>>> FOTOSTORY <<<BMW-TREFFEN in ROSENHEIM am 04./05.09.04Guten Abend allerseits !
Ihr habt echt was verpasst. Bin fertig, hier das Ergebnis:
...wir sind grad auf dem Nürnberger Volksfest, sitzen im Riesenrad und lauschen den Klängen des Drehorgelmanns....Moment ! Ich sitz im Riesenrad ?? Nie im Leben!! Puh....aufgewacht, war nur ein Albtraum. Und die Drehorgel ist auch keine Drehorgel sondern Toxic sein Handy, das uns mit „No woman – no cry“ weckt.
Unermüdlich tingelte es vor sich hin, ich konnts nimmer ertragen und bin schon mal duschen gegangen, nach ner halben Stunde singt das Ding immer noch. (Später sollte er sich noch schön grün und blau ärgern weil der Akku leer war, warum nur?) Toxic schnarchte im Takt dazu. Da wars schon fast neun Uhr, um halb zehn sollten wir losfahren, ich war fast fertig, Toxic fand endlich den Weg ins Bad und stolperte in die Dusche. Ich hab dann erst mal die Kiemen aufgesperrt und nen Eimer Kaffee reingeschüttet, dabei hasse ich Kaffee... aber das musste sein. Was tut man nicht alles für den lieben Rock – fertigaus.
Dann war’s fast soweit, ich weiss nicht mehr wie oft ich wieder hochgerannt bin, weil wir was vergessen hatten...Das übliche Chaos. Abfahrt dann um zehn Uhr (!) und Ankunft in Greding um kurz nach viertel elf, gute Zeit. Dort bot sich uns ein trauriger, ja fast grausamer Anblick: Grade mal vier Franken erwarteten uns. BMW-Maus, Susi, Marco und Stefan.
Kurz nach halb elf war also der große Abflug der kleinen, mageren Kolonne. Kaum waren wir so richtig schön in Fahrt, ich gröhlte mir meine Stimme zu „WIZO“ kaputt und schon... „plupp!“ Stau ! Das darf doch nicht wahr sein ! Endlich lachte uns mal die Sonne an nach sovielen endlosen verregneten Treffen, und schon lachte sie uns aus, weil wir wie Marshmellows in der Hitze klebten. Kam mir schon vor wie Essen auf Rädern, gut durchgebruzelt...
Als wir dann überm Gredinger Berg waren waren wir wirklich überm Berg. *g*
Mit 140 km/h gings nach eineinhalb Stunden endlich zügig voran, Marco schaltete schon mal Kampfbeleuchtung an, aber bei ihm ging irgendwie nur ein Licht und so sah es aus, als ob er die anderen Autos durch Anzwinkern freundlich dazu überreden wollte, die Spur zu wechseln. Und kaum gefreut, war’s auch schon wieder vorbei mit dem Tempo und die Stauwarnanzeigen waren wieder unsere steten Begleiter. Ohne Klimaanlage, geschweige denn Getränken war’s gleich noch ätzender wie man sich unschwer vorstellen kann, und wir riefen nach einer Erfrischung, doch leider gab’s bei der Übermittlung der Daten ein paar Fehler und so fing es an zu regnen...
Marco`s Wort zum Sonntag: Holländer sind Sch.....! Die können aber auch wirklich nerven mit ihren rollenden Särgen hinten dran.
By the way: Soll ich euch sagen was ich grade mach ? Ich sitz im Auto, wir sind noch nicht mal angekommen, aber ich hab schon den Laptop auf dem Schoß und schreibe mal drauf los. Ist ja auch sooo langweilig, wenn man nur Beifahrer ist. *lol*
Ungefähr um halb drei trafen wir mit eineinhalb stündiger Verspätung in Kolbermoor beim Mäcci auf unsere Isenthaler, war ein ziemlich kleiner Haufen im Vergleich zum letzten Mal. Die Münchner haben wegen Leutasch abgesagt, im Allgemeinen gab’s recht viele, zu viele Absagen, war aber leider nicht zu ändern.
Ich wollte ein bisschen Überraschungsgast spielen, da mein Erscheinen sehr auf der Kippe stand, aber Rockbow rechnete trotzdem fest mit mir. Und Propeller sagte mal im Thread: „Wenn Du nach Rosenheim kommst, lass ich sogar Leutasch sausen.“ Und so sollte es geschehen. *freu*
Doch kaum stieg ich aus dem Auto aus, wurde mein neuer Name „Humpelstilzchen“ geboren.
