Hi...musste es bisher an meinem Bimmer noch nicht machen, da ich alles mit dem Computer messe. Aber kann dir trotzdem erklären, wie es geht.
Zunächst hier das Datenblatt eines Heißfilmluftmassenmesser der 5. Generation. Glaube wir haben noch die 3 oder 4. Sollte jedoch dennoch passen, was die Steckerbelegung anbelangt:
LinkUnter dem Punkt "Technische Daten" siehst du einmal den Punkt Versorgungsspannung und noch den zweiten wichtigen Punkt, die Ausgangsspannung.
Beide "Werte" finden sich etwas weiter unten in der Stecker- bzw. Pinbelegung wieder. Dort haben wir Angaben zu den einzelnen Leitern oder Kabeln am Stecker des LMM von 1-5 durchnummeriert. Selbigen Zahlen sind auch im Stecker lesbar eingestanzt.
So, Strom fließt ja immer vereinfacht gesagt von + nach -. Das Plus sind die zuvorgenannten Spannung und unser zur Messung benötigtes Minus oder auch 0-Potential finden wir auf Pin 3 (Signalmasse). Zunächst messen wir also unsere Versorgungsspannung zwischen Pin 2 und Pin 3. Diese muss im angegebenen Versorgungsspannungsbereich sein, damit der LMM korrekt funktionieren kann. Sollte aber ca. 14,4 V +- 0,2 V sein...wäre dem nicht so, sind vorerst andere Dinge wie LiMa bzw. Spannungsregler abzuklären. So nächster Messwert, den wir erheben wollen, ist die Ausgangsspannung bzw. der eigentliche Messwert. Dies bewerkstelligen wir mit einer Messung zwischen Pin 5 und Pin 3. Dieser Wert müsste wie im Spannungs/Luftmassendiagramm des Datenblattes je nach angesaugten Luftmassen schwanken. Bei 1V haben wir keine Luft und bei ca. 4,8V die maximal messbare Luftmasse...Dieser Wert müsste halbwegs konstant mit dem Gaspedalwinkel ansteigen und bei Vollgas auch den vollen Wert erreichen. Dies sollte mit gleichmäßigen Geschwindigkeiten funktionieren ohne "Hänger" oder "Aussetzer". Genau dieser Punkt lässt sich natürlich an einem Oszilloskop am besten visualisieren, da man dort auch die Zeit mit betrachtet...oftmals reicht aber ein Multimeter auch schon aus. Eine weiter Messung zwischen Pin 4( Referenzspannung gleich 5V) und Pin 3 gibt weitere Auskunft über die prinzipielle Funktionstüchtigkeit des Sensors.
Wie du siehst, ist im Datenblatt auch eine Widerstands-/Luftmassenkennlinie. Nun, wäre auch eine Möglichkeit, aber eben eine eher aufwändigerere, da hierfür ohne spezielle teure Geräte ein bestimmter Messaufbau nötig wird und eine spätere Berechnung, da man nur über Umwege zum Wert des Widerstandes gelangt...also zu aufwändig und für diesen Fall mit einfachen Mittel auch zu kompliziert. Daher gehe ich darauf nicht näher ein.
Sollten noch grundsätzliche Fragen zur Verwendung eines Multimeters auftreten, so beantworte ich diese gern. Hab die Sache so erklärt, dass es jemand mit einem gewissen Teilwissen zur Elektrotechnik hinbekommen müsste. Kenne aber deinen genauen Wissensstand nicht, daher verübel es mir bitte nicht, wenn ich zu detailiert oder aber auch zu informationsarm erklärt habe ;-)
Ach ja, das wichtigste hab ich vergessen...ich würde mir relativ dünne Kupferleitungen organisieren und sie entweder von hinten in den oftmals geclippsten Stecker einfädeln oder direkt um die Pins wickeln, welche benötigt werden. Wie man es auch macht, es ist absolut wichtig, dass sich die Leiter untereinander auf keinsten Fall berühren. Somit hast du alle Anschlüsse außen und kannst messen, während jemand mit dem Gas spielt.
Professioneller wäre es, wenn du dir beim Freundlichen jeweils die Steckerbuchsen in männlich und weiblich holst und dort die Brücke zum Messen einbaust...dort könnte man auch mit Kabeldieben rumspielen, wofür mir aber der Motorkabelbaum zu schade wäre, weil dann deine Leitungen anfangen zu korrodieren.
So, jetzt wünsch erstmal noch nen schönen Abend in der Hoffnung, weitergeholfen zu haben.