Ich habe mich gefragt, was wohl das sicherste Auto ist. Ich meine jetzt nicht Systeme zur Unfallvermeidung (ich selbst fahr sehr umsichtig, aber das kann man von anderen Autofahrern nicht immer behaupten), sondern welches Auto am sichersten ist, wenn einem jemand reinfährt (Frontal/Seite/Heck).
So wie es aussieht, ist NCAP da nur sehr bedingt hilfreich, weil es nur innerhalb der Fahrzeugklassen beurteilt. Trotzdem ist klar, dass ein Kleinwagen (mit 5 Sternen) keine Chance gegen einen SUV hat, selbst wenn der nur 3 Sterne hätte. Siehe hier (der Q7 hat aber mehr als 3 Sterne, nur zur Klarstellung!): http://www.autobild.de/artikel/crashtest-audi-q7-vs.-fiat-500-751953.html
Aber was ist dann das bessere Auto im Crashfall: SUV oder eine Oberklasselimousine? Masse alleine scheint ja schon mal ein wichtiger Gesichtspunkt zu sein (natürlich nicht der einzige!), aber bringt's zusätzlich etwas, wenn man höher sitzt?
Ich habe mich gefragt, was wohl das sicherste Auto ist. Ich meine jetzt nicht Systeme zur Unfallvermeidung (ich selbst fahr sehr umsichtig, aber das kann man von anderen Autofahrern nicht immer behaupten), sondern welches Auto am sichersten ist, wenn einem jemand reinfährt (Frontal/Seite/Heck).
So wie es aussieht, ist NCAP da nur sehr bedingt hilfreich, weil es nur innerhalb der Fahrzeugklassen beurteilt. Trotzdem ist klar, dass ein Kleinwagen (mit 5 Sternen) keine Chance gegen einen SUV hat, selbst wenn der nur 3 Sterne hätte. Siehe hier (der Q7 hat aber mehr als 3 Sterne, nur zur Klarstellung!): http://www.autobild.de/artikel/crashtest-audi-q7-vs.-fiat-500-751953.html
Aber was ist dann das bessere Auto im Crashfall: SUV oder eine Oberklasselimousine? Masse alleine scheint ja schon mal ein wichtiger Gesichtspunkt zu sein (natürlich nicht der einzige!), aber bringt's zusätzlich etwas, wenn man höher sitzt?
(Zitat von: hero182)
Generell halte ich Normen um etwas zu vergleichen sehr grenzwertig. Egal ob Crash-Test oder Verbrauch, die Hersteller wissen auf was es bei der entsprechenden Norm ankommt und dementsprechend wird das Fahrzeug konstruiert.
Mit dem Crashverhalten von Fahrzeugen habe ich mich noch nicht befasst. Aber zum Thema Masse fällt mir folgendes ein: Impuls ist das Produkt aus Masse und Geschwindigkeit. Dementsprechend ist der Impuls bei schwereren Autos höher als bei leichteren (beide gleiche Geschwindigkeit). Impuls ist auch Kraft mal dem Zeitintervall, in dem die Kraft wirkt. D.h. bei Fahrzeugen mit gleichem Impuls hätte das die höhere Kraft bei dem sich die Karosserie weniger verformt.
Auf das Beispiel Audi Q7 vs. Fiat 500 würde das meiner Meinung nach so aussehen: - Der Impuls des Q7 ist höher aufgrund des höheren Gewichts. -> Dementsprechend ist das Produkt aus Kraft und Zeitintervall beim Q7 größer. - Das Zeitintervall ist anscheinend beim Q7 kleiner (dieser verformt sich anscheinend weniger) -> Aus dem größeren Impuls und der kürzeren Einwirkzeit geht vom Q7 eine deutlich größere Kraft aus.
