Airbags bei 30km/h Bordsteinkontakt ausgelöst
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Mitglied seit: 18.06.2013
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Hallo liebe Gemeinde,
gestern Abend ist mir das Heck von meinem frisch erworbenen Coupé weggerutscht mit 30km/h, Straße war feucht, Profil hat noch gute 5mm und ASC war aktiv. Als das Heck sich angekündigte habe ich gegengelenkt, das ASC regelt aber dermaßen abprupt, dass die Front weiter nach vorne schob. Nun mehr oder weniger quer auf der Straße, habe ich ausgekuppelt und den Bordstein erwischt... Lange Rede kurzer Sinn, der Seiten- und Türairbag sind auf der Fahrerseite aufgegangen. Beifahrersitz war belegt, dort sind alle Airbags unausgelöst geblieben - möglicherweise gibt es dort keine mehr vom Vorbesitzer, war eine italienische GmbH?
Das Ende von dem Lied, Felge vorne links hat Kratzer und eine verstellte Spur oder sogar noch mehr. Das zeigt sich alles morgen hoffentlich beim Freundlichen. In einem anderen Thread habe ich schon einen mehr oder weniger ähnlichen Vorfall durchgelesen und kann mit etwa 2000€ Schaden rechnen.
Doch dann entdecke ich diesen Artikel
hier. Meiner wurde Dezember 2001 gebaut, gibt es hier eine Chance auf Kulanz wegen "fehlerhafter" Airbagzündung?
Ähnliche Vorfälle dürften wohl eher selten sein, würde mich aber über Rückmeldungen freuen.
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Hallo travelmate93,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Airbags bei 30km/h Bordsteinkontakt ausgelöst"!
Gruß
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Guten Morgen.
Klar kannst du es über die Kulanz .- / Rückrufschiene versuchen, bietet sich ja an.
Allerdings steht in dem Artikel dass der Fehler den Airbag nur unzureichend aufgehen lässt, von "ungewolltem" Auslösen steht da nichts.
Aber wie du schon schreibst, irgendwas stimmt da sowie nicht. Wenn du mit dem Rad bei ca. 30 an den Bordstein schlägst dürfte der Airbag keinesfalls auslösen.
Ist ja fast so wie bei den alten Mercedes SL Cabrios bei denen der Überrollbügel ausgelöst hat wenn du das Auto grob über die Landstraße gejagt hast... :-))
Wünsch dir viel Glück und schreib uns was BMW zur Kulanzanfrage gesagt hat.
VG
Tom
Ich muss mich nicht an der Ampel profilieren, meine Princess profiliert sich schon an der Tanke :-)
Hallo,
hierzu gibt es bereits mehrere Themen:
Link@travelmate93: Irgendwo habe ich mal gelesen, dass bei so einem Unfall das Lenkgetriebe ausgewechselt werden muss. Kannst ja mal sebst schauen ob du dazu etwas findest.
Allerdings sehe ich für eine Kulanzzahlung/Reparatur bei dir schwarz:
BMW zieht die Autos in die Werkstatt zurück, richtig. Aber wegen defekter Beifahrerairbags. Bei dir sind aber die Airbags ausgelöst worden, die
nicht von der Rückrufaktion betroffen sind. Klar, du könntest, wenn dein Auto betroffen ist, den Beifahrerairbag repariert bekommen - und das auf Kosten BMW's.
Aber die Kosten, die durch das Auslösen der anderen Airbags entstanden sind, wird BMW ziemlich sicher nicht übernehmen, da hier ein Fahrfehler Schuld war, kein defekt am Auto.
Falls du es dennoch probierst: Halte uns auf dem Laufenden.
Gruß, Meta
Mitglied seit: 06.04.2011
Regensburg
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211 Beiträge
Warum sollte auch bei einem Seitenaufprall der Frontairbag aufgehen, wär dem so gewesen hätte deiner auch ausgelöst, denn wie du sagtst, dort saß wer, das Signal der Sitzblegungsmatte war da, hat aber nicht ausgelöst weil du keinen Frontschaden (so wie ich das verstanden hab) erlitten hast.
