Bei Schnee mehr Gewicht auf die Hinterachse? E91
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Mainz
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Liebe BMW-Freunde,
bin seit kurzem Besitzer eines 325d Touring Automatic (Bauj. 01/2010)und habe eine Frage zum Winterbetrieb: Da der 3er mein erstes heckgetriebenes Auto ist (bisher nur Fronttriebler), möchte ich wissen, ob ich im Winterbetrieb bei Schnee und Eis (habe Winterreifen montiert) durch etwas Schweres im Kofferraum die Hinterachse beschweren sollte, oder ob das unnötig ist. Wie macht Ihr es?
Dank + Gruss, Stefan aus Mainz
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Hallo trufi-man,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Bei Schnee mehr Gewicht auf die Hinterachse? E91"!
Gruß
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Neukirchen vorm Wald
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12 Beiträge
Hallo! Durch mehr Gewicht auf der Hinterachse erreichst du auf jeden Fall eine bessere Traktion. Ich würd's machen, wenn deine Winterreifen nicht mehr die besten sind. Ansonsten kommt man auch ohne Gewicht gut voran.
Bedenke, dass das zusätzliche Gewicht auch zusätzlich abgebremst werden muss - das kann bei Glätte durchaus zwischen "Crash" und "Nicht-Crash" entscheidend sein.
Ebenso drängt das Gewicht in Kurven nach außen - ziemlich ungünstig im Grenzbereich, der bei Glätte deutlich früher kommt.
Und den Nutzen beim Anfahren kannste auch vernachlässigen, wenn Du einen sehr sensiblen Gasfuß hast ... solltest Du ihn nicht haben, dann: üben, üben, üben.
Gruß, Frank
Mitglied seit: 14.03.2011
Wolfertschwenden
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361 Beiträge
kann jokin nur recht geben, klar verbessert sich durch das gewicht die traktion aber wenn du mal rutschst dann wärst froh wenn des gewicht nicht dabei wär :)
https://www.linkilike.com/geld-verdienen-internet/1438970100
Mein Youtube ►► https://www.youtube.com/user/PSNSnoopy1993/videos
Hallo,
ich habe 3 Winter mit einem 335 D gehabt.
Und bis auf einmal eigene Dummheit gab es nie Probleme.
Daher mach dir nicht so viele Gedanken....
Man sollte aber die DTC-Taste kennen......
Manchmal braucht man sie zum "Spaß"......manchmal zum "ausparken".....
Ansonsten ist die Elektronik so gut, dass Du mitunter schneller bist als mancher VW Golf mit Frontantrieb.....
Ich habe es immer so gehalten, dass ich bei "Schnee" vollgetankt habe. Dann hatte der 35D genug Gewicht. Ob es beim fahren einen Unterschied gab??? Kann ich nicht mal genau sagen....das "Gefühl" war besser....
Zukünftig ist das aber sekundär bei mir....da mein jetztiger 335i im Vergleich zum 335D ein "Loch" im Tank hat..... :-))))))
Grüße
Mitglied seit: 14.05.2009
Sauerland/Südwestfalen
Deutschland
193 Beiträge
Zitat:
Manchmal braucht man sie zum "Spaß"......manchmal zum "ausparken".....
Ansonsten ist die Elektronik so gut, dass Du mitunter schneller bist als mancher VW Golf mit Frontantrieb.....
Also ich fahre die original von BMW verbauten und empfohlenen Winterreifen und hatte in den vergangenen zwei Wintern dermaßen Probleme, dass ich nun auf einen xi wechseln möchte! Muss dazu sagen ich komme aus dem Sauerland und dazu aus einer Ecke, wo die Schneemassen in den zwei Jahren eher an Österreich erinnerten... zudem sind es halt noch Runflats, was wohl auch ungünstig ist.
Trotz DTC gab es mehrere Situationen, wo ein "Ausparken" nicht mehr ging und ich angeschoben werden musste, trotz sensiblem Gasfuß, Anfahrtsversuch im 2. usw.! Das nervt natürlich.
