Heisse Bremsscheiben, Räder schwergängig
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Hallo zusammen,
ich war mit meinem E36 kürzlich in der Werkstatt und habe rundherum neue Scheiben und Klötze sowie vorne neue Sättel bekommen. Ausgangssituation war, daß die Vorderräder sehr schwergängig waren und eine Scheibe bereits "blau". Auskunft vom Schrauber: Beide Sättel "steckten".
Nun ist mir aufgefallen, daß die vorderen Scheiben schon nach wenigen Kilometern und ganz ohne Bremsen unnormal heiss werden, während die hinteren höchstens lauwarm werden. Bin dann kurz mit dem Wagenheber drunter und siehe da - die Vorderräder sind schwergängig wie eh und je.
Hat man mich da eventuell mit dem Austausch der Sättel "beschubst" und die wahre Ursache liegt ganz woanders? Wie komm ich denn der Sache auf die Spur? Alle Komponenten neu und der Fehler immer noch da kann ja irgendwie auch nicht sein.
MfG
Werner
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Hallo wb70,
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Gruß
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wenn die lenkung schwergängig ist liegt das vielleicht an deiner servopumpe das die im sack ist.daduch wird es nur in der kurvenfahrt im ort etwas leichter.wie hast du es gemerkt.lässt er sich schwerer im stand lenken beim einschlag oder ist es bei langsamen kurvenfahrten im ort so?wenn es auf der autobahn ist bei der leichten lenkbewegung dann kann dein lenkgestänge einen hau weg haben,das is ölgelagert.ich würde dir raten mal ne fehlerauslese zu machen.aber das die bremsen ne schwergängige lenkung verursachen habe ich noch nie gehört.sie können schleifen ja gut dann ist entweder die scheibe oder der belag fertig.die wärmeentwicklung hingegen deutet auf ein klemmen hin,also vielleicht mal die bremsleitungen entlüften und neu befüllen lassen.
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Äh, nein, mit schwergängig meinte ich nicht die Lenkung, sondern die Rotation der Reifen. Sie laufen nicht gut. Ich bilde mir übrigens ein, daß ich das sogar beim Spritverbrauch mit +1 Liter merke.
Sorry für die mißverständliche Formulierung.
merkst du vibrationen beim fahren?
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Nein, derzeit keine.
Vor der Reparatur hatte ich welche. Vermute, die alte Scheibe war durch die Hitze schon verzogen. (Hatte unabhängig davon allerdings auch eine erhebliche Querlenkerlagerproblematik.)
mh so wie du sagst gehe ich stark davon aus das der bremszylinder hackt und dadruch die Bremsbacken nicht von der scheibe lösen,wenn das bei dem neuen satz wieder so ist kannste die ebenfalls wieder wegschmeißen,weil die bremsscheiben ausgeglüht sind und deine beläge verglast sind.es liegt am bremszylinder.müsste immer extrem nach metall riechen wenn du nach einer fahrt aussteigst oder mal im stand die scheibe runterlässt.der trennt halt nicht richtig ab und steht halt immer backen auf der scheibe!
bei heißen bremsen und schwergängigkeit würde ich jetzt mal sagen das die bremssättel fest sind. aber da du ja neue bekommen hast kann das ja eigentlich nicht angehn, außer die werkstatt hat nen großen fehler gemacht oder die dichtmanschette von den neuen ist gerissen.
Also wenn die Räder sich schwer drehen lassen kann es nicht so viele ursachen haben.
Tippe auch auf einen Fehler beim Bremssattel, entweder der Kolben ist fest oder die Beläge sind verklemmt.
Oder es wurden die alten Sättel wieder eingebaut.
MFG Mario
No hope Left!
wenn du vorne neue sättel hast müssen die ja neu sein sprich das sieht man doch?
kann sein das die beim wechsel dann den zylinder nicht weit genug zurückgedrückt haben
Mitglied seit: 01.07.2003
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Heiße Räder und Bremsscheiben, Räder die sich nicht drehen... Also das klingt in der Tat so, als ob die Radbremszylinder und/oder die Sättel fest sind. Dementsprechend scheint es, dass die Werkstatt keine ordentliche Arbeit abgeliefert hat...
Wie sehen denn die Sättel aus? Man sollte doch erkennen können, ob neue verbaut wurden...
Jedenfalls stimmt da was nicht. Vielleicht hast Du ja ne andere Werkstatt zur Hand, die mal drübergucken würde, und u.U. die Arbeit der Vorgänger bewerten kann...
So long
* El loco *
Wenn du am Ende bist, bist du nicht am Ziel, sondern tot.
Ist am Hauptbremszylinder / Bremskraftverstärker etwas gemacht worden ?
