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hallo alle zusammen
ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen
und zwar folgendes:
ich habe mir eine werkstatt mit einem kumpel gemietet, ich stehe nicht im mietvertrag und garnix, er hat ein gewerbe angemeldet für felgen und reifen, motorsportteilen, tuningteilen usw
jetzt behauptet er das ich in dieser werkstatt nur an meinem auto etwas machen darf und nicht an autos von kumpeln, weil ich ja in einer fremden firma bin und nicht versichert bin, stimmt das, angeblich war er wegen dieser sache schon beim gewerbeaufsichtsamt, weil er angelblich eine auf den deckel bekommen hat
ich glaube ihn aber ned so richtig,
bin eher der meinung das er damit nicht zufrieden ist das ich jeden tag an einem auto von einem bekannten rumschraube,
er drohte mir auch schon damit das ich aus dieser werkstatt ausziehen soll
aber stimmt das das ich da nix arbeiten darf an anderen autos ?
ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, oder will er mich bloß draußen haben und ist zu feige mir das auf normal weg zu sagen, sondern lieber auf so eine verlogene art
gruß manu
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Hallo Stack-O-Lee,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "gewerbeverordnung"!
Gruß
Gibts sonst irgendwas Schriftliches? Hast Du nen Arbeitsvertrag bei ihm? Oder nen Untermietvertrag mit ihm? Hast Du sonst irgendwie ne schriftliche Genehmigung, dass Du in der Halle (an fremden Fahrzeugen) schrauben darfst? Zahlst Du anteilig ne Miete?
Wenn Du an den Autos Deiner Freunde schraubst: Was schraubst Du da? Reparaturen, Tuning? Verbaust Du auch Material? Wer kauft letzteres? Kriegst Du da ne Gegenleistung? Schlägst Du aufs Material was drauf?
Meine allererste Einschätzung: die Geschichte is ganz haarig - und mein erstes Gefühl sagt mir, dass Du am Ende ziemlich in die Röhre gucken wirst. Auch weil das Schrauben an fremden Autos (auch wenns Deine Kumpels sind) per se auch net ganz unproblematisch ist.
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
Was würde es dir nützen, wenn wir dir sagen:" natürlich darfst du an den Autos deiner Kumpels dort arbeiten ,etc"?
Gar nichts, der Frieden ist doch schon dahin, und wenn du auch noch dein "Recht"(sofern du eines hättest) durchsetzten willst, wird es wohl ganz vorbei sein.
ich selber, würde mir was anderes suchen, wo ich solche Sachen erledigen kann,mM.
Der Tod stellt seine Sense in die Ecke und stieg auf den Mähdrescher, denn es war Krieg
im Grunde hat Dein kumpel recht.
Du tauchst ja nirgendwo auf in den Firmenpapieren.
Sollte also etwas schief laufen bei einer Reparatur o.ä., die du durchgeführt hast, haftet er dafür.
Im schlimmsten Fall könnte er sogar Ärger wegen Schwarzarbeit bekommen.
Sollte es zu Regress vom Kunden kommen, wird es richtig übel....
Die Berufsgenossenschaft/ den Zoll hätte er ggf. auch am Hals, und mit denen ist nicht zu spassen
soweit meine Meinung dazu.
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Ich zahle die Hälfte der Miete und hab mit seinem Geschäft garnix zu tun und halte mich da raus, steh nicht bei ihm drinnen und garnix, wir teilen uns nur die Halle und die Hebebühne
Ich mach ja nur bei Kumpels Radlager, hinterachslager, Getriebe tauschen Fahrwerk einstellen bzw Gewinde hoch runter drehen, Reifenwechseln ect. Also nix mit Bremsen
Er ist ja der Meinung das ich an Autos von Kumpels garnix machen darf sondern nur an meinem Auto, wegen seinem Gewerbe, aber ich steh da nicht drinnen, ich geb ihm die Halbe Miete in Bar und er zahlts komplett an Vermieter
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Ich verlange ja auch nix, des is ja alles aus Gefälligkeit, also keine Schwarzarbeit, meistens richt ich eh nur mein Auto her oder mach einen Neuaufbau wie auch zur zeit einen e30
Zitat:
Ich verlange ja auch nix, des is ja alles aus Gefälligkeit, also keine Schwarzarbeit, meistens richt ich eh nur mein Auto her oder mach einen Neuaufbau wie auch zur zeit einen e30
(Zitat von: Stack-O-Lee)
Wieso hast du dann Probleme damit, wenn er sagt, dass du andere Autos nicht anfassen sollst/darfst? Wenn du eh nur dein Wagen richten willst, scheint doch alles ok zu sein.
