Zitat:
Dass sich ein Händler in Deutschland besonders mit den "M-Diesel Motoren" auskennt bezweifle ich. Es ist nämlich nichts anderes als ein herkömmlicher Sechszylinder Diesel N57 mit eben zusätzlichen und anderen Bauteilen.
(Zitat von: schehofa)
Nunja, aber genau diese Bauteile sind oft der Knackpunkt.
Wenn die neue Werkstatt was taugt, wird sie bei der Suche bei der Hochdruckpumpe anfangen.
@HeinzMannhofer
Du brauchst aber keine Angst zu haben, dass die Jungs deinen Motor zerlegen und nicht mehr richtig zusammen bekommen. Vielleicht solltest du einfach Vertrauen ind die Arbeit anderer haben - auch wenn das nicht immer so leicht ist.
Ein modernes Auto ist ein komplexes Gebilde. Der Kunde erwartet von uns alle paar Monate/Jahre neue Modelle mit der neuesten Technologie zu einem vernüftigen Preis aber bitte voll getestet und Fehlerfrei. Je komplexer ein System ist, der anfälliger ist es für sogenannte Seiteneffekte - und diese können fies sein.
Der Fehler "Antrieb: Gemäßigt weiterfahren. Volle Antriebsleistung nicht verfügbar" ist so ein "Joker-Fehler". Es kann konkrete Defekte geben (eben z.B. die Hochdruckpumpe) oder aber einen Seiteneffektfehler. Kein Bauteil veranlasst einen Eintrag im Fehlerspeicher und dennoch ist da was unplausibel.
Nie werde ich den Fall vor rund 12 Jahren vergessen, als bei uns ein E46 aufgeschlagen ist, der nicht mehr angesprungen ist. Der Anlasser dreht sich, aber der Motor sprang nicht mehr an. Was wurde da alles getauscht. Zündung ging, kein Eintrag im Fehlerspeicher, alle Komponenten in Ordnung, Steuergerät Ok, alle Werte plausibel. Kabelbaum durchgemessen- kein Fehler. Die Werkstätten waren überfordert, der Techniker von uns, der zu den Werkstätten kam, ebenso. Also ab mit der Karre zu uns. Systemprotokoll ausgelesen - letzte Meldung war immer "Anlasser freigeschaltet; Anlasser gestartet". Zu unserer Schande mussten wir eingestehen, dass es ein Werkstudent war, der feststellte, dass die Meldung "Anlassvorgang beendet" mit Ergebnis fehlte. Der Fehler mitsamt diesem Syslog lies sich reproduzieren, wenn man während des Anlassens das SG in einen Reset schickt. Die Ursache war ein gelöstes Kabel des Steuergerätes, welches sich zu nahe an das Hochstromkabel des Anlassers legte. Der Anlassstrom und das damit verbundene Magnetfeld reichte aus um eine sogenannte Geisterschaltung auszulösen, also einen Stromimpuls in der Steuerleitung, die das SG schön brav in den Reset schickte.
Das Problem bei deinem Fehler ist, dass er wohl nicht so einfach reproduzierbar ist.