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Mich reizt es einfach, dass du und Pat zu jedem hier geposteten Kompressor-Umbau meist eine abfällige Bemerkung lässt, subtil gemeint, dass jede Abstimmung/Umbau einfach Schrott ist. Auch die Unterstellung dessen, ich würde hier rumposen geht mir quer durch den Magen.
Wie kommst Du darauf, daß ich zu
jedem Kompressor- Umbau
meistabfällige Bemerkung mache? Wenn Du schon diese Unverschämtheit besitzt mich derart zu verleumden, dann zeige mir bitte entsprechende Stellen, denn ich weiß nicht wovon Du sprichst. Bitte zeige mir Stellen wo ich Stimmung machen soll oder Aussagen treffe sinngemäß: "Der andere ist schlecht, und subtil unterstelle komm zu mir".
Meiner Ansicht versuche ich so weit es geht Dinge neutral und vor allen Dingen fachlich, wertfrei zu bewerten um anderen zu helfen, losgelöst von meinem Geschäft.
Wenn fachliche Dinge im Argen liegen z.B. wenn Luftmassenmesser oder die Einspritzdüsen aussteigen (jetzt nicht hier, nur ein Beispiel, da die häufigsten Probleme bei Kompressorumbauten), dann ist das so. Messwerte habe ich von etlichen Kunden mehr als genug, die das belegen.
Wenn ich Kritik über ist es daher nicht aus der Luft gegriffen, sondern dient, daß Leute die Mängel abstellen können. Andernfalls würden sie sich auch nicht beschweren. Oder?
Das gleiche gilt präventiv wenn Leute sich im Vorfeld informieren. Es wäre fahrlässig, um mal ein Extrembeispiel zu nennen, wenn man schreiben würde: "Ja, das Ebay-Turbo-Kit xy für 800,- EUR taugt was und beinhaltet alle Teile die Du für den Umbau brauchst".
Hier dreht es mein Magen um, da ich dann nachher den Leuten Aug in Aug erzählen muss, wenn sie zu mir kommen, daß das was sie gemacht haben von vorne bis hinten nicht reicht und etliche Euros nachfließen müssen... oder umgekehrt sie sich mit Ruckeln, hohen Kraftstoffverbrauch,Fehlern im Fehlerspeicher, keine Vollatsttauglichkeit, usw. arrangieren müssen.
Bitte vermenge daher eine fachliche Einschätzung nicht mit Stimmungsmache, insbesondere weil ich mich nicht erinnern kann, daß ich andere Tuner herunterziehe oder behaupte sie würden schlechte Arbeit machen. Im Gegenteil, ich beschwichtige ja noch in vielen Fällen...
... bist doch selbst ein gutes Beispiel - wenn Du ein wenig in Deinen Erinnerungen kramst - habe ich Dich letztes Jahr wertfrei wegen Deinem Umbau und Problemen - rein fachlich - beraten und Dir Tipps gegeben. Den Schriftverkehr habe ich komplett archiviert und kann Deinen Erinnerungen bei Bedarf gerne auf die Sprünge helfen.
Wenn man mir fachliche Kritik, die den Forumsteilnehmern hilft oder helfen soll, nun negativ auslegt, dann finde ich das zwar unfair, sollte aber die Meinung hier im Forum so sein (man würde das nicht wünschen) dann ist das so und ich beuge mich dem selbstverständlich.
Wenn für
Dich der
Eindruck entsteht ich würde so etwas tun, bitte ich Dich um entsprechende Nachweise, denn ich bin grundsätzlich für einen Dialog bereit, da ich nach wie vor bemüht bin hier im Forum privat aufzutreten.
Was ich mir jedoch nicht gefallen lasse ist die Unterstellung ich würde das bewusst, und das noch in jedem Beitrag machen. Das ist schlichtweg frech von Dir.
Zitat:
Dann kannst du ihn aber ebenso wenig beurteilen wie ich, es sei denn Du kennst den Wagen und hast verlässliche Werte genommen.
Im Gegensatz zu Dir programmiere ich erstens die Motorsteuerungen, sehe entsprechend Dinge von denen Du sicher noch nichts gehört hast und zweitens habe ich den Durchlauf an Kundenfahrzeugen, daß ich so etwas durchaus abschätzen kann, eben weil ich solche Dinge schon gesehen und gemessen habe. Sicher habe ich nicht genau so ein Fahrzeug mit genau diesen Änderungen gehabt aber ähnliche Konstellationen. Deswegen schrieb auch etwas von Abschätzen ;-) wenn man ein alltagstaugliches, seriennahes Fahrzeug als Bemessungsgrundlage nimmt.