Wenn der Anschlag im Bremskraftverstärker verstellt ist, oder durch Unfall / Gewalt der Bremskraftverstärker oder auch dei Pedalbetätigung verzogen ist wird der Hauptbremszylinder immer leicht gedrückt.
Auch wenn dadurch nicht sofort eine Bremswirkung entsteht, wird die Ausgleichsbohrung im Hauptbremszylinder überdeckt und ein Druckausgleich findet nicht mehr statt.
Bei betriebsbedingter Erwärmung und somit Ausdehnung der Bremsflüssigkeit erhöht sich der Druck im Bremssystem, da ja durch die verschlossene Ausgleichsbohrung das überschüssige Flüssigkeitsvolumen nicht in den Ausgleichsbehälter zurück kann.
Je mehr also die Bremse belastet wird desto stärker wird der Druck und die ungewollte Bremswirkung wird immer größer.
In der Werkstatt werden dann auch gerne defekte Bremssättel diagnostiziert, da sich die Bremskolben eben wegen der verschlossenen Ausgleichsbohrung nicht zurückdrücken lassen.
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Hallo,
die Sättel sind definitiv nagelneu. Hab sie selbst besorgt (Budweg) und die alten entsorgt.
Am Hauptbremszylinder / Bremskraftverstärker ist soweit ich weiß nichts gemacht worden. Ein Fehler von dort würde sich aber ja hinten wie vorne bemerkbar machen, oder? Meine Symptome sind wie gesagt nur vorne.
Stinken tut noch nichts. Ich bin damit erst ein paar Tage unterwegs und fahre mittlerweile auch sehr vorsichtig.
MfG
Werner
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Zitat:
kann sein das die beim wechsel dann den zylinder nicht weit genug zurückgedrückt haben
(Zitat von: b-mw-323)
Warum spielt das eine Rolle, wie weit der Zylinder (Zylinder meint den Kolben im Sattel?) zurückgedrückt wurde? Der kommt ja im Betrieb eh wieder vor, oder?
Hallo, wie schon oft gepostet, bei mir waren es die Zangen, die schlapp gemacht haben und dadurch die Sättel auf die Bremesen kamen. Gleichfalls sind sie nach dem Bremsen dann auch nicht wieder richtig getrennt worden. War auch nur vorne und ja, die Scheiben und Beläge waren just neu...
Hoffe, das hilft.
Es ist, wie es ist.
Alle Angaben ohne Gewähr :-)
Zitat:
Zitat:
kann sein das die beim wechsel dann den zylinder nicht weit genug zurückgedrückt haben
(Zitat von: b-mw-323)
Warum spielt das eine Rolle, wie weit der Zylinder (Zylinder meint den Kolben im Sattel?) zurückgedrückt wurde? Der kommt ja im Betrieb eh wieder vor, oder?
(Zitat von: wb70)
ich denke mir das so, dass die ausgangsstellung der bremsklötze vielleicht zu weit richtung scheibe liegt, sprich nen tick zu wenig zurückgedrückt, das heißt die gehen dann nicht weit genug zurück.
Die Ausgangstellung der Bremsbeläge wird von dem Federring am Kolben festgelegt...
Wie siehts aus mit den laufbucksen am Sattel falls diese vom alten übernommen wurden sind, könnten die eventuell verschmutzt oder verrostet sein etc. dadurch bewegt sich der sattel auch schwer....
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Zitat:
Die Ausgangstellung der Bremsbeläge wird von dem Federring am Kolben festgelegt...
(Zitat von: SunIx)
Und der ist einstellbar oder nicht?
Irgendwie bin ich mit der Materie intellektuell überfordert. Darf ich mal ein paar ganz fundamental Fragen stellen?
* Ist die Lage der Klötze im Sattel einstellbar?
* Liegen die Klötze ohne Bremsdruck an den Scheiben an oder werden sie von irgendwas weggezogen?
* Was, wenn Scheiben und Klötze im Lauf der Zeit dünner werden? Wird der Spalt dann größer (und mein Problem somit kleiner), oder liegen die Klötze dann genauso ständig an den Scheiben an?
Zitat:
Wie siehts aus mit den laufbucksen am Sattel falls diese vom alten übernommen wurden sind, könnten die eventuell verschmutzt oder verrostet sein etc. dadurch bewegt sich der sattel auch schwer....
(Zitat von: SunIx)
Laufbuchsen? Sagt mir nichts. Ich habe aber zwei nagelneue Sättel gekauft und hoffe doch stark, daß da alles dabei war und nichts von den alten übernommen werden musste.