Da Kräfte aufgrund von actio=reactio immer auf irgend eine Art abgetragen werden müssen, ist die Frage wohin diese Kraft wirkt. In diesem Fall hat der kleine Fiat 500 die Kraft aufgenommen. Aber genauso kann die Kraft gegen das eigene Fahrzeug wirken. Daher wäre meine Meinung (ohne Ahnung vom Crashverhalten zu haben), nicht die größte Masse zu haben um die größte Kraft zu generieren, sondern die beste energieabsorbierende Knautschzone zu haben.
Laut TV Werbung ist der Volvo v40 das auto mit den besten Crash Test werten aller Zeiten..
(Zitat von: Warhead Dragon)
Der "Witz" kommt aber erst: Er ist der beste IN SEINER KLASSE. Da kam ihm wohl auch zu Gute, dass er nen Fußgängerairbag hat. NCAP legt viel Wert auf Fußgängersicherheit. Mir selbst ist das egal: Ich halte mich an die Verkehrsregeln und wenn mir trotzdem wer vor's Auto läuft, tut's mir zwar leid, aber dann ist's nicht meine Schuld.
Ich weiß einfach nicht, aber NCAP interessiert mich so viel wie das Muster auf dem Klopapier ;) Geht's euch da auch so?
Mir selbst ist das egal: Ich halte mich an die Verkehrsregeln und wenn mir trotzdem wer vor's Auto läuft, tut's mir zwar leid, aber dann ist's nicht meine Schuld.
da wünsch ich dir schonmal viel glück, wenn du das dem richter erklärst..................
Die Volvos galten mal eine Zeit lang als sicherste Autos überhaupt, da sie oft schon große versteifungen verbaut haben (Schwedischer Hersteller, die in Schweden haben oft Probleme mit Rehen/hirschen, daher haben die sich entschieden, gleich stabilere Autos zu bauen). Ob das heute noch so gilt weiß ich nicht.
Ich würde die Oberklassenlimos von Mercedes Benz als sicherste Autos bezeichnen. Was ich da schon für Crashes gesehen habe und ich dann lese, dass Insassen überlebt haben denk ich immer an ein Wunder.
Mir selbst ist das egal: Ich halte mich an die Verkehrsregeln und wenn mir trotzdem wer vor's Auto läuft, tut's mir zwar leid, aber dann ist's nicht meine Schuld.
da wünsch ich dir schonmal viel glück, wenn du das dem richter erklärst..................
(Zitat von: dirk.s)
Sagen wir mal so: Bremsen empfiehlt sich in solchen Situationen auch scho, aber auch das steht - zumindest indirekt - in der StVO. Und wenn unser Held unter Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit jemand, der plötzlich und unerwartet vor seiner Haube auftaucht, platt fährt und es nicht den Hauch einer Chance zum Reagieren (ausweichen, bremsen, ...) gab bzw. dies entweder nichts verbessert oder alles verschlimmert oder andere gefährdet hätte, hat er wohl auch nix zu befürchten. Wenngleich... vor Gericht und auf hoher See... ;-)
@Topic: ich denk spontan an was Gepanzertes, nen Hummer oder nen gepanzerten Hummer. Auch wenn man auch mit den Karren nicht die Physik aushebeln kann
Bearbeitet von: mb100 am 02.10.2012 um 18:03:04
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
seh ich genauso, ncap interessiert nur so am rande das ist nur augenwischerei die haben mal crashtests gemacht die außer der norm waren, also mal schräg von hinten oder sowas. da haben die ganzen super tollen 5 sterne karren ganz plötzlich ganz alt ausgesehen. nicht so schön wenn man irgendwo auf der rückbank sitzt und zur heckklappe hin sind es vielleicht 40cm knautschzone (zB vw up). wenn dann einer auf der autobahn von hinten ansaust mit 250 und dein fahrer schert aus weil er ihn nicht gesehen hat. tja gute nacht