Was hingegen nicht abgeschätzt ist, sondern Wissen, ist die Problematik die Programmierung sauber auf die EDK anzupassen - zumindest für den normalen Geldbeutel.
Unberücksichtigt in der Betrachutng bisher wie man die Abgaswerte mit fehlenden Turbulenzbohrungen ohne erhöhten Aufwand für Euro4 schaffen will (ich rede nicht von eine AU sondern von einem Abgasgutachten) und unberücksichtigt die Tatsache, daß ein Fehlen der Turbulenzbohrungen sich negativ auf das Füllungs- und Emissionsverhalten im niederen Lastbereich auswirkt.
Letztlich scheinst Du
scheinbar immer noch zu überlesen, daß ich nicht schreibe daß es nicht geht oder daß ich das nicht toll finde, sondern, daß ich mich an Deinen nachstehend aufgeführten Aussagen störe:
1. Als Ersatz für die M54B30-Brücke (unterstellt daß kostengünstig)
2. Daß sie wundervoll harmoniert auf einem seriennahen Motor
3. Besser für einen seriennahen Saugmotor
4. 370PS aus einem alltagstauglichen und seriennahen Motor.
Punkt 4 könnte man ja ganz einfach damit entkräften, daß ein Leistungsdiagram eingestellt werden würde.
Zitat:
Wenn die Diplomarbeit fertig verfasst und bewertet ist, bekommst du von mir alle technische Dokumentation (LPS-Diagramm und und die CFD-Berechnung auf Basis des FEM-Models, geschrieben in NASTRAN), danach wirst du sehen, dass meine Aussagen gar nicht so "übeifrig und hinausposaunt" sind, wie du es behauptest.
Bitte, ich bin gespannt. Ich würde mich wirklich freuen und dies auch entsprechend anerkennen. Finde solche Dinge wirklich gut und unterstütze im Rahmen meiner Möglichkeiten auch solche Arbeiten, Epxerimente oder allgemein F&E.
Verständlicherweise bin ich aber mit dem Verteilen von Vorschusslorbeeren zurückhaltend, in Deinem Fall besonders weil bereits offensichtliche Fehler in der Vergangenheit offenkundig wurden... ich möchte Dich daran erinnern, daß bei der letzten Diskussion sich herausstellte, daß Eure Messungen nicht nach einer Norm durchgeführt wurden und daß Dir solche Sachen bis dato nicht mal wirklich geläufig waren. Danach wurde es ruhig um Dich,
Die Fragen die ich Dir damals privat stellte wurden bis heute noch nicht beantwortet... ich frage mich warum.
Darüber hinaus klingt das alles ganz fantastisch, CFD-Berechnung, FEM-Modell und Nastran.
Was damit aber nicht gesagt wird - und DAS entscheidende ist - was beinhaltet Euer Modell, welche Vereinfachung wurden getroffen, und wieviele Testreihen wurden gefahren um die Abweichung zu ermitteln. Wie reagiert das Modell auf Veränderungen? Ist es überhaupt geeignet? Ist es universeller oder bildet es nur ganz bestimmte Konstellationen ab?
Schau mal, das was Du machst ist toll - ohne Frage, Du weißt mehr als andere, auch ohne Frage... nur deswegen die Dinge mit - aus meiner Sicht - völligem Übereifer in der Welt zu verbeiten und als "die neue Errungeschaft" zu verkaufen und insbesondere so darzustellen als ob das alles soooo einfach wäre???
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Externe Aufladung verstärkt - pauschal gesprochen - die Ladungseffekte welche durch das Saugrohr bedingt "von sich aus" gegeben sind.
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Exakt. Das Drehmoment, welches beim Verzicht auf das Schaltsaugrohr verloren geht, wird durch die Aufladung ausgemerzt.
Warum widersprichst Du mir dann zuvor, wenn Du mir doch recht gibst?
Ich möchte nochmal betonen, da ich mir nicht sicher bin, daß wir das gleiche meinen und Deine voran getroffenen Aussage nicht stehen gelassen werden kann.
