So,
erstmal zur Aufklärung: Es gibt bei Fahrzeugen mit Condition Based Service keine "große Inspektion" mehr.
Schon gar nicht abhängig von einem bestimmten Kilometerstand.
Die einzelnen Service-Positionen beziehen sich nicht auf den Kilometerstand sondern immer auf die Restlaufstrecke. Und diese ist beim Motoröl beinträchtigt durch Fahrweise, Krafstoffdurchschnittsverbrauch, Fahrleistung usw. mal schnell 10.000 km variabel.
Genauso bei den Bremsen vorne und hinten. Auch diese beiden Daten Positionen sind dynamisch und verlängern oder verkürzen sich.
Eine grundsätzliche Inspektion die alles Zusammenfasst gibt es NICHT!
Der Fahrzeugcheck der hauptsächlich Prüftumfänge beinhaltet ist auch hier völlig unabhängig von Motoröl und Bremsen.
Mal eine kleine Auflistung wie sich die Service-Intervalle verhalten.
-Motoröl -> alle 2 Jahre / 30.000 km (Kilometer variabel, können zwischen 20.000-35.000 km schwanken)
-Bremsflüssigkeit -> alle 2 Jahre (Neufahrzeug erstmalig nach 3 Jahren)
-Fahrzeugcheck -> alle 4 Jahre / 60.000 km (fester Intervall, bei F-Bauhreihen mit dem Ölwechsel gekoppelt)
-Bremsen vorne -> 50.000 km Ausgangsprognose (werden nach Fahrweise berechnet und die Ausgangsprognose verändert sich nach dem Reset dann, heisst nach dem 1. Belagwechsel können die Bremsbeläge nach +- 20.000-30.000 km fällig sein)
-Bremsen hinten -> auch hier 50.000 km, bei manchen Modellen nur 40.000 bei anderen 60.000. Gleiches wie bei Bremsen vorne.
Zitat:
Der BC meint zwar dass die noch ein paar tausend KM halten aber wenn man sich eh die Hände schmutzig macht...
So, nicht mal voreilig überstürzen was die Bremsen anbelangt. Erstmal einen Blick auf die Belagstärke und das Tragbild der Scheiben werfen und dann urteilen.
Wenn die Beläge wirklich noch einige 1000 km laut CBS halten dann auf jeden Fall die Beläge noch weiterfahren. Ansonsten ist das rausgeschmissenes Geld.
Das andere ist der vergleich zwischen Belagstärke und Restlaufleistung. Stimmt es nicht überein sollte man die Bremsen im Auge behalten.
Ggf. muss man bei einer starken Abweichung die CBS Daten der Bremse korrigieren was wir so ziemlich oft machen. Das andere ist das Rücksetzen der errechneten Ausgangsprognose für die Bremsen nach dem Rückstellen auf den Werks-Wert, denn dieser stimmt vor allem meist dann nicht wenn das Fahrzeug gebraucht gekauft wurde, schon eine höhere Laufleistung hat und die Bremsbeläge schon mal ersetzt wurden.
Beispiel:
Halter 1. fährt sehr sparsam, selten schnell und bremst daher eher wenig. Die Bremsbeläge halten vorne 70.000 km. Dann werden sie ersetzt. Durch die Prognose wird nach dem Ersetzen und Rückstellen nun ein Wert von 70.000 km Restweg angzeigt.
Halter 2. fährt sehr aggressiv, gibt gerne gas und bremst daher mehr. Die Bremsbeläge sind nach 40.000 km am Ende. Durch den Wechsel des Halters und der Fahrweise kommt es meist schon zu völlig unplausiblen Restkilometeranzeigen und dann auch zu völlig falschen Ausgangsprognosen.
Zu den Bremsenteilen du die rausgesucht hast:
Die Beläge sind von ATE klar empfehlenswert.
Bei den Bremsscheiben würde ich aber klar zu original BMW Scheiben greifen.
Was es am Preis abreist kannst du ja schnell bei deinem örtlichen Händler erfragen.
Wie gut welche Scheibe ist und warum will ich auch gar nicht diskutieren. Fakt ist dass die original BMW Scheiben sich fast immer bewährt haben und auch ich noch nie Probleme damit hatte.
Die Filter sind i.O., MANN-FILTER ist ohnehin Zulieferer für BMW.
Bei jedem 3. Ölwechsel sind zusätzlich noch Zündkerzen und Luftfilter fällig.
Ob es der 3. ist kannst du in deinem Service-Heft nachlesen.
Bei den Zündkerzen ist beim N53 unbedingt darauf zu achten dass diese von NGK, bzw. die richtigen von NGK bestellt bei BMW sind.
Die N43/N53 reagieren hier besonders Sensibel.
MfG