Motor stottert, ruckelt und geht aus. Ursache gefunden: Kurzschluß am Kabelbaum!
Hallo an alle,
dies könnte ein (einer von vielen) möglicher Hinweis für alle sein, deren Motor sporadisch stottert, während der Fahrt zu ruckeln beginnt und aus unerklärlichen Gründen sogar abstirbt.
Als ich vor par Tagen die Haube offen hatte um etwas Wischwasser nachzufüllen, griff ich instinktiv mal bei laufendem Motor an die Gummimuffe, die vom Steuergeräte-Gehäuse an der Spritzwand zum Motor hin verläuft.
Da ich seit einiger Zeit Stotter-Probleme hatte kam mir die Idee einfach mal bei laufendem Motor den dicken Kabelstrang in der Gummimuffe vom Steuergerät bis zum Motor hin durchzukneten. Dachte an evt. altersbedingte Kabelbrüche.
Packte also den Kabelstrang etwas fester zu und rüttelte leicht an ihm.
Dabei ging plötzlich der Motor aus,
mir ging ein Licht auf
und alle bisherigen Vermutungen was das Ruckeln/Ausgehen zwischen ca. 1000 und 3000U/min anging waren begraben.
Nahm gestern alle Verkleidungen von Steuergerät und Kabelkanälen ab und bewegte/kontrollierte alle Kabel bis vorne hin bevors zum Motor geht.
Konnte aber keinen offensichtlichen oder nachvollziehbaren Kabelbruch finden.
Dann wieder Motor an und an allen Kabeln entlang gesucht bis das besagte Absterben wieder auftrat.
Dabei war das bekannte Geräusch eines Kurzschlusses/Funkens zu hören, es kam aus dem Gehäuse des Steuergeräts.
Also das alte, fleddrige Gewebeband um die Kabelstränge abgefummelt und mir stachen gleich zwei angeschmorte Stellen ins Auge - eine am Gehäuse und eine am Kabel.
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Mir ist mittlerweile klar daß dies (bei mir) die Lösung aller bisher verzweifelt gesuchten Fehler war.
Nicht Lambda, nicht KW-Sensor, nicht Falschluft, nicht LMM, nicht Zündspulen - klar, hätte alles sein können.
Die Teile wurden alle beim VDD-Wechsel kontrolliert, auch das bischen Öl das im Kerzenschacht war macht dem M50 wohl nicht so viel aus. Dies habe ich im Sommer aber als mögliche Ursache in Angriff genommen - das Stottern/Absterben blieb aber weiterhin sporadisch bestehen.
Ist aber tatsächlich das angeschmorte Kabel, welches sich am Steuergeräte-Gehäuse mit der Zeit durchgescheuert hat bis es Kontakt hatte.
(blau eingezeichnet der ursprüngliche Verlauf des Strangs)
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Bin schon seit Ende Frühling am suchen, kontrollieren etc. Fehlerspeicher ergab nichts,
Sensoren und in Frage kommende Teile waren ok.
Das Stottern kam immer sporadisch und dann würgts den Motor ab, wärend der Fahrt das oft beschriebene Anker-geworfen-Gefühl und ein Ruck in den Gurt.
Alle Sensoren hätten nur altersbedingt den Geist aufgeben können, bei einer Laufleistung von aktuell 108tkm und geringem Alltagsbetrieb wollte ich das partout nicht glauben. Dafür müsste es doch deutlicher und häufiger auftreten oder sogar dauerhaft anhalten.
Anschließend wieder alle Kabel mit ordentlichem Gewebeband zuerst einzeln, dann zusammen isoliert.
Die 2 kleinen Kabelstränge (die vorher unten am Gehäuse durchhingen und anlagen) an den großen vom Steuergerät festgezurrt. Zur Zugentlastung und um wiederholtes Scheuern unten am Gehäuse zu vermeiden.
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Wie gesagt, muss nicht bei jedem die Lösung zu besagten Problemen sein.
Aber wenn Ihr mal den Steuergeräte-Kasten offen habt, kontrolliert das mal vorsorglich.
Es hätte ja unter Umständen anfangen können zu schmoren und im schlimmsten Fall hätte der Kasten/die Kiste auch abfackeln können...
Gruß