Die Charakteristik wird im wesentlichen durch das Saugrohr bestimmt wird. Selbstverständlich im Wechselspiel mit Nockenwellen (insbesondere Überschneidung) und der Abgasanlage.
Bedeutet an den Punkten an dem Du mit dem Schaltsaugrohr im Saugrohrbetrieb mehr Drehmoment hast als mit EDK, wirst Du auch bei Aufladung - in der Regel - mehr Drehmoment haben als mit der EDK.
Aufladung verstärkt die Saugrohreffekte und damit in vollem Maße auch die schwingunsdynamischen Nach- und Vorteile eines jeden Saugrohres oder Saugrohrsystemes.
Technisch betrachtet bedeutet dies, daß Du an Punkten mit Schwingungen halber Ordnung auch mit externer Aufladung Schwingung halber Ordnung haben wirst (Liefergradverlust), genauso wie Du bei Schwingungen voller Ordnung nach wie vor Schwingungen voller Ordnung haben wirst (Liefergradgewinn). Eben weil durch die Aufladung - einfach gesprochen - die kinetischen Energien der schwingenden Luftsäulen erhöht wird was diese Effekte verstärkt. Dem gegenüber steht z.B. der Verlust durch Reibung (wobei die EDK mit steigender Drehzahl Vorteile bekommt wenn richtig dimensioniert) und der Liefergradgewinn durch den Ladedruck was im Saldo selbstverständlich bedeutet, daß Du mit Aufladung mehr Liefergrad hast als ohne.
Die speziell für den Teillast entscheidenden Vorteile einer EDK (Beeinflussung der Ladungseffekte zwischen zwei oder mehreren Zylindern) sind beim Serienmotor oder seriennahen Motoren M52, M52Tü oder M54 gering, da die Überschneidung doch sehr überschauber ist. Selbst bei den sogenannten handelsüblichen Sportnockenwenwellen für den Serienmotor. Hinzu kommen beim M52TÜ und M54 die guten Verstellmöglichkeiten durch die stufenlos verstellbare Vanos, was einmal mehr die EDK nicht notwendig macht.
Auf der anderen Seite bietet die Vanos beim M52TÜ und M54 den Vorteil, daß man durch eine passende Einstellung in der Tat noch schärfere Steuerzeiten fahren kann (mit geringeren Einschränkungen für den niederen Drehzahlbereich) und dann eine EDK ihre Vorteile aus dieser Betrachtung besser ausspielen könnte. Das geht dann vom Konzept Richtung M3 und hohem Aufwand. Machbar ja, sinnvoll muss jeder selbst entscheiden wenn er die Kosten auf sich zukommen sieht, zumal Du das fehlende Schaltrohr beim Sauger schlecht kompensieren kannst.
Zurück zum aufgeladenen Motor. Was willst Du mir so scharfen Steuerzeiten bei Aufladung, daß eine EDK von großen Nutzen ist? Scharfe Steuerzeiten sind fast nur für den Saugmotor von Interesse. Beim aufgeladenen Motor hingegen ab einem bestimmten Punkt Gift, da die Spülverluste enorm hoch werden. Will man nicht.
Will damit sagen, beim aufgeladenen Motor ist eine EDK in der Tendenz eher unnnütz, d.h. Vorteile ja, aber sehr gering, da der aufgeladene Motor nicht dieses Steuerzeiten fahren kann bzw. sollte.
Die EDK bringt dann meiner Ansicht nach technisch nur zu viele Fehlerquellen ins System.
In der Kosten-Nutzen-Rechnung daher aus meiner Sicht besser: kurze, gerade Schwingrohre bei richtig dimensionierten Saugrohrsammler mit einer zentralen Drosselklappe.
Zitat:
Wie gesagt, die Datenauswertung besagt, dass das Zusammenspiel aus scharfen Nocken, EDKA und Fächer wesentlich früher Vorteile bringt, als bei den von dir gemeinten 6500 U/min. Sowohl auf dem Papier, als auch popo-meter-technisch. ;-)
Mechansich betrachtet habe ich das auch nie bezweifelt, nur geht es hier um Deine Pauschalaussagen und hier jetzt (mein Anliegen) um den Serienmotor M52TÜ oder M54 auf den man die EDK aufbaut.