Von daher ist meine Erfahrung eine andere. Schneller als machner Golf vielleicht, wenns Pulverschnee ist und der Wagen einmal läuft. Anfahren ist aber teils eine Katastrophe.
Sehe mich daher aktuell nach einem xi um und hoffe einen schönen zu finden...
Bearbeitet von: Mr. P am 16.11.2011 um 12:22:21
"Für alles über acht Minuten auf der Nordschleife ziehe ich keinen Helm auf!"
- Walter Röhrl -
Zitat:
Bedenke, dass das zusätzliche Gewicht auch zusätzlich abgebremst werden muss - das kann bei Glätte durchaus zwischen "Crash" und "Nicht-Crash" entscheidend sein.
(Zitat von: Jokin)
Bedenke, dass durch ein merh an Gewicht sich auch die Traktion verbessert. Zwar muss mehr Gewicht abgefangen werden, wenn jedoch das Mehrgewicht zwischen Traktion haben und Traktion nicht haben entscheidet, nehme ich ersteres.
Selbiges gilt gerade für die Seitenführung an der Hinterachse! Die Heckschleudern der 1970er und 1980er Jahre waren welche eben weil sie kein Gewicht hinten hatten und in der Kurve vor allem beim Bremsen die Seitenführung flöten ging.
Anders ausgedrückt:
Bei Schneeglätte sitze ich lieber in meinem gut 2t schweren Fünfer anstatt dem 1300kg leichten 1er. Der ist dann erheblich leichter und auf kürzere Distanz zu stehen zu bringen.
Dein Auto ist erst dann schnell genug, wenn du die Hosen schon voll hast bevor du einsteigst.
Zitat:
Zitat:
Bedenke, dass das zusätzliche Gewicht auch zusätzlich abgebremst werden muss - das kann bei Glätte durchaus zwischen "Crash" und "Nicht-Crash" entscheidend sein.
(Zitat von: Jokin)
Bedenke, dass durch ein merh an Gewicht sich auch die Traktion verbessert. Zwar muss mehr Gewicht abgefangen werden, wenn jedoch das Mehrgewicht zwischen Traktion haben und Traktion nicht haben entscheidet, nehme ich ersteres.
Selbiges gilt gerade für die Seitenführung an der Hinterachse! Die Heckschleudern der 1970er und 1980er Jahre waren welche eben weil sie kein Gewicht hinten hatten und in der Kurve vor allem beim Bremsen die Seitenführung flöten ging.
Anders ausgedrückt:
Bei Schneeglätte sitze ich lieber in meinem gut 2t schweren Fünfer anstatt dem 1300kg leichten 1er. Der ist dann erheblich leichter und auf kürzere Distanz zu stehen zu bringen.
(Zitat von: Saugnapf)
Leute, es tut mir leid, aber einige Theorien hier klingen mir physikalisch betrachtet ein wenig abenteuerlich......
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Wieso, stimmt doch alles. Ich hatte im letzten Winter meinem 5er in der Werkstatt und musste mit einem 1er draußen rumgurken. War froh als ich meinn 5er wieder hatte. Ein Reihensechszylinder mit längs verbautem Getriebe bringt hinten eigentlich genug Gewicht.
Und weil wir gerade bei Theorien sind. Ein Hecktriebler bringt nun mal mehr Traktion beim Beschleunigen als ein Fronttriebler, bei vernünftiger Gewichtsverteilung. Deshalb kommt man mit so einem Frontkratzer die verschneiten Berge rückwärts besser hoch als vorwärts. Aber wie ich das schon aus Diskussionen mit Kollegen kenne, werden das manche wohl nie verstehen.
Trotz aller Gewichtstheorien hin oder her, usw, und sofort:
Die Bereifung ist das wichtigste.
Beim BMW sollte man bei den Winterreifen keinesfalls sparen. Markenreifen sind hier angesagt.
Und dabei muss es nicht der Stern Reifen für den BMW sein. Das ist sowieso nur Geldmacherei.
Reifen mit Stern kosten gleich noch mal gut ab 50 Euro mehr und sind nicht dringend besser.
