Das eine ist, dass Felgen-Kopien aus China "in der Regel" minderwertig sind - das will ich nicht bestreiten, das ist nicht schön, hat aber eher was damit zu tun, dss man für einen Bruchteil der Kosten auch nur einen Bruchteil der Qualität bekommt.
Aber wie "wenig" Qualität ist noch geradeso vertretbar? Und ab wann wird's lebensgefährlich?
Die wichtigste Frage: Kann ich als Fahrer den Schaden vorhersehen und noch anhalten oder ist's plötzlich?
Bei einem falschen Lochkreis sehe ich das sofort - passt ja nicht. Billig gekauft und Pech gehabt, also nochmal kaufen. Aber Lebensgefahr besteht nicht.
Dann die gerissene Speiche an der Nabe (nicht "Narbe"!) ...
... es gibt diese Webseite:
http://www.alufelgen-schaden.de/ ... RH ist kein Billigheimer, dennoch haben sie massive Probleme mit Felgen.
Auch Schmidt-Felgen haben gelegentlich Probleme.
Und auch wir hatten an unserem V5-Coupé in der VLN-Langstreckenmeisterschaft schon einen Felgenschaden an ATS-Felgen. ATS stellt hervorragende Felgen her, die Belastung im Rennbetrieb ist jedoch immens!
Die Fahrer bügeln über die Curbs im Hatzenbach und Wippermann, das knallt enorm ins Fahrwerk und eben in die Felgen.
Von 8 Speichen waren mal zwei durchgerissen. Der Fahrer bemerkte dies an einer Unwucht im Rad und kam in die Box. Es bestand zu keiner Zeit Lebensgefahr.
Was ich sagen will: Chinamist hat auf Fahrzeugen nichts zu suchen, aber man muss nun auch nicht Angst haben, wenn andere auf der Autobahn mit diesem Schrott herumfahren, die werden nicht zu tödlichen Geschossen.
Gruß, Frank