Ich hab’s doch tatsächlich ne Woche vorher geschafft, mir den Ischias-Nerv einzuklemmen, wusste gar nicht, dass ich so was hab. Meine Mum, die Heilpraktikerin ist, hat das zwar wieder super vorsichtig hingebogen aber das ganze Knochengerüst war noch sehr überreizt und das Gelenk wo der Hintern dranhängt wackelte dank megahartem Sportfahrwerk bei jeder Bodenwelle mit, das sind Gefühle kann ich euch sagen...
Dazwischen regnete es noch mal kurz und wir suchten Schutz unter den kleinen Bäumchen, eine ganze Ameisenkolonie aber leider auch, jeder war am zappeln, sah richtig lustig aus. :-)
Und was wünscht man sich nichts sehnlicher nach einer langen nervenaufreibenden Fahrt ? Genau ! Noch weiter fahren. Also wieder aufsitzen und zuvor schnell noch ein paar hartnäckige Ameisen wegschnipsen. Rocky entführte uns ins Grüne und wir landeten nach einem Kampf über Straßenschäden, 18 %iger Steigung und Vorkriegsbodenbelag auf dem Samerberg. Meine Wirbelkonstruktion jaulte im Takt laut mit und der Ischias sagte immer brav „Grüß Gott“. *aua* Aber es hat sich schon gelohnt: Wunderschöne Aussicht auf die Berge und die Paragleiter-Flugschule. Ja,ja ich weiss schon, runter kommen sie alle, mein Sohn hat zum runterfliegen noch nie nen Kurs gebraucht. *fg*
Und Marco hatte nix besseres zu tun als mit Susis vorsteinzeitalterlichem Durch-guck-Fotoapparat unter sämtliche Röcke zu fotografieren, genauer gesagt unter Christines Kleid und meinen Rock. Supi Idee ! Ob das so ne gute Aussicht war ? Ich werde das Bild gleich auffressen, wenn ich’s in die Finger kriege.
Dann nix wie weiter zum Chiemsee, wir sind ja schließlich nicht zum Vergnügen hier.
Alle nach kurzem Eis-am-Stiel-Eis-essen (was für ein Wort) rauf aufs Schiffle und ne Rundfahrt gemacht, d.h. den ersten Teil um auf ner Insel eine Futterstelle zu suchen.
Marco wurde sicherheitshalber schon mal vor Abfahrt grün im Gesicht weil wir etwas schaukelten. Propeller ganz trocken: „Marco, gibt’s dich auch in dunkelgrün?“
Ansonsten war’s schon richtig angenehm, kühles Lüftchen, Sonne, gute Laune und mächtig viele Kalauer, konnte mir gar nicht alle merken. Erstmal wurden natürlich blöde Witze über die Männer- und die Fraueninsel gerissen und irgendwann bricht Stefan eine kurze Schweigeminute mit den Worten: „Ham die auch ’n Postbo(o)t ?“ Bis wir alle das Wortspiel gecheckt hatten, war’s schon fast Ostern.
Klingt jetzt vielleicht total unlustig, aber uns hat’s alle zerrissen, als Rockbow mit abwertendem Blick und hämischem Grinsen auf ein kleines Segelboot schaute und sagte: „Mei, hobt ihr a kloans Boot!“
Aber eines müsst ihr mir noch erklären ? Warum schwimmen in Bayern kleine Ästchen nicht so wie überall auf der Welt waagrecht sondern s e n k r e c h t im Wasser rum ? Wie geht dem ? Die Weißwurschtmetropole ist schon sehr wunderlich und dann noch ihre ganzen lieben Bewohner von Kuhmistschauflern bis Zipfelklatscher. *fg*
Da saßen wir also bei nem schönen Ausblick auf den See und einem leckeren aber ebenso teurem Essen – was ist eigentlich eine Wollwurst? Vielleicht ist die Pelle selbst gestrickt ? Und ich quängelte bloss rum wegen meinem Rücken. Das hat mich ganz schön mitgenommen und Propeller konnte es wohl nimmer hören und hat mir ein Sitzkissen geholt. Sehr aufmerksam, ein Kavalier eben. :-)
Und als wir dann wieder den Rückweg antreten wollten, meinte ich so aus Gaudi: „Das Kissen ist gut, das nehm ich jetzt mit!“ Irgendwie wurde das von Klaus aber recht wörtlich genommen und so hatte ich auf dem Schiff eine weiche Unterlage.
