Zitat:
Auf den Link hatte ich nicht geklickt, stand ja sonst nix dabei.
Nun hab ich's gelesen und bin raus ... ich verstehe nicht worum es geht, weil das so verwirrend geschrieben ist.
Da das Auto verkauft wurde: Warum sollte sich jemand die Probleme der anderen zu den eigenen machen? Soll sich der Käufer drum kümmern.
Gruß, Frank
(Zitat von: Jokin)
Ich drösel es mal auf, wie ich es verstanden habe. Muss allerdings anfügen, dass mir heut noch keine Sekretärin, Geliebte, Angestellte oder sonst wer einen Kaffee gebracht hat.
- der fragliche X5, um den es hier geht, wird vor der Tür von Aosha aufgebrochen, diverse Teile werden geklaut. U.a. eben Fahrertür, Sitze, Navi, Lenkrad. Alles geht sehr fachmännisch vonstatten.
- Aosha meldet den Schaden bei der Versicherung, lässt ihn schätzen, rechnet fiktiv ab und erhält 15.000 Euro.
- Aosha sucht dann nach günstigeren Gelegenheiten als den Freundlichen, um den Wagen reparieren zu lassen
- ein Mann aus den Niederlanden meldet sich bei ihm und bietet ihn die fehlenden Teile inkl. Einbau für 5000 Euro an. Nach dieser Rechnung hat Aosha einen Gewinn von 10.000 Euro gemacht.
- die Teile werden eingebaut, alle Beteiligten sind glücklich.
- was Aosha nicht weiß: der Holländer hat die Teile von Aoshas X5 geklaut, klauen lassen, angekauft o.ä. und nun ihm selbst wieder verkauft. Was übrigens eine beliebte Masche ist - vor allem wenn es um Dinge geht, die sich eigentlich nur schwer verkaufen lassen (wie z.B. Kunst). Was aber auch eine beliebte Masche zum Versicherungsbetrug ist. Wo also der Fahrzeughalter den Diebstahl veranlasst hat.
- Aosha verkauft den X5 und kauft einen ML
- der ML wird ebenfalls geknackt, Aosha meldet den Schaden ebenfalls bei der Versicherung
- diese is ja nicht blöd, wird nun - bei zwei zeitlich eng beieinander liegenden Schadensfällen - stutzig und untersucht nochmal die X5-Geschichte. Und kommt - eben weil bekannte Masche - auf die Idee, dass hier versucht wurde, die Versicherung zu betrügen. Diese Theorie wird durch den ziemlich raschen Verkauf unterstützt. Es steht schließlich die Möglichkeit im Raum, dass versucht wurde, den X5 "verschwinden" zu lassen...
- Somit muss nun nachgewiesen werden, dass Aosha nicht mit dem Holländer in einem Boot hockt und auch wirklich davon ausgehen konnte, dass dieser Profi ist. Also Profi-Schrauber, nicht Profi-Dieb. Und dass er nicht davon ausgehen musste, dass die Teile von seinem eigenen Wagen stammen. Deswegen auch der Nachweis mit der Arbeitszeit.
- In Summe gehts hier wohl um nen Anspruch der Versicherung auf Zahlung von 15.000 Euro von Aosha und möglicherweise Einkassieren des X5 von aosha. Nebenbei könnte noch ein Strafverfahren gegen Aosha wegen Versicherungsbetrug im Raume stehen.
aosha, TD_s1m: passts so einigermaßen? Frank hat recht, is teilweise etwas verwirrend und durcheinander geschrieben.
Und ja, Ihr müsst Euch wirklich auf die Suche nach einem unabhängigen Sachverständigen machen. Der Instanzenzug is ja doch scho weit fortgeschritten, und - sorry - ein x-beliebiger Schrauber, der sowas schon gemacht hat, aber keinerlei Gerichtserfahrung hat, kann vor Gericht auch gut auseinander genommen werden. Ich weiß, wir sind nicht in den USA oder bei Frau Salesch; habs allerdings doch oft genug auch in deutschen Gerichtssälen erlebt, dass ein Zeuge nach der Vernehmung nicht mehr wusste, wo oben und unten ist. Und ob seine Aussage im Vergleich zu ner Angabe von BMW bzw. nem anderen Sachverständigen Gewicht hat, is mehr als fraglich.
Bearbeitet von: mb100 am 04.06.2011 um 16:43:15