideal wäre ein kleiner Hochdruckkomperssor, der einen Druck von 200bar gegen einen Federspeicher erzeugt. Kleiner Volumenstrom = leicht kühlbar, auch wenn das Temperaturgefälle erheblich höher ist.
Dein Auto ist erst dann schnell genug, wenn du die Hosen schon voll hast bevor du einsteigst.
Danke, interessanter Einwand.
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997