die hersteller bauen ihre autos so, dass sie möglichst gut durch diese tests kommen (benzinverbrauch genauso). wenn man das auto dann aber außer-norm gebraucht, dann sieht es immer anders aus
also ich suche mir immer große autos aus. limos sind mir am liebsten. zur jeder seite möglichst viel platz und blech was energie aufnehmen kann physikalisch gesehen ist die schwerere masse im vorteil bei einem zusammenstoß. oberklasse > kleinwagen aber gegen ne hauswand oder baum sieht es wieder anders aus^^
und dank des ncap haben die neuen autos alle so ne riesen front und hohe motorhaube was total hässlich aussieht und das einparken erschwert. ich schau 3 mal wenn ich irgendwo über ne straße laufe oder benutze ampeln und überwege. wer das nicht tut, oder radfahrer die denken die stvo gilt nicht für sie, haben halt pech gehabt wenn sie erfasst werden. es ist ja nicht so dass die fahrer nicht alles versuchen um einen unfall zu vermeiden, aber manchmal haben sie halt keine chance zu reagieren
Bearbeitet von: sm0kk am 02.10.2012 um 18:25:16
"Wer sich an das Absurde gewöhnt hat, findet sich in unserer Zeit gut zurecht." Eugène Ionesco
Mir selbst ist das egal: Ich halte mich an die Verkehrsregeln und wenn mir trotzdem wer vor's Auto läuft, tut's mir zwar leid, aber dann ist's nicht meine Schuld.
da wünsch ich dir schonmal viel glück, wenn du das dem richter erklärst..................
(Zitat von: dirk.s)
Ich sag doch nicht, dass ich GTA in der Wirklichkeit spiele?! Natürlich bremse ich wenn mir jemand vor's Auto läuft. Aber mir ist's dann egal, ob der (wenn man's nicht vermeiden kann) auf nem Fußgängerairbag landet (der damit "verbraucht" ist und teuer ersetzt werden muss, während der schuldige Fußgänger dann evtl flüchtet), oder ob der ne Gehirnerschütterung mitnimmt (was pädagogisch wohl wertvoller ist, weil er in Zukunft dann besser aufpasst, sofern er sich nicht richtig schwer verletzt).
Wie wär's mit ner Anwaltskarriere? Wörter im Mund verdrehen scheint dir zu liegen ;)
Mir selbst ist das egal: Ich halte mich an die Verkehrsregeln und wenn mir trotzdem wer vor's Auto läuft, tut's mir zwar leid, aber dann ist's nicht meine Schuld.
da wünsch ich dir schonmal viel glück, wenn du das dem richter erklärst..................
(Zitat von: dirk.s)
Ich sag doch nicht, dass ich GTA in der Wirklichkeit spiele?! Natürlich bremse ich wenn mir jemand vor's Auto läuft. Aber mir ist's dann egal, ob der (wenn man's nicht vermeiden kann) auf nem Fußgängerairbag landet (der damit "verbraucht" ist und teuer ersetzt werden muss, während der schuldige Fußgänger dann evtl flüchtet), oder ob der ne Gehirnerschütterung mitnimmt (was pädagogisch wohl wertvoller ist, weil er in Zukunft dann besser aufpasst, sofern er sich nicht richtig schwer verletzt).
Wie wär's mit ner Anwaltskarriere? Wörter im Mund verdrehen scheint dir zu liegen ;)
(Zitat von: hero182)
was auch immer ich dir im mund umgedreht haben soll................
wenn dich ein satz so aus der bahn wirft...........das nenn ich mal persönlichkeitsstruktur. aber dein post spricht auch so bände.
.... Die Sicherheitszelle ist glaube ich das beste, was man in einem Auto haben kann.
....
(Zitat von: Rollstuhlraser)
So sehe ich das auch! Der Käfig alleine dürfte schon SEHR viel bringen, weil er das Kollabieren der Karosserie im Innnenraum verhindert.
