Verstehe nicht warum man sich immer wieder aufregen muss, wenn die Preise auf Benzin steigen. Wie wohnen doch in der freien Marktwirtschaft, der wir übrigens auch unseren Wohlstand zu verdanken haben. Da ist es doch ganz normal, dass die Preise mit der Steigender nachfrage steigen. Zu Ferienzeiten steig die Nachfrage nach Kraftstoff somit steigt auch der Preis.
Wenn jeder von uns öfter mal, im Rahmen des Möglichen, auf öffentliche Verkehrsmitteln oder Fahrgemeinschaften umsteigt und weniger Kraftstoff abnimmt, wird der Preis von selbst sinken.
Mitglied: seit 2005
Deutschland
Hallo danha,
schau mal hier
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Gruß
Zitat:
Wie wohnen doch in der freien Marktwirtschaft, der wir übrigens auch unseren Wohlstand zu verdanken haben.
(Zitat von: danha)
Nö, das, was es bei uns in Deutschland gibt, nennt sich "soziale Marktwirtschaft". Wärs ne Freie, hätten wir weder das gesetzliche Sozialversicherungssystem noch den Kündigungsschutz. Bzw. hätten wir dann wohl Zustände wie in den USA - die übrigens die freie Marktwirtschaft haben...
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
Zitat:
Wie wohnen doch in der freien Marktwirtschaft, der wir übrigens auch unseren Wohlstand zu verdanken haben.
Fail. =)
Ich verzichte ebenso aus Bahn.
Denn die Bahn macht mich nur bedingt mobil.
Hier könnte Ihre Werbung stehen.
Zitat:
Nö, das, was es bei uns in Deutschland gibt, nennt sich "soziale Marktwirtschaft".
...
(Zitat von: mb100)
hast Du recht...
Die Preise werden trotzdem durch die Nachfrage bestimmt. Ist die Nachfrage groß, sind die Preise hoch. Das ist doch ganz normal, oder?
So zumindest die Theorie (von Schmidt) - also dass die Preise durch Angebot und Nachfrage bestimmt werden. Aber auf den Benzinpreis ist die halt nur bedingt anwendbar, da es sich zum einen beim Benzinmarkt um ein Oligopol handelt, zum zweiten Substitute derzeit - im Verhältnis gesehen - noch rar sind und zum dritten Benzin auch von vielen Menschen benötigt wird. Will sagen: Verzicht ist eigentlich keine Option. Diese drei Aspekte verleihen den Anbietern zusätzliche Marktmacht, und sie können die Preise eigentlich diktieren, wie sie lustig sind.
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
Obwohl, wie du richtig schreibst, es keine Substituten als solche gibt, könnten viele Menschen mit Alternativen Verkehrsmitteln von A nach B kommen. Natürlich müßte man dabei gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen. Aber grade das vor dem Hintergrund der Menschenmenge, die im Pendelverkehr allein mit dem Auto unterwegs sind, zeigt, daß man unterm Strich zu Gunsten der Bequemlichkeit, Zeitersparnis oder ähnliches die jetzige Preise zu bezahlen bereit ist. Ich man mich hier auch nicht rausreden.
Oligopol oder nicht, solange man den Preis bezahlt, wird die Wahre auch zu solchem angeboten.
Zitat:
Oligopol oder nicht, solange man den Preis bezahlt, wird die Wahre auch zu solchem angeboten.
(Zitat von: danha)
So siehts aus. Und wer von euch würde für weniger Geld arbeiten, nur damit ein anderer das hergestellte Produkt billiger kaufen kann? Wahrscheinlich keiner. Und so denken die Ölmultis auch. Ne Sauerei, aber so ist das nunmal. Solang der Preis bezahlt wird (auch mit rummaulen) wird sich nichts ändern.
Mir ist das schnurz, ich hab LPG. Der kann noch um nen Euro steigen, bevor ich über's Jammern nachdenke...
Schlagt ein und schwört, kreuzt die Gläser.
Ein letztes Mal, auf die alten Fehler...
Zitat:
Obwohl, wie du richtig schreibst, es keine Substituten als solche gibt, könnten viele Menschen mit Alternativen Verkehrsmitteln von A nach B kommen.
(Zitat von: danha)
"Könnten" - ja. Und viele sicherlich auch. Zugegeben: wenn ich jetzt beispielsweise in Frankfurt, München, Hamburg, ... wohnen würd, würd ich mein Auto wohl entweder nur noch am Wochenende nutzen - und für den "allgemeinen" Kram U-Bahn + Co. nehmen oder das Auto komplett abschaffen und mich nur auf Bus, Bahn und Mietwagen o.ä. beschränken. Klappt auch; hat einer meiner Freunde vor nem Jahr gemacht.
Allerdings - ich bring jetzt mal mich als Beispiel: meine derzeitige Arbeitsstätte liegt in nem ca. 300-Seelen-Dorf fernab von Zivilisation (*gg*), Handyempfang, öffentlichen Verkehrsmitteln und ähnlichem - runde 60 km von meinem Elternhaus entfernt. Die Bahnfahrt dauert einfach ca. eineinhalb Stunden (+ 15 Minuten per Auto (haha) vom Bahnhof zur Arbeit) - im Vergleich zu einer Stunde (auch einfach) mit dem Auto. Und unterm Strich kostet die Bahnfahrt - im Vergleich zum Auto - auch mehr. Also 40 Euro für die Bahn im Vergleich zu ca. 30 Euro für Sprit.
Ohne Auto bist halt grad in ländlichen Gegenden echt aufgeschmissen. Und dann tun die Benzinpreise echt weh. Und im Endeffekt muss man halt selbst durchrechnen, ob die Öffentlichen ne Alternative sind - von der Zeit und vom finanziellen Aspekt...
Bearbeitet von: mb100 am 21.07.2012 um 14:01:37
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"