Jaja, man sollte auch den Namen KLAUS nicht so ernst nehmen. Alter schützt eben vor Torheit nicht, mehr ist mir dazu nicht eingefallen. Aber froh drum war ich dann doch. *lol* Das beste war dran war ja noch, dass wir feststellen mussten, dass dieses welche Kissen schon recht viele Gebrauchsspuren aufweisst und Klaus witzelte rum: "Entschuldigung, ich hab bei ihnen vor ner Stunde dieses Kissen mitgehen lassen, kann ich das bitte umtauschen gegen ein Schöneres, da schaun ja lauter Fäden raus!" *lol*
Nach der Landung auf dem Festland hüpften wir gleich ins Auto, die einen mehr, die anderen weniger, und suchten uns eine nette Kneipe für den Spätabend, da das Sportheim leider nicht offen war. Nachdem wir uns kurz verfahren hatten und Flo die Herde wieder zusammengetrieben hatte, parkten wir kurz, jeder bestaunte Marco’s tolle Beleuchtungen und ich zog was Warmes an und nahm bei Klaus im Auto Platz, wo ich mich nach Strich und Faden verwöhnen ließ....mit der Sitzheizung. *g* Dann beim Sportheim angekommen: Krisensitzung ob und was wir noch machen wollten, Susi freundete sich derweil mit einer Muschi an... *g*
Wie immer war keiner müde und wenige Minuten später saß die kleine gemütliche Runde im „Grammophon“. Die Mädels hatten Lust auf was Süßes, da fiel Rockbow natürlich wieder ganz spontan was dazu ein: „Kannst mir einen blasen, ich hab Zucker!“ *lol* Tja da kriegt das Wort „Zuckerrohr“ eine ganz andere Bedeutung. :-D
Den langersehnten Apfelstrudel gab’s da leider nicht, dafür aber 3 Bananen-Weiße später ziemlich müde Gesichter.
Ein Teil verabschiedete sich und der Rest, der so wie fast immer aus Rockbow, Propeller, BMW-Maus, Toxic und meiner Kleinigkeit bestand, machte sich auf zu Flo’s Haus. Ich kam wider Erwarten nicht mehr zum Gitarrespielen, hatte voll den Tiefpunkt, alles tat weh, war müde ohne Ende und komisch war’s im Magen auch, obwohl ich nix getrunken hatte. Aber Rocky’s Apfelstrudel und die Schokokekse erweckten mich zu neuem Leben, Schokolade macht eben glücklich, und wir schauten noch „Das Traumschiff“ auf DVD an.
Klaus fuhr dann leider doch heim und wir legten uns auch langsam in die Koje, mittlerweile war es schon Sonntag früh – sehr früh. Toxic hatte ne Riesenfreude daran, Christine und mich im jeweiligen Schlafsack auf dem Bett zu fotografieren... aber diese Fotos bleiben zensiert. *g*
Der Morgen danach begann mit einem erschrockenen Blick in den Spiegel frei nach dem Motto: „Wer bist du und was hast du mit Toxic gemacht“ und dann gabs erst mal lecker Frühstück und ein paar schräge Versuche mit der Gitarre. *g* Ich war noch immer felsenfest der Meinung, wir fahren noch vor Mittag ab, hatte keine Lust auf noch mehr Stau. Nach ewigem Hin und Her taten wir das gegen 15.00 Uhr, die üblichen Zeitverschiebungen wegen Trennungsangst.
Noch schnell ein Foto von unserer BMW-Maus, weil sie sich gar so hübsch gemacht hatte *sabberundröchelnachLuft* und dann gings gen Heimat. Dank Toxic’s Ortskenntnis konnte ein 1-Stunden-Stau umfahren werden und wir erreichten ohne Komplikationen um 18.00 Uhr unsere heimatliche Hofeinfahrt.
Ganz großes, liebes DANKE an unseren Leithammel Rockbow, für das Umherirren im Grünen, den schönen Ausblick, der Idee und Durchführung am Chiemsee, der Unterkunft, die Bewirtung, die Gaudi und seine guten Nerven... War wieder ein geniales Wochenende und schönes Erlebnis ! Das nächste Mal darf’s allerdings wieder etwas mehr Beteiligung sein bitte. Schade, dass es so schnell rum war.
Und deshalb beende ich meinen Bericht mit meinem Lieblingszitat aus dem Traumschiff-Film:
„Zum Obschied sach ich leise – Scheiße!“ ;-)
Gute Nacht ! :)
Chillita TEAM FRANKEN Na los, klick endlich! ;o)Bearbeitet von - Chillita am 13/10/2004 22:14:19