Ich dreh die Sache mal um. Und versetz mich in die Rolle eines Mitarbeiters vom Gewerbeaufsichtsamt. Ich hab also nen Außentermin bei Deinem Kumpel - und seh, wie (beispielsweise) fünf Leutchen an irgendwelchen Autos rumschrauben. Die Leutchen sind Dein Kumpel, ein Geselle, zwei Azubis und Du. Ich frag mich also zum Chef durch, lass mir die Unterlagen zu den Mitarbeitern geben, zähl durch - und frag Dich dann: „Und wer sind Sie, wie kommen Sie hier rein und was machen Sie hier?“
Ich wähl jetzt mal den Sachverhalt, dass Du an nem Auto eines (entfernteren) Kumpels das Radlager wechselst. Lass also das Schrauben am eigenen Auto beiseite. Du erzählst mir also, dass Du kein Mitarbeiter bist, sondern die Hälfte der Halle gemietet hast und sozusagen „auf eigene Faust und Rechnung“ schraubst. Nachweise habt Ihr keine. Also weder irgendwelche Verträge noch Belege über Deine anteilige Miete (=> gibts sowas bei Euch?)
Jetzt gibt’s drei Möglichkeiten:
a) Ich glaubs Dir nicht - und Dein Kumpel und Du, Ihr habt zumindest ein Ermittlungsverfahren wegen Schwarzarbeit am Hals. Weil ich als Beamter nur glaub, was ich seh - und ohnehin das mit dem Glauben dem Pfarrer überlasse. Wie das Ganze ausgeht, sei mal dahingestellt bzw. hängt sicher auch mit davon ab, ob Ihr das Mietverhältnis nachweisen könnt. Und ob Ihr nachweisen könnt, dass Ihr tatsächlich unabhängig voneinander „schraubt“.
b) Ich glaub Dir - und ruf ggf meinen Kumpel von der Steuerfahndung an. Weil ich zum einen davon überzeugt bin, dass Dein Kumpel die Miete nicht ordnungsgemäß verbucht (also als Aufwendungen die volle Miete angibt bzw. Deine Mietzahlungen nicht als Mieteinnahmen verbucht), somit höhere Aufwendungen als tatsächlich angefallen gegenüber dem Finanzamt angibt - und somit seinen Gewinn und folglich auch seine Steuerlast kürzt.
Weiterhin bin ich davon überzeugt, dass Du auch nicht pro bono arbeitest, sondern auch ne gewisse Gegenleistung erhältst. Und seis nur der branchenübliche Kasten Bier. Und diese Einnahmen dem Finanzamt gegenüber verschweigst.
c) Ich mach beides. Lass also sowohl gegen Deinen Kumpel und Dich ein Ermittlungsverfahren wegen Schwarzarbeit einleiten als auch lass ich die Vorgänge von der Steuerfahndung überprüfen.
Und jetzt rate mal, für welchen Weg ich mich entscheide.
Richtig ist übrigens c). Ob was dabei rauskommt ist die zweite Frage. Fakt: Ermittlungsverfahren wegen ner Steuerstraftat und / oder wegen Schwarzarbeit sind nicht wirklich angenehm - und können auch ne ganze, vor allem auch ne junge Existenz auslöschen.