Was noch zählt ist das Gefühl beim Anfahren und der Umgang mit DSC/DTC.
Tut mir leid, aber es gibt wirklich so viele BMW Fahrer, die nicht einmal annähernd wissen wofür die DTC Taste ist. Aber immer wird gejammert dass sie im Winter nicht voran kommen.
Manchmal ist es einfach nötig, DTC zu aktivieren oder die DSC zu deaktivieren.
Nochmal die Erklärung zum DTC/DSC (wissen bis heute sehr viele BMW Fahrer nicht):
Beim Einmaligen drücken der DTC Taste wird DTC aktiviert. DTC erlaubt mehr Schlupf und DSC greift später ein. Extra für den Winter gemacht.
Beim längeren drücken der DTC Taste wird DSC komplett deaktiviert. Man hat jetzt nur mehr bei extrem Situationen Eingriffe (drohender Überschlag etc.)
Zitat:
Leute, es tut mir leid, aber einige Theorien hier klingen mir physikalisch betrachtet ein wenig abenteuerlich......
(Zitat von: ChrisH)
Entschuldige, wenn sich die Physik nicht an deine Definitionen von Abenteuer halten. Masse bringt Traktion und höherer mögliche Bremsleistung. Bei gleichbleibender Reibung und gleicher Geschwindigkeit bleibt der Bremsweg konstant.
http://www.youtube.com/watch?v=zWwK0eClp6YWas sich aber erhöht, ist die Traktion bei einem Untergrund, der Gewichtsabhängig den Reibwert ändert - und dazu zählt Schnee und Glätte - jedoch nicht Glatteis.
Was hast du daran nicht verstanden
Es ist alles physikalich berechenbar und durch Messwerte beweißbar. Die meisten hier können es aber wohl durch eigene Erfahrungen bestätigen.
Dein Auto ist erst dann schnell genug, wenn du die Hosen schon voll hast bevor du einsteigst.
Zitat:
Zitat:
Leute, es tut mir leid, aber einige Theorien hier klingen mir physikalisch betrachtet ein wenig abenteuerlich......
(Zitat von: ChrisH)
Entschuldige, wenn sich die Physik nicht an deine Definitionen von Abenteuer halten. Masse bringt Traktion und höherer mögliche Bremsleistung. Bei gleichbleibender Reibung und gleicher Geschwindigkeit bleibt der Bremsweg konstant.
http://www.youtube.com/watch?v=zWwK0eClp6Y
Was sich aber erhöht, ist die Traktion bei einem Untergrund, der Gewichtsabhängig den Reibwert ändert - und dazu zählt Schnee und Glätte - jedoch nicht Glatteis.
Was hast du daran nicht verstanden
Es ist alles physikalich berechenbar und durch Messwerte beweißbar. Die meisten hier können es aber wohl durch eigene Erfahrungen bestätigen.
(Zitat von: Saugnapf)
@Saugnapf:
Vielleicht reden wir jetzt aneinander vorbei:
Genau darauf wollte ich hinaus!
Mehr Gewicht = mehr Reibung = mehr Traktion (oder Bremstraktion)
Aber diese Mehr-Traktion braucht man auch, um das Mehrgewicht gleich stark zu verzögern (oder zu beschleunigen).
Das heißt wenn keine anderen Faktoren mit reinspielen, dann ist mehr oder weniger Gewicht zunächst kein Vor- oder Nachteil beim Bremsen.
Auch auf Schnee.
Anders sieht es bei der Gewichtsverteilung aus bei 2-Weel-Drive:
@charlie2:
Eine dynamische Achslastverschiebung kann man bei Schnee vergessen.
Auf Asphalt ist die sehr wirkungsvoll, weshalb ein Hecktriebler (Gewichtsverteilung 50:50) besser beschleunigt als ein Fronttriebler mit 65 % Gewicht auf der Antriebsachse.
Das Antriebsrad dreht in die eine Richtung, durch den Impulserhaltungssatz versucht das Auto in die Gegenrichtung um die Antriebswelle zu rotieren, dadurch erfolgt ein Gewichtstransfer nach hinten: Gut für den Hecktriebler, schlecht für den Fronttriebler.
