Hi liebe Forumgemeinde,
seit etwa 1 1/2 Jahren fahre ich einen 99er 328er. Letztes Jahr wurden an dem Fahrzeug die berühmten Rissen am Hinterachsträger festgestellt.
Die Niederlassung in Hamburg hat mir nach kurzem Anschauen der Risse bestätigt, dass das Ganze mit ausgeschäumt wird. Da ich misstrauisch war und am liebsten das ganze Teil ersetzt hätte hab ich gefragt wie es mit der Haltbarkeit der ausgeschäumten Baugruppe aussieht.
Mit der ausgeschäumten Hinterachse kann ich 300tkm fahren. Bevor dort wieder was kaputt geht, fällt eher das Auto auseinander sagte mir der Mechaniker.
Als die Arbeiten abgeschlossen waren war ich erstmal froh und erleichtert, dass ich so glimpflich aus der Sache rausgekommen bin. Immerhin war das Auto zu dem Zeitpunkt schon 10 Jahre alt, hat jedoch erst 60tkm gelaufen.
Als ich heute meinen Wagen zu Inspektion (frei Werkstatt, jedoch BMW Meister) abgeben wollte und die Knarzgeräusche an der Hinterachse auf der Bühne geprüft wurden, hat man festgestellt, dass der Hinterachsträger starke Rissbildung aufweist. Der Mechaniker sagte mir, dass ich mit dem Wagen eigentlich nicht mehr fahrbereit ist.
Ich war natürlich erstmal geschockt, die Risse wären das letzte mit dem ich gerechnet hatte, immerhin wurde das erst vor kurzem ausgeschäumt.
Auch zu zweit konnten die beiden Mechaniker, bzw. BMW Meister keinen Schaum zwischen den Rissen, dahinter etc. feststellen.
Nun drängt sich bei mir natürlich die Frage auf, ob die Arbeiten damals ordnungsgemäß durchgeführt wurden und ob es sein kann, dass nach nichtmal einem Jahr und etwa 15tkm gefahrenen Kilometern schonwieder soo starke Risse auftreten können, sodass es eigentlich schon unverantwortlich ist, mit dem Auto weiter zu fahren.
Ich habe damals bereits viel zu diesem Thema gelesen, auch heute habe ich viel gesucht, insbesondere nach Fällen bei denen Risse trotz ausschäumen aufgetreten sind. Leider habe ich dazu nichts gefunden.
Die BMW Niederlassung hat sich den Schaden noch einmal angeschaut und schließt eine Kulanzleistung seitens BMW absolut aus!
Der Wagen ist mittlerweile 11 Jahre alt. Die Kulanz galt für Fahrzeuge bis 10 Jahre.
Sinngemäß habe ich einfach Pech gehabt, vermittelten mir der BMW Mechaniker, Meister oder was auch immer in der Niederlassung Hamburg. Ebenfalls sein Kollege, der die Fälle direkt an München mmeldet und bearbeitet erklärte mir das.
Hat einer von Euch vielleicht eine solche Erfahrung gemacht? Meiner Meinung nach wurden die Arbeiten nicht ordnungsgemäß durchgeführt, immerhin ist die Reparatur nichtmal ein Jahr und 15tkm her. Anders gesagt ich kann und will es einfach nicht glauben, dass die Arbeiten von so geringer Nachhaltigkeit sind.
Zu dem ganzen muss ich sagen, dass ich ein sehr verhaltener und ruhiger Fahrer bin. Überbelastet wurde der Wagen mit Sicherheit nicht.
Ich wäre dankbar wenn mir jemand einen Rat geben könnte.
Viele Grüße,
Daniel