Der Punkt ist der: was Ihr unter Euch ausmacht, mag zwar traumhaft schön sein. Nur stellt sich halt die Frage, ob das Ganze auch plausibel ist - und plausibel den „problematischen Stellen“ (Zoll, Gewerbeaufsicht, Finanzverwaltung, Polizei, Staatsanwaltschaft, …) nachgewiesen werden kann. Es gibt zwar Möglichkeiten, das Ganze so zu gestalten, dass Ihr da beide „unabhängig voneinander“ (nenn ichs mal) schrauben könnt, an was Ihr wollt. Nur sollte Euch da ein Rechtsanwalt, ein Steuerberater oder ein Wirtschaftsprüfer (oder einer, der alle drei Qualifikationen in sich vereint) unterstützen. Ich geb keine Lösungsmöglichkeiten, weil dies dann definitiv in den Bereich der Rechtsdienstleistung reingeht - und weil Du bei mir in der Gegend wohnst.
Was ich dennoch weiterhin zu bedenken geben will:
- Was passiert, wenn Dir ein Getriebe auf den Fuß fällt und Du infolgedessen größere Schuhe brauchst? Also so Schuhgröße 85? Wer haftet?
- Was passiert, wenn Dein Kumpel oder einer seiner Angestellten (warum auch immer, also z.B. er unterstützt Dich bei der Arbeit oder er stolpert beim Gang durch die Werkstatt über seine eigenen Füße) das Getriebe auf Deinen Fuß fallen lässt? Wer haftet?
- Wie siehts aus, wenn Du Mist baust - vor allem an nem Auto Deiner Kumpels? Also: wer haftet?
- Wie siehts aus, wenn der Mist dazu führt, dass der Kumpel einen Unfall baut - und der Überbevölkerung etwas entgegengewirkt wird? Und der Unfall definitiv auf den Pfusch zurückzuführen ist?
Mein Rat jedenfalls: such Dir ne eigene Werkstatt. Und knick das mit Deinem Kumpel.
Bearbeitet von: mb100 am 04.04.2013 um 19:39:18
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
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Ok , vielen dank für die Auskünfte, werd mir auch wirklich eine eigene Werkstatt suchen und gegebenfalls ein Kleingewerbe anmelden, meine erste Ausbildung war ja Kfz Mechaniker, vllt mach ich da auch weiter, z.b. Meister
Danke nochmal, war sehr hilfreich
Zitat:
Ich dreh die Sache mal um. Und versetz mich in die Rolle eines Mitarbeiters vom Gewerbeaufsichtsamt. Ich hab also nen Außentermin bei Deinem Kumpel - und seh, wie (beispielsweise) fünf Leutchen an irgendwelchen Autos rumschrauben. Die Leutchen sind Dein Kumpel, ein Geselle, zwei Azubis und Du. Ich frag mich also zum Chef durch, lass mir die Unterlagen zu den Mitarbeitern geben, zähl durch - und frag Dich dann: „Und wer sind Sie, wie kommen Sie hier rein und was machen Sie hier?“
Ich wähl jetzt mal den Sachverhalt, dass Du an nem Auto eines (entfernteren) Kumpels das Radlager wechselst. Lass also das Schrauben am eigenen Auto beiseite. Du erzählst mir also, dass Du kein Mitarbeiter bist, sondern die Hälfte der Halle gemietet hast und sozusagen „auf eigene Faust und Rechnung“ schraubst. Nachweise habt Ihr keine. Also weder irgendwelche Verträge noch Belege über Deine anteilige Miete (=> gibts sowas bei Euch?)
Jetzt gibt’s drei Möglichkeiten:
a) Ich glaubs Dir nicht - und Dein Kumpel und Du, Ihr habt zumindest ein Ermittlungsverfahren wegen Schwarzarbeit am Hals. Weil ich als Beamter nur glaub, was ich seh - und ohnehin das mit dem Glauben dem Pfarrer überlasse. Wie das Ganze ausgeht, sei mal dahingestellt bzw. hängt sicher auch mit davon ab, ob Ihr das Mietverhältnis nachweisen könnt. Und ob Ihr nachweisen könnt, dass Ihr tatsächlich unabhängig voneinander „schraubt“.
b) Ich glaub Dir - und ruf ggf meinen Kumpel von der Steuerfahndung an. Weil ich zum einen davon überzeugt bin, dass Dein Kumpel die Miete nicht ordnungsgemäß verbucht (also als Aufwendungen die volle Miete angibt bzw. Deine Mietzahlungen nicht als Mieteinnahmen verbucht), somit höhere Aufwendungen als tatsächlich angefallen gegenüber dem Finanzamt angibt - und somit seinen Gewinn und folglich auch seine Steuerlast kürzt.
