Hallo Nixi94,
das Ganze hat sicher mehrere Gründe. Mir fallen da spontan mal die folgenden ein (eine sicher unvollständige Aufzählung sowie Reihenfolge ohne Wertigkeit):
1. Dresden liegt etwa bei 100 m ü NN. Innsbruck bei ca. 650 m ü NN. Wenn man sich mal unabhängig vom Streckenprofil überlegt, wie viel Arbeit von Nöten ist, das Auto mit Insassen und Gepäck, also etwa 2 Tonnen (z.B. mit einem Aufzug) um 550 m anzuheben, dann könnten da schon der eine oder andere Liter zusammenkommen. Bezüglich des Energiegehaltes von Benzin und dem Wirkungsgrad deines Otto’s kann man das ganz genau ausrechnen … Die gleiche Menge, die Du auf dem Hinweg mehr verbrauchst, sparst Du natürlich auf dem Rückweg wieder ein, wenn es (in Summe) wieder 550 m Berg ab geht. Nehmen wir mal an, du brauchst 2 Liter um die Fuhre 550 m hochzuwuchten und du sparst die gleiche Menge Berg runter wieder ein, dann sind das 4 Liter auf 2x 650 km - macht also 0,3 Liter pro 100 km.
2. Die angegebene Beimischung der Biospritanteile ist eine Obergrenze. Dem Öl-Multi bleibt es freigestellt, auch weniger beizumischen. Nur darf er den Wert nicht überschritten. Was tatsächlich drin ist, weisst Du nie. Es könnte also sein, dass Du in Dresden wirklich 5% Biokram drin hast, in Innsbruck jedoch 0%. Wer kann das bezüglich des Energiegehaltes bitte mal ausrechnen?
3. Die Zapfsäule: Wenn Du in Dresden an eine hochmodernen Tanke gezapft hast, dann kann es sein, dass die Zapfsäule eine Temperaturkompensierung besitzt. Da der Sprit bei niedrigen Temperaturen ein kleineres Volumen besitzt, gibt’s sozusagen einen rechnerischen Aufschlag. In diesem Fall hast Du dann also etwas weniger Liter getankt, als Du bezahlt hast. (Diese Zapfsäulen, die das machen, müssen einen entsprechenden Hinweis tragen.) In Innsbruck hat die Säule vielleicht keine Temperaturkompensation und Du kriegst mehr (Energiegehalt) für Dein Geld. Also Grundregel: Im Winter die alte Tanke ohne Temperaturkompensation anfahren. Im Sommer die Tanke mit den modernen Säulen benutzen.
4 . Was ebenfalls eine Rolle spielt: Die Verkehrsverhältnisse. Möglicherweise war es zum Urlaubsbeginn doch etwas voller auf der AB und auf dem Rückweg nach DD konntest Du gleichmäßiger im Verkehr mitschwimmen?
5. Hast Du in Austria mal deinen Reifendruck geprüft bzw. nachgefüllt? 0,2 bar können schon einiges an Rollwiederstand ausmachen.
Ist natürlich lustig, dass der Unterschied bei Dir so groß ist und jedes Jahr immer wieder. Es scheinen dann also doch mehrere systematisch wiederkehrende Gründe zu sein. Wem fallen noch mehr Gründe ein?
Gruß
zabrazo
PS: Kannst Du mal die Überschrift deines Threads korrigieren?