Das gilt aber nicht auf Schnee, weil das übertragene Drehmoment am Rad dort viel zu gering ist!
Dort hat ein Hecktriebler eben real 50 % auf der Antriebsachse.
Ein Fronttriebler dagegen reale 65 %, weshalb er besser beschleunigt.
Der Frontriebler kommt im Winter den Berg deshalb rückwärts besser hoch, weil er am Berg schräg steht. Dabei verlagert man Gewicht auf die talwärts liegende Achse (Kleine Denkanregung: Das gleicht tut ihr mit Keilfahrwerken!!)
Wenn der Fronttriebler vorwärts fährt, belasten also WENIGER als die 65 % die Antriebsachse (Gewichtstransfer auf Hinterräder)
Wenn er rückwärts den Berg hoch fährt erfolgt der Gewichtstranfer auf die Vorderräder (jetzt stehen die ja auf der Talseite), es wirken also real mehr als 65 % des Gewichtes auf die Anttriebsachse.
Das hat hier also NICHTS mit dynamischer Achslsast-Verschiebung zu tun, sondern mit STATISCHER Gewichtsverteilung auf der schiefen Ebene.
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 17.11.2011 um 00:30:49Bearbeitet von: ChrisH am 17.11.2011 um 00:33:38
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
@ChrisH:
Super erklärt, dem stimme ich sofort zu. Der Impuls, die Hinterachse auf den Asphalt zu drücken, kommt natürlich nur, wenn die Antriebsräder ein spürbares Drehmoment erzeugen. Bei Schnee ist das aber sehr gering. Das Rückwärtsfahren bei Schnee ist eine statische Verlagerung der Gewichte. Das muss man natürlich auseinander halten, auch wenn das Ergebnis das gleiche ist. War richtig gut erklärt.
Zitat:
@Saugnapf:
Vielleicht reden wir jetzt aneinander vorbei:
Genau darauf wollte ich hinaus!
Mehr Gewicht = mehr Reibung = mehr Traktion (oder Bremstraktion)
Aber diese Mehr-Traktion braucht man auch, um das Mehrgewicht gleich stark zu verzögern (oder zu beschleunigen).
Das heißt wenn keine anderen Faktoren mit reinspielen, dann ist mehr oder weniger Gewicht zunächst kein Vor- oder Nachteil beim Bremsen.
Auch auf Schnee.
(Zitat von: ChrisH)
Nein, Schnee ist mit reiner Haftreibung nicht beschreibbar - da es hierbei zum einen zu einem leichten Formschluss kommt und zum anderen der Haftreibwert ganz im Wesentlichen davon abhängt mit welcher Kraft der Schnee zusammengepresst wird.
Des weiteren wird auf gerne vergessen, das sich mit mehr Last im Kofferaum auch die Gewichtsverhätlnisse zwischen angetriebener und nicht angetriebener Achse verändern.
Zitat:
Das Antriebsrad dreht in die eine Richtung, durch den Impulserhaltungssatz versucht das Auto in die Gegenrichtung um die Antriebswelle zu rotieren, dadurch erfolgt ein Gewichtstransfer nach hinten: Gut für den Hecktriebler, schlecht für den Fronttriebler.
Das gilt aber nicht auf Schnee, weil das übertragene Drehmoment am Rad dort viel zu gering ist!
Dort hat ein Hecktriebler eben real 50 % auf der Antriebsachse.
Ein Fronttriebler dagegen reale 65 %, weshalb er besser beschleunigt.
(Zitat von: ChrisH)
Aus diesen Grund erhöht man das Gewicht auf der Hinterachse. Damit erhöht sich nicht nur das Gesamtgewicht, sondern vor allem die statische Gewichtsverteilung - womit sich die Traktion insgesamt verbessert. Entscheidend ist nicht nur die Masse, sondern der Ort der Gewichtsanreicherung.
Dein Auto ist erst dann schnell genug, wenn du die Hosen schon voll hast bevor du einsteigst.