Weiterhin bin ich davon überzeugt, dass Du auch nicht pro bono arbeitest, sondern auch ne gewisse Gegenleistung erhältst. Und seis nur der branchenübliche Kasten Bier. Und diese Einnahmen dem Finanzamt gegenüber verschweigst.
c) Ich mach beides. Lass also sowohl gegen Deinen Kumpel und Dich ein Ermittlungsverfahren wegen Schwarzarbeit einleiten als auch lass ich die Vorgänge von der Steuerfahndung überprüfen.
Und jetzt rate mal, für welchen Weg ich mich entscheide.
Richtig ist übrigens c). Ob was dabei rauskommt ist die zweite Frage. Fakt: Ermittlungsverfahren wegen ner Steuerstraftat und / oder wegen Schwarzarbeit sind nicht wirklich angenehm - und können auch ne ganze, vor allem auch ne junge Existenz auslöschen.
Der Punkt ist der: was Ihr unter Euch ausmacht, mag zwar traumhaft schön sein. Nur stellt sich halt die Frage, ob das Ganze auch plausibel ist - und plausibel den „problematischen Stellen“ (Zoll, Gewerbeaufsicht, Finanzverwaltung, Polizei, Staatsanwaltschaft, …) nachgewiesen werden kann. Es gibt zwar Möglichkeiten, das Ganze so zu gestalten, dass Ihr da beide „unabhängig voneinander“ (nenn ichs mal) schrauben könnt, an was Ihr wollt. Nur sollte Euch da ein Rechtsanwalt, ein Steuerberater oder ein Wirtschaftsprüfer (oder einer, der alle drei Qualifikationen in sich vereint) unterstützen. Ich geb keine Lösungsmöglichkeiten, weil dies dann definitiv in den Bereich der Rechtsdienstleistung reingeht - und weil Du bei mir in der Gegend wohnst.
Was ich dennoch weiterhin zu bedenken geben will:
- Was passiert, wenn Dir ein Getriebe auf den Fuß fällt und Du infolgedessen größere Schuhe brauchst? Also so Schuhgröße 85? Wer haftet?
- Was passiert, wenn Dein Kumpel oder einer seiner Angestellten (warum auch immer, also z.B. er unterstützt Dich bei der Arbeit oder er stolpert beim Gang durch die Werkstatt über seine eigenen Füße) das Getriebe auf Deinen Fuß fallen lässt? Wer haftet?
- Wie siehts aus, wenn Du Mist baust - vor allem an nem Auto Deiner Kumpels? Also: wer haftet?
- Wie siehts aus, wenn der Mist dazu führt, dass der Kumpel einen Unfall baut - und der Überbevölkerung etwas entgegengewirkt wird? Und der Unfall definitiv auf den Pfusch zurückzuführen ist?
Mein Rat jedenfalls: such Dir ne eigene Werkstatt. Und knick das mit Deinem Kumpel.
Bearbeitet von: mb100 am 04.04.2013 um 19:39:18
(Zitat von: mb100)
Moin,
als jemand der solche Kontrollen macht kann ich Dir nur zustimmen, für mich würde in dem Fall nur Punkt c in Betracht kommen.
In eurem Fall mag es ja stimmen aber es gibt so viele Leute die einem bei den Kontrollen das blaue vom Himmel erzählen, da glaubt man einfach niemandem mehr.
<HDStyle> Ist dir schonmal aufgefallen, dass irgendwie nie Amokläufe an Hauptschulen stattfinden? o.o <Crytek> Ja ist klar. Da schießen ja auch alle zurück.