Ich hatte übrigens auch sowas ähnliches, (Autogrip in D mittlerweile ohne E-zeichen (zum Glück)) bin mit 40 in einer scharfen rechtskurve nach außen über einen 15cm bordstein... (1x 180° davor noch paar pendler aber i-wann ist das auch vorbei)
Schäden:
Felge H-Links
Felge V-Links
Sturz HA
Radlager HA
Radlager VA
Reifen HA
Spur VA
Federbein VA (komplett eingefedert, dann verbogen und in der position geblieben)
Ich hab mich einmal gedreht und bin schräg drauf, seither nur noch Dunlop Sport Max, Michelin Supersportpilot usw...
und eben das Fahren mit und ohne ASC (geht im winter recht schön)
Bearbeitet von: Patrick_K. am 21.06.2013 um 08:25:13
Patrick ... die Hälfte des Beitrages habe ich leider absolut nicht verstanden ... ist schwer das Gedanken-Stenno zu verfolgen ?!
Was ist Dir passiert ?
Was hat das mit Dunlop und Michelin zu tun ?
Und wenn ich schon höre das es im Winter lustig ist ohne ASC und Co. zu fahren frag ich mich wo das Dunlop und Co noch irgendwas helfen sollen ... der nächste Einschlag ist so vorprogrammiert.
Herrlisch, Höllisch, Hessisch !
@ travelmate
Du bist also mit der Fahrerseite , seitlich gegen den Bordstein gerutscht ?
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Mitglied seit: 18.06.2013
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12 Beiträge
Bin mit parallel zum Bordstein eingeschlagenen Reifen mit der vorderen Felge auf der Beifahrerseite zum Kontakt gekommen, stand ja quer. Den Kontakt an sich kann ich garnicht beurteilen, weil mir durch die Explosion der Airbags erstmal das Herz in der Hose hing.
Mitglied seit: 06.04.2011
Regensburg
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211 Beiträge
Na okay, jetzt geordnet uns sortiert :-D
Also zu seiner Frage zwecks dem Beifahrerairbag:
Das dieser bei einem "Seitenaufprall" öffnet ist sehr unwahrscheinlich würde auch wenig Sinn machen.
Um diesen zum auslösen zu bringen müsste man Frontal bis die Sensoren reagieren aufprallen.
Ein E46 hat bekanntlicherweise nicht nur einen (Sensor). (Das wollte ich damit sagen) Wäre der Fahrerairbag geöffnet und der Beifahrerairbag nicht, so würde ich da mal nachhacken warum denn dem so gewesen ist, war es aber nicht. (Anspielung auf die Rückrufaktion). Den Kulanzantrag könne man somit vergessen, da in meinen Augen alle Sicherheitsfunktionen situationsbedingt richtig funktioniert haben. (Sitzbelegungsmatte sendet Signal [gewicht vorhanden] starker seitenaufprall [wrsl. genau den untersten auslöse Wert erreicht] um Verletzungen zu vermeiden => Seitenairbag tür und der in der B-Säule)
Zum Thema Michelin und Dunlop, dies ist auf meine eigene Erfahrung bezogen. Ich hatte auch schon meinen Dreher allerdings waren vom Vorbesitzer 20€ Reifen (namens Autogrip) montiert.
Dies war dann auf die zweite Frage bezogen "Folgekosten". Bei mir hat ein 15cm Bordstein erhebliche Schäden angerichtet.
ASC winter und nässe, damit hatte ich die Absicht, einen Tipp zu geben. Und zwar kann man dann das Auto "kennenlernen" bzw. darauf einstellen wie es sich verhalten wird sollte man nochmals in so eine Situation geraten.
Zitat:
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass bei so einem Unfall das Lenkgetriebe ausgewechselt werden muss. Kannst ja mal sebst schauen ob du dazu etwas findest.
(Zitat von: Metamorphose)
Ich habe das gepostet. Hier ist das Dokument vom Sachverständigen.
Das Lenkgetriebe muss bei solchen Schäden getauscht werden. Man weiss nie, ob das Lenkgetriebe nicht auch einen abbekommen hat. Wenn sich das auf der Autobahn zerlegt, möchte ich nicht im Auto sitzen..