Mfg
Werner
zu1. Lage der Bremsklötze zur Scheibe nicht einstellbar....passiert automatisch...
zu2: Kolbenrückstellung ( ist auch gleich die Rückstellung der Bremsklötze)
In einer Nut im Bremsylinder befindet sich ein rechteckiger Gummiddichtring, der den Kolben abdichtet.
Der Innendurchmesser der Dichtrings ist etwas kleiner als der Koblendurchmesser. Er Umfasst daher den Kolben mit Vorspannung.
Ber der Bremsbewegung des Kolbesn wird der Dichtring durch seine Haftreibung und die Kolbenbewegung elastisch verformt. Beim Abfall des Druckes un der Bremsflüssigkeit geht der Dichtring wieder in seine Ausgangsform bzw. stellung zurück.Hierdurch wird auch der Kolben um das "LÜFTSPIEL" von etwa 0,15mm zurückgenommenund die Bremsscheibe wird frei. Dies ist nur bei vollständigem Druckabbau im Leitungssystem und Leichtgängigkeit der Kolben und Beläge möglich.
zu3: LÜFTSPIEL....ist das spiel zwischen beläge und scheibe...durch den DICHTRING auch immer gleichgroß.....
danke für ihre aufmerksamkeit^^
Bearbeitet von: SunIx am 07.05.2010 um 09:57:10
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Mitglied seit: 20.08.2004
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Wie sieht's denn mit dem Stand der Bremsflüssigkeit im Behälter oben aus? Vllt. randvoll?
<-- see on the left side
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Hallo!
Danke zwischendurch mal allen für die vielen nützlichen Antworten.
Zitat:
zu1. Lage der Bremsklötze zur Scheibe nicht einstellbar....passiert automatisch...
zu2: Kolbenrückstellung
In einer Nut im Bremsylinder befindet sich ein rechteckiger Gummiddichtring, der den Kolben abdichtet. Der Innendurchmesser der Dichtrings ist etwas kleiner als der Koblendurchmesser. Er Umfasst daher den Kolben mit Vorspannung. Ber der Bremsbewegung des Kolbesn wird der Dichtring durch seine Haftreibung und die Kolbenbewegung elastisch verformt. Beim Abfall des Druckes un der Bremsflüssigkeit geht der Dichtring wieder in seine Ausgangsform bzw. stellung zurück.Hierdurch wird auch der Kolben um das "LÜFTSPIEL" von etwa 0,15mm zurückgenommenund die Bremsscheibe wird frei. Dies ist nur bei vollständigem Druckabbau im Leitungssystem und Leichtgängigkeit der Kolben und Beläge möglich.
zu3: LÜFTSPIEL....ist das spiel zwischen beläge und scheibe...durch den DICHTRING auch immer gleichgroß.....
Bearbeitet von: SunIx am 07.05.2010 um 09:57:10
(Zitat von: SunIx)
Ich hatte im ersten Moment zwar leichte Schwierigkeiten, mir eine Anschauung von einem "rechteckigen Ring" zu bilden, reime mir aber jetzt folgendes Bild zusammen:
Ein Ring mit rechteckigem Querschnitt sitzt in einer Nut, die rundherum um den Zylinder läuft. Auf der anderen Seite ist der Ring mit dem Sattel verbunden und zieht dadurch den Zylinder auf seinem Weg Richtung Bremsscheibe um Millimeterbruchteile elastisch zurück. Die Abnutzung der Bremsen und der damit verbundene immer länger werdende Zylinderweg wird ausgeglichen durch eine gewisse "Wanderungsmöglichkeit" des Rings in der Nut. Korrekt?
Nun stellt sich nur noch die Frage, wie der äussere Bremsklotz in dieses Spiel eingebunden ist. Der wird doch sicherlich auch irgendwie bewegt, oder?
Zitat:
Wie sieht's denn mit dem Stand der Bremsflüssigkeit im Behälter oben aus? Vllt. randvoll?
(Zitat von: kiese)
Nicht randvoll, aber eine Spur über Maximum.
MfG
Werner
Da du eine Faustsattel Bremsanlage haben wirst...(Nur auf einer Seite einen Kolben und der Sattel beweglich) hat sich deine frage eigentlich schon beantwortet...durch die rückstellung wird der druck von den Belägen genommen und die um das LÜFTSPIEL zurück gestellt...Deshalb fragte ich auch bezüglich den Laufbuchsen ob die sauber sind...oder der Sattel ansich,aber da dieser neu ist wird es nicht das Problem sein..sind die beläge beweglich oder haben diese sich verkeilt ?kann bei unsachgemäßen einbau schon ein Problem werden.
Ich hatte auch das selbe Problem vor knapp einen halben jahr...durch schlechten vorbesitzer der zu mir meinte das Bremsflüssgikeit schon öfter gewechselt wurden ist..und dieses im nachhinein definitv nicht