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 03.11.2011
Mainz
Deutschland
6 Beiträge
Liebe Forum-Freunde,
vielen Dank für alle Eure engagierten Antworten auf meine kleine Hecktrieb-Anfänger-Frage.
Ich bin erstaunt, wie unterschiedlich die Sichtweisen sind und weiß letztendlich immer noch nicht so ganz, was ich denn nun tun soll.
Sei´s drum, ich versuch´s mal mit und mal ohne und Gewicht, wenn der Schnee denn mal kommen sollte und starte vielleicht meine eigene kleine Versuchsreihe. Ich lasse Euch dann an meinen persönlichen empirischen Ergebnissen teilhaben, falls ich zu solchen gelangen sollte.
Wann drücke ich denn nun den DSC-Knopf, um mir im Schnee zu behelfen?
Gruss, Stefan aus Mainz
Zitat:
Wann drücke ich denn nun den DSC-Knopf, um mir im Schnee zu behelfen?
(Zitat von: trufi-man)
Nicht schlecht, dass wird hier die nächste Streitfrage. Ich hol mir schon mal ein Bier und ne Tüte Chips.
Aber mal im ernst. Einfach gesagt, versucht die Elektronik durchdrehende Räder zu vermeiden. Das führt dazu, dass der Antrieb kurz unterbrochen wird. Was ich noch nicht herausbekommen habe, ist die Frage, ob auch das durchdrehende Rad per Bremseneingriff abgebremst wird, damit geht der Antrieb auf die andere Seite. Drückst Du DTC/DSC einmal kurz, ist die Funktion DTC aktiv. Damit wird das Verhindern des durchdrehens quasi etwas großzügiger ausgelegt, die Räder drehen eben mehr durch, bevor sie eingebremst werden. Drückst Du die Taste etwas länger (ca. 5 s) ist die Traktionskontrolle ausgeschalten und auch die Stabilitätsprogramme sind komplett aus bzw. beschränken sich auf das absolut notwendigste. In dem Modus driftet der sportlich ambitionierte Fahrer ums Eck. Braucht man weniger, macht aber Spass.
Mit aktivierter DTC (kurz gedrückt) kann man sich wieder freifahren oder in bestimmten Situationen auch besser beschleunigen, da die Räder nicht so oft abgebremst werden. Allerdings bringt das nach meinen Erfahrungen nur was unter bestimmten Bedingungen, da durchdrehend Räder eben auch keinen Vorschub bringen. Im letzten Winter habe ich nach vielen Testen das am Ende fast nicht mehr betätigt, kam im Normalbetrieb besser voran, sowohl auf Eisplatten als auch bei Schnee den Berg hoch. Subjektiv hat man das Gefühl durch das ständige Eingreifen geht es langsamer voran, ich habe aber bei uns den Berg hoch die Zeit gestoppt, ohne DTC war ich schneller. Mein Nachbar 530d schwört wiederum auf die DTC-Taste, der fährt den Berg im Winter nur so hoch.
ist unnötig und außerdem kann dir das gewicht (vor allem bei nem unfall) durch den kofferaum fliegen!
außerdem bricht dir auf glatteis je nach dem das heck schneller aus mit gewicht!
mit dem touring+vernünftigen reifen und automatik kommst du sicherlich genauso gut wenn nicht sogar besser voran wie ein golf oder sonstwas ;)
wichtig sind aber gute winterreifen ansonsten kannste nichts reißen!
Reifenwechseln!? Weiß nicht wie das geht ich kaufe mir immer ein neues Auto...