Interpunktion und Orthographie dieses Postings ist frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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Mitglied seit: 18.06.2013
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12 Beiträge
Oha, was kostet der Spaß denn mit Lenkgetriebe und Airbags? Mehr als 2000€ oder bin ich da schon gut dabei?
Meine Alternative ist, das Coupé ungern abzugeben und ein neues zu holen.
Interpunktion und Orthographie dieses Postings ist frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Zitat:
ASC winter und nässe, damit hatte ich die Absicht, einen Tipp zu geben. Und zwar kann man dann das Auto "kennenlernen" bzw. darauf einstellen wie es sich verhalten wird sollte man nochmals in so eine Situation geraten.
(Zitat von: Patrick_K.)
Aber dazu ist es vielleicht sinnvoller das ganze nicht im "Selbstversuch" zu testen sondern mal gezielt beim ADAC oder einem anderen Automobilclub ein einfaches Fahrsicherheitstraining zu absolvieren
Kostet nicht die Welt, man erhält sinnvolle Anleitungen von Fachleuten, das Training läuft unter beherrschten Bedingungen ab und vor allem auf ner abgesperrten Teststrecke.
Dort kann man auch gerne mal den Unterschied "mit und ohne" Fahrhilfen erfahren ...
Aber gut das geht jetzt OT ...
Herrlisch, Höllisch, Hessisch !
Mitglied seit: 04.01.2013
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Hab noch nen Satz Styling 119 für nen e46 liegen !!!
Viele Autos haben einen Konstruktionsfehler. Man hat vergessen alle Räder mit dem Motor zu verbinden.
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Mitglied seit: 18.06.2013
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12 Beiträge
Komme gerade vom Freundlichen, nach 3 Stunden haben sie sich erbarmt das Auto mal von Außen anzugucken und zu sagen Spurvermessung heute wird nichts mehr. Evtl. klappt es morgen, ansonsten Montag... Das kommt dann alles zusammen mit dem Kostenvoranschlag, mal sehen wie viel mir dafür aus der Tasche gezogen wird!
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Mitglied seit: 18.06.2013
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12 Beiträge
3500€ und noch 600€ für den Kostenvoranschlag, ist ein bischen krass, oder?
Zitat:
Na okay, jetzt geordnet uns sortiert :-D
Also zu seiner Frage zwecks dem Beifahrerairbag:
Das dieser bei einem "Seitenaufprall" öffnet ist sehr unwahrscheinlich würde auch wenig Sinn machen.
Um diesen zum auslösen zu bringen müsste man Frontal bis die Sensoren reagieren aufprallen.
Ein E46 hat bekanntlicherweise nicht nur einen (Sensor). (Das wollte ich damit sagen) Wäre der Fahrerairbag geöffnet und der Beifahrerairbag nicht, so würde ich da mal nachhacken warum denn dem so gewesen ist, war es aber nicht. (Anspielung auf die Rückrufaktion)....
(Zitat von: Patrick_K.)
Och Leute....
Wann welcher Airbag in welcher REihenfolge auslöst, entscheidet die Elektronik. Der Beifahrerairbag hat eine höhere Zündschwelle, weil der Beifahrer bekanntlich kein Lenkrad und daruch einen größeren Luftsack hat. So ist also eine Kollision möglich, bei der der Fahrerairbag auslöst, der Beifahrerairbag aber nicht, obwohl dort jemand sitzt.
30 km/h zur Seite an den Bordstein sind schon heftig. Bei diesen Geschwindigkeiten untershätzt man gerne das Verletzungsrisiko - vor allem weil der Unfall im Airbagknall und Wucht fast untergeht.