Man sollte beim normalen Auto nicht vergessen: Bei 60 km/h offset mit 40 % ÜBerdeckung der beiden Autos hält die Sache noch, aber was passiert bei 68 km/h, da kollabiert dann schon die Fahrgastszelle. Bei weniger Überdeckung beim Frontalcrash (25%) sieht es mit normalen Autos ja ganz übel aus, das geht ja gerade durch die Presse am Beispiel Mercedes. http://www.focus.de/auto/news/us-crashtest-spektakulaer-an-der-wirklichkeit-vorbei_aid_802017.html Und beim Seitencrash ist noch viel früher Ende Gelände.
Optimal wäre wie im Motorsport Käfig und 6-Punkt-Gurt mit HANS-System, dazu Sicherheitstank. Nun, ein HANS-System will sicher keiner von uns bei der Fahrt zum Brötchen holen tragen. Käfig und 6-Punkt-Gurt sind da schon eher machbar.
Grüße ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Überdeckung bezeichnet den Faktor, mit welcher Breite die Fahrzeugfront eine Barriere trifft. Beispiel: Fahrzeugbreite 2m, 50% Überdeckung -> 2,0m * 0,5 = 1,0m (von außen)
50% Überdeckung würde demnach bedeuten das nur die rechte oder linke Hälfte der Fahrzeugfront direkt am Unfallgeschehen beteiligt ist
Bearbeitet von: DieBestie am 03.10.2012 um 13:10:57
Ganz ehrlich,wenn ich täglich seh,wie so viele verrückte (Ich meinchmal auch) mit einem Affenzahn über die Bahn brettern...... Wenn bei den Geschwindigkeiten ein LKW zum überholen andetzt und man nicht rechtzeitig in die Eisen geht,hilft keine Knauschzone mehr. Ein PKW ist immer nur so sicher wie sein Fahrer oder Umfeld.
Ganz ehrlich,wenn ich täglich seh,wie so viele verrückte (Ich meinchmal auch) mit einem Affenzahn über die Bahn brettern...... Wenn bei den Geschwindigkeiten ein LKW zum überholen andetzt und man nicht rechtzeitig in die Eisen geht,hilft keine Knauschzone mehr. Ein PKW ist immer nur so sicher wie sein Fahrer oder Umfeld.
(Zitat von: 01adana)
Schon klar, wobei sogar "Raser" solche Horrorcrashs erstaunlich oft überleben, dank ihrer Autos. Kann aber auch schiefgehen, da fällt mir spontan der Unfall von Jörg Haider ein (persönliche Kommentare verkneif ich mir mal, darum geht's hier nicht): mit ca 140km/h im Phaeton von der Straße abgekommen und, laut Wikipedia, unter anderem gegen einen Betonpfeiler gefahren. Da half auch die Oberklasselimo nichts mehr.
Wobei es mir bei dem Thread eher darum geht, wie denn der optimale Schutz für einen persönlich aussehen würde (ausgehend davon, dass man nicht rast). Sprich es geht darum, welches Auto am besten vor 1.) Fahrfehlern anderer und 2.) vor eigenen "normalen" Fahrfehlern schützt (z.B. nasses Laub zu spät gesehen ---> Abflug in die Botanik; so Dinge, die auch vernünftigen Menschen passieren können).
Außerdem an Danke an alle, die was Produktives beigesteuert haben, da sind echt interessante Sachen dabei!
Mal so ne Schnapsidee meinerseits: Könnten die Hersteller nicht einen Käfig ab Werk so integrieren, dass er fast unsichtbar wäre? Klar, es könnten aus Platzgründen nicht so starke Käfige sein wie im Renngeschäft, aber im normalen Verkehr fährt man ja nicht mit 300 in nen Reifenstapel. Oder andere Schnapsidee: Könnte man so eine Art H.A.N.S.-System nicht in Form eines Airbags aus der Kopfstütze schießen lassen bei einem Unfall? Der würde sich besser anschmiegen als eine Kopfstütze, und er wäre noch näher am Kopf/Nacken als eine aktive Kopfstütze.