Mitglied seit: 26.04.2007
Langsur
Deutschland
56 Beiträge
Gute Winterreifen sind wirklich das Einzige was einen riesen Unterschied macht in allen Situationen. Mit 4mm bin ich letzten Winter im Berg stehen geblieben. Habe dann neue aufziehen lassen und konnte dann bei selben Bedingungen mühelos im Berg beschleunigen. Was auf jeden Fall hilft ist ein Drift Training sonst bekommt man jedes mal einen halben Herzinfakt wenn das Heck ausbricht was zwangsläufig passiert wenn man im Winter nicht schleicht. Wenn man es dann im Griff hat macht es auch noch Mega viel Spaß. Diese Erfahrungen sollte man aber auf jeden Fall nicht im Starßenverkehr sammeln da endet es leider oft sehr böse da es eine Zeit braucht bis man es kann. Fazit gute Winterreifen und ein Drift Training. Dann kann der Schnee Kommen und macht zudem noch Spaß ;-)
Zitat:
Nein, Schnee ist mit reiner Haftreibung nicht beschreibbar - da es hierbei zum einen zu einem leichten Formschluss kommt und zum anderen der Haftreibwert ganz im Wesentlichen davon abhängt mit welcher Kraft der Schnee zusammengepresst wird.
(Zitat von: Saugnapf)
Kleine Ergänzung:
.......was wiederum vom Gewicht geteilt durch Fläche des Reifenlatsch abhängt (Druck = Kraft / Fläche)
Da leichtere Autos in der Regel auch schmalere Reifen haben ergibt sich hier nicht automatisch ein Vorteil für schwere Autos.
(Der Reifenlatsch ist die Aufstandsfläche eines Reifens)
In allem anderen meine volle Zustimmung.
Es macht nicht das Gewicht, sondern die Gewichtsverteilung im Auto.
Mein Tipp an den Threadersteller wäre auch:
Gute Winterreifen kaufen. Diese nicht zu alt werden lassen, das Profil nicht zu weit runterfahren.
Das mit dem Gewicht im Kofferraum würde ich auch erst anfangen, wenn Du real Berge im Weg hast, bei denen Du mit guten Winterreifen trotzdem Probleme bekommst.
Ansonsten etwas Driften lernen, damit Du ein ausbrechendes Heck parieren kannst. In meiner Fotostory gibt es im Anhang eine kleine Anleitung für Einsteiger dazu.
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 18.11.2011 um 00:16:58Bearbeitet von: ChrisH am 18.11.2011 um 21:03:31
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Mitglied seit: 13.11.2011
Leipzig
Deutschland
1 Beitrag
Zitat:
Liebe Forum-Freunde,
vielen Dank für alle Eure engagierten Antworten auf meine kleine Hecktrieb-Anfänger-Frage.
(Zitat von: trufi-man)
Gutes Thema. Hättest Du die Hecktriebler-Frage nicht gestellt, hätte ich es wahrscheinlich getan:-) Für mich ist es ebenfalls der erste Winter mit Heckantrieb.
Die Meinungen aus meinem Bekanntenkreis gehen genauso auseinander wie die Sichtweisen hier im Forum. Von "absoluter Katastrophe" bis "kein Problem dank der elektrischen Helfer" ist alles dabei.
Ich bin gespannt wie sich das Auto auf verschneiten Untergrund verhalten wird und werde beim ersten Schneefall, einen großen (und vorallem leeren) Parkplatz ansteuern um ein bisschen zu probieren.
Danke also auch von meiner Seite an alle die auf dieses Thema geantwortet haben.
Das Meinungsbild über beide Antriebsarten ist auch ziemlich gefestigt. Drehen die Vorderäder beim Anfahren durch, kriegt das der Faher wesentlicher weniger mit wie beim Hecktriebler, wo das Heck schon mal hin und her tänzelt. Fährt ein frontgetrieber PKW bei Schnee nach einer Kurve ins Feld, sagt selbst der Fahrer: "Uups, ich war zu schnell". Am Auto hats natürlich nicht gelegen. Passiert das einem BMW, sagen viele: "Siehste, ist ein Hecktriebler".
Wenn überhaupt habe ich nur einen Fall festgestell, wo Heckantrieb Nachteile hat. Wenn man aus einer verschneiten Einfahrt oder aus einer Nebenstraße auf die geräumte Hauptstraße fährt. Beim Frontriebler stehen die Antriebsräder viel früher auf dem Asphalt und man kann gut beschleunigen. Beim Heckantrieb stehen die Räder hinten noch lange im Schnee. Blöd wenn man Seitenverkehr hat und schnell los will.