Zitat:
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Wer gefühlvoll mit dem Gaspedal umgehen kann und nur soviel Gas gibt wie auch auf den Untergrund übertragen werden kann, kommt auch so sehr gut durch den Winter.
Beim Anfahren und bei Kurvenfahrten helfen da auch schonmal größere Gänge um die eigene Grobmotorik zu "überspielen".
Wie kann man wieder nur so überzeugt von sich sein?
Man kann doch nicht allen Ernstes immer wieder behaupten, dass man ein Fahrzeug,welches keinerlei Bodenhaftung durch fehlendes Gewicht auf die Straße bringt, durch "fahrerisches Talent" zum fahren bewegt?
Das hat nicht immer was mit "Grobmotorik" oder "Gefühl mit dem Gaspedal" zu tun.
Ich möchte dich auch einaml auf 20cm Neuschnee ohne jegliche Traktion mit dem 2. Gang anfahren sehen.
Oder besser gesagt: riechen.
Weil deine Kupplung wird sich dann in Form von Duft zeigen.
BTT:
Gewicht bringt beim Anfahren einiges. Allerdings beim Fahren negative Aspekte.
(Zitat von: Heckpropeller)
Was bringt dir das Gewicht auf der Hinterachse wenn der Reifen keine Haftung hat? Nix, weil ins Eis krallen sich Winterreifen nunmal nicht.
Und wer auf 20cm Neuschnee nicht vom Fleck kommt macht was falsch. Neuschnee, und nicht festgefahrener Schnee, bietet normal relativ viel Haftung für Schnee, weil sich dieser gut komprimiert und exakt der Form des Reifenprofils anpasst.
Was einen wieder zu dem Schluss führt das gute und funktionierende Winterreifen besser sind als 40kg im Kofferraum...
Denn wieviel kg/cm² machen denn 40kg aus?
Ich nehm jetzt mal meinen E39 Touring als Beispiel.
Der wiegt ca 1700kg und ich nehme mal eine Gewichtsverteilung von 60/40 an.
D.h. auf die beiden Hinterreifen wirken 680kg, also pro Rad dann 340kg.
Da sind die 20kg mehr durch das Zusatzgewicht im Kofferraum ca 6% mehr.
Bei den 225er Winterreifen gehe ich jetzt mal von 20cm² Aufstandsfläche aus, das ergibt ohne Zusatzgewicht einen Druck von 17kg/cm², mit Zusatzgewicht sind es dann 18kg/cm².
Und jetzt würde ich mal behaupten das die Situationen, wo man wirklich nen Vorteil aus dem Zusatzgewicht zieht, nicht die von einigen meiner Vorredner benannten Nachteile überwiegen.
Das es bei deutlich älteren Fahrzeugen etwas oder mehr gebracht hat liegt wohl daran das die Autos damals ~1t gewogen haben, die Gewichtsverteilung noch "schlechter" war und die Reifen auch ein ganzes Stück schmaler.
Wieder als Beispiel ne kleine Rechnung mit einem 1000kg Auto, ner Gewichtsverteilung von ebenfalls 60/40 und 155er Winterreifen.
Das ergibt nach obigen Rechenweg ohne Zusatzgewicht schon mal 20kg/cm² als Druck auf die Straße.
Mit 40kg Zusatzgewicht sind wir dann bei 22kg/cm², haben also aus 6% schonmal 10% gemacht, also den "Druckgewinn" annährend verdoppelt. Damit wäre dann auch die Anzahl der Situationen in denen das Zusatzgewicht was bringt höher.
Und es war ja schon öfters der Fall, das Weisheiten von vor 30Jahren heute keine Gültigkeit mehr besitzen ;)
Bearbeitet von: stefan323ti am 29.12.2010 um 22:35:15