Schon klar, wobei sogar "Raser" solche Horrorcrashs erstaunlich oft überleben, dank ihrer Autos. Kann aber auch schiefgehen, da fällt mir spontan der Unfall von Jörg Haider ein (persönliche Kommentare verkneif ich mir mal, darum geht's hier nicht): mit ca 140km/h im Phaeton von der Straße abgekommen und, laut Wikipedia, unter anderem gegen einen Betonpfeiler gefahren. Da half auch die Oberklasselimo nichts mehr.
Wobei es mir bei dem Thread eher darum geht, wie denn der optimale Schutz für einen persönlich aussehen würde (ausgehend davon, dass man nicht rast). Sprich es geht darum, welches Auto am besten vor 1.) Fahrfehlern anderer und 2.) vor eigenen "normalen" Fahrfehlern schützt (z.B. nasses Laub zu spät gesehen ---> Abflug in die Botanik; so Dinge, die auch vernünftigen Menschen passieren können).
Außerdem an Danke an alle, die was Produktives beigesteuert haben, da sind echt interessante Sachen dabei!
Mal so ne Schnapsidee meinerseits: Könnten die Hersteller nicht einen Käfig ab Werk so integrieren, dass er fast unsichtbar wäre? Klar, es könnten aus Platzgründen nicht so starke Käfige sein wie im Renngeschäft, aber im normalen Verkehr fährt man ja nicht mit 300 in nen Reifenstapel. Oder andere Schnapsidee: Könnte man so eine Art H.A.N.S.-System nicht in Form eines Airbags aus der Kopfstütze schießen lassen bei einem Unfall? Der würde sich besser anschmiegen als eine Kopfstütze, und er wäre noch näher am Kopf/Nacken als eine aktive Kopfstütze.
(Zitat von: hero182)
Bevor man blind ein großes Auto kauft: Die haben Vorteile, wenn sie mit einem kleinen Auto zusammenprallen, weil das kleine dann stärker verzögert wird aufgrund von geringerer Massen und damit weniger Impuls. Selbst da muss man aber schon einschränken, denn Autos sollen entsprechend kompatibel im Partnercrash sein, d.h. die dicke S-Klasse hat eine weichere Knautschzone, um den Kleinwagen weicher abzubremsen.
Ganz anders sieht es dann aus, wenn man gegen einen Baum fährt oder gegen eine Wand. Denn dann hat das größere Auto zwar die längere Knautschzone, aber leider auch die größere Masse, so dass es diese größere Knautschzone auch dringend braucht!
Der Euro-NCAP-Crashtest findet mit "nur" 64 km/h statt, und zwar nicht auf eine starre Wand, sondern auf ein nachgebendes Hindernis, dass eine Frontalkollision von zwei Autos nachbilden soll. Ein Aufprall auf einen Pfosten oder Baum ist immer VIEL gefährlicher, und der seitlich Pfosten-Aufprall passiert mit "nur" 29 km/h. http://de.wikipedia.org/wiki/Euro_NCAP Beides kann man heute überleben.
Aber was passiert, wenn das Tempo auch nur etwas höher ist? 75 km/h frontal? Oder 35 km/h seitlich an den Pfosten? Da ist ganz schnell Feierabend!
Daher Leute, egal in was für einem Auto ihr sitzt, fahrt immer so, als hättet Ihr keine Knautschzone und keinen Sicherheitsgurt!
Wirklich, die besten Ideen kommen hier aus dem Motorsport! Käfig und 6-Punkt-Gurt, also ein Hosenträger-Gurt mit zusätzlichem Schrittgurt, der das Submarining verhindert, also das durchrutschen unter dem Beckengurt). Genau das beides wird mein Caterham bekommen!