Der Seitenairbag unterscheidet sich vom Frontairbag in einem Punkt: Der Frontairbag muss innerhalb weniger Millisekunden zünden und da sein, aber auch im Falle einer Fehlzündung schnell wieder schlaff sein, um das Sichtfeld des Fahrer nicht zu beinflussen. Der Vorteil des Frontairbags ist, das er eine realativ große Knautschzone hat - er muss zwar präziser gezündet werden, kann sich aber "ein bischen Zeit lassen" beim aufblasen, weil die Knautschzone rund 1m lang ist. Diese Zeit hat der Seitenairbag nicht, noch dazu ist er erheblich größer, hat aber eine kürzerer Wirksistanz. Bei einem Seitenaufprall verbleiben vom Erstkontakt bis zu dem Punkt, an dem es gefährlich wird, nur 20cm. Dafür aber muss er nicht so schnell erschlaffen - und genau das nutzt man aus: Der Seitenairbag wird eher zu früh gezündet - schon am Bordstein, damit er beim seitlichen Einschlag an der Hausmauer 1m später garantiert voll entfaltet ist. Das er nicht so schneller erschlafft und stramm bleibt, gibt es auch das Risiko des Frontairbags nicht, der nur wenige Millisekunden straf bleibt, die Zündung exakt Timen zu müssen.
Es lösen auch immer nur diejenigen Airbags aus, die auch gebraucht werden. Es werden auch nie alle Airbags gleichzeitig gezündet - danach hättest du nämlich kein Trommelfell mehr und eventuell einen Lungenriss aufgrund des scharfen Druckanstiegs.
Das Problem beim Seitenairbag ist, dass - vor allem beim NCAP-Pfahltest - die Zeit zwischen Auslöseereignis und notnwendigem Vollschutz extrem kurz ist. Beim Frontairbag hat man die paar Mikrosekunden um die Schwere eines Aufpralls zu messen, beim Seitencrash nicht. Deshalb löst er eventuell auch bei Ereignissen aus, bei denen es im Nachhinein betrachtet nicht nötig gewesen wäre.
Dein Auto ist erst dann schnell genug, wenn du die Hosen schon voll hast bevor du einsteigst.
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Mitglied seit: 18.06.2013
Deutschland
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Sehr aufschlussreiche Antwort!
War heute noch mal beim Freundlichen, ein bischen den Kostenvoranschlag bequatscht. 350€ für den Voranschlag selber werden verrechnet, sind im Endeffekt auf etwas mehr als 2000€ gekommen. Morgen wird das Geld geholt und dann ist mein QP hoffentlich spätestens in 14 Tagen wieder fit :)
Das erste Vermessungsprotokoll hat ergeben, dass der Sturz vorne Beifahrerseite verstellt ist. Vier neue Styling 55 Felgen liegen schon im Zimmer. Das waren nochmal 275€ statt 285€ für eine Felge bei BMW.
Zitat:
350€ für den Voranschlag selber werden verrechnet,
(Zitat von: travelmate93)
WIE BITTE?
Wird der auf vergoldetem Papier geliefert?
Ein KVA kostet zwischen 50-100€.
Dein Auto ist erst dann schnell genug, wenn du die Hosen schon voll hast bevor du einsteigst.
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 18.06.2013
Deutschland
12 Beiträge
Erstens war die Rechnung ohne Gültigkeit, da ich nicht darauf hingewiesen wurde, dass der Voranschlag selber (überhaupt etwas) 10% der Instandsetzungskosten betragen würde. Aber da ich es eh in der Werkstatt machen lassen will, kriege ich das Geld auch wieder.
Morgen wird der Auftrag aufgegeben, werde auf Festpreis plädieren.
Zitat:
...War heute noch mal beim Freundlichen, ...Kostenvoranschlag ... etwas mehr als 2000€...
(Zitat von: travelmate93)
Hi,
warum fährst Du mit der alten Schüssel zu BMW?
So ein kleiner Unfallschaden stellt auch freie Werkstätten nicht vor unüberwindbare Hürden.
Die Teilekosten werden sich nicht großartig unterscheiden, aber die Arbeitskosten dürften etwa bei der Hälfte liegen.
Schau am Ende mal auf die Rechnung, wie viel Du mit der Hälfte der Arbeitskosten hättest sparen können.
Reicht beistimmt für einen Fahrkurs...
Ciao - Carsten
Schöne Autos fangen mit "B" an - BMW und Borsche...