Hier bringt sie eben nicht die Vorteile, sondern im Wesentlichen nur Nachteile durch Verkürzung der Schwingrohre (zumal wegen der Adapterplatte eine so große Verkürzung auch nicht möglich ist), Entfall der DISA. Weder M52, M52TÜ noch M54 fahren so scharfe Steuerzeiten der Nockenwellen (siehe weiter oben), als daß EDK groß ihrer eigentliche Daseinsberechtigung ausspielen kann. Beim M52TÜ und M54 kommen darüber hinaus noch die verschlossenen Turbulenzbohrungen hinzu.
Wenn man tausende von Euros in weitere Änderungen inverstiert, steht es außer Frage und das habe ich nie bezweifelt, daß ab eine bestimmten Punkt auch eine EDK sinnvoll wird, gerade wenn man sehr scharfe Steuerzeiten fährt.
Bitte besinne Dich mit welchen Aussagen Du das Thema angegangen bist und daß ich Deine Pauschalaussagen kritisiert habe.
Von Betrachtung der Softwareseite hingegen ist es was anderes und das werden Eure Berechnungen sicher nicht beinhalten, denn es gehört mehr dazu, als daß der Motor gut läuft und einfach nur der Popo-Meter passt.
Schon mal Abgasemissionen gemessen, die über die AU hinaus gehen?
Welche Messwerte habt ihr überhaupt genommen?
Zum meinem Umbau:
Auch wenn das Thema hier nicht zur Debatte steht und ich deutlich hervorheben will, daß ich mich gegen jegliche Diskussion wehre "der eine gegen den anderen Tuner"... Ich trete hier privat auf. OK?!?
Da Du fragtest und ich Dir jetzt einfach mal natürliches Interesse ohne "böse" Hintergedanken unterstelle:
Zitat:
Wie hast du im üblichen Drehzahlbereich die 350PS erreicht, wenn ich fragen darf?
Bei meinem ehmaligen Auto 348PS bei 7100 U/min (im Bereich ab 6500 U/mim immer mehr als 335PS) was damit im üblichen Drehzahlbereich liegt was bei Tuning mit Serienmotor am M52 vertretbar ist.
Letzlich war es ein M52. M52TÜ oder M54 ist eine ganz andere Baustelle. OK?
Zitat:
Soweit ich weiss hatte dir noch zum vollständigen Umbau eine anständige (Fächer+Metallkats) AGA gefehlt, die hatte der B28. Daher der Apfel-Brinen Vergleich.
Soweit Du weißt ;-)
1.
Experimentiert wurde mit Abgsanlagen. Es stellte sich für diese Konstellation diese Anlage als für mein Paket am Besten heraus, wenn man Teile verwenden will die es irgendwo fertig produziert zu kaufen gibt (teuere Einzelanfertigungen, speziell eine gescheite kurze Fächerkrümmeranlage habe ich nicht in Betracht gezogen, speziell weil beim Kompressor für mein Konzept "kurz" zählte und der Serienkrümmer schon gut ist). Am Kat gab es noch einige Verbesserungen. Der Kat vom 328 aber ausreichend, so daß ich mich wegen Preis-Leistung dafür entschieden habe.
2.
Versteife Dich nicht zu sehr auf was ich an meinem eigenen Fahrzeug gemacht habe. Ich habe einen gewissen Durchlauf an Kompressorfahrzeugen die ich abstimme und sehe entsprechend viele Dinge.
Wenn man mal die M3 Abgasanlage oder M3-vergleichbare Abgasanlage (lange Fächerrohre) betrachtet, so hat sich im Versuch herausgestellt (über die Theorie ließ sich das schon vorauslegen), daß diese Anlagen, speziell wegen ihrer langen Rohrlängen nicht für Drehzahl und speziell nicht für Drehzahl und Aufladung am M52 geeignet sind. Die Anlagen machen oben dicht und bedeuten großen Liefergradverlust, was auch nicht durch einen besseren Kat ausgeglichen werden kann.
Beim M52Tü oder M54 ist es nicht mehr ganz so eindeutig. Hier ist zwar konstruktiv betrachtet nach wie vor ein kurzer Krümmer von Vorteil, allerdings wirkt sich hier der Entfall des motornahen Kats der Serienkrümmer spürbarer aus und über die stufenlos verstellbare Vanos hat man ein wenig mehr Möglichkeiten den Krümmer an das Gesamtkonzept anzupassen.