Eine gewisse Abwandlung zum HANS-System, dass ein Genickbruch beim sehr heftigen Frontalaufprall verhindern soll, sind ja schon die Schalensitze mit den seitlichen Ohren im Kopfbereich, weil damit das Risiko sinkt, dass man sich seitlich das Genick bricht. Wobei ich ehrlich sagen muss: Keine Ahnung, ob das im Strassenverkehr nicht mehr Probleme schafft als löst! Wenn man ein Unfall hat, weil man seitlich ein anderes Auto durch die Ohren übersehen hat, ist der Sinn irgendwie weg.....
Das HANS-System verhindert ja primär, dass der Kopf nach vorne schleudert und dabei das Genick überdehnt wird und ggf bricht. Gut, die Funktion übernimmt dann im Serienauto am ehesten der Airbag im Lenkrad.
Den seitlichen Schutz übernimmt bei modernen Autos der Fenster-Airbag, im Video ab 0:18 min schön zu sehen:
Übrigens, es gibt sogar ein Auto mit einem integrierten Käfig, und zwar der Ginetta G40R! Hier besteht das Chassis aus einem Gitterrohrrahmen, der gleichzeitig ein Überrollkäfig nach FIA-Standard ist! In Deutschland gibt es den aber leider noch nicht.
Grüße ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 03.10.2012 um 22:42:27
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Der e32, fast egal mit welcher Motorisierung, hat schon so manchem das Leben gerettet. Selbst bei Unfällen von der Seite oder total zerknautschten 7ern kamen die Fahrer nicht ums Leben. Natürlich abhängig von der Geschwindigkeit zum Zeitpunkt des Aufpralls, dem Winkel und dem Hinderniss.
Ich selbst habe einen alten 7er auf der AB gesehen - dachte nur - da konnte niemand überlebt haben - niemals! Total zerknüllt, Heck zerrissen, Dach komplett zusammengefaltet. Das alles lag vor einem Autobahnbrücken-Pfeiler, der die Fahrt abrupt beendete. Der ältere Fahrer und seine Frau (Riesen-Glück gehabt) wurden vom Notarzt auf der Leitplanke sitzend befragt/betreut und untersucht. Der dadurch entstandene Stau/Sperrung gab jedem die Chance sich das im Vorbeifahren anzuschauen, kein Gaffen(ging eh nicht vorwärts) - nur Staunen!
Es gibt in der Tat Metriken für die Crash-Kompatibilität und auf Basis dieser kann man sehr wohl unter den PKW's einen Sieger ausmachen.
Es ist ein Trugschluss zu glauben, das SUV aufgrund ihrer massiven Bauart immer auch die sichersten sein müssten. Ich erinnere nur mal an den Crash Fiat 500 gegen Q7 - der kleine Fiat hat den Q7 schon ordentlich zugerichtet.
Das derzeit sicherste Fahrzeug über alle Klassen ist sogar ein BMW: Der F01 als 760i. Er hat eine große Masse und einen sehr langen Vorderbau, der höchste Energien aufnehmen und abbauen kann. Paltz nummer Zwei geht nach Stuttgart an den Mercedes GL und Platz drei an die S-Klasse. Außer dem GL kommt der erst SUV erst auf Platz sieben - Grund ist, das SUV zwar schwer und steif sind, aber eher kurze Schnauzen haben und somit höhere Verzögerungswerte ausweisen als eine Limousine.
@Bauigel Sorry, ich drücke es etwas unsaft aus: Mit der klassichen Impulsformel kannst du nur herangehen, wenn es sich um nicht verformbare Körper handel. Wenn zwei Fahrzeuge frontal gegeneinander knallen, dann hängt die Verzögerung eine Fahrzeuges von der eigenen und der Knautschzone und dem Gewicht des Gegner ab. Das Ganze wird zu einer wundervollen Differentialgleichung....
Dein Auto ist erst dann schnell genug, wenn du die Hosen schon voll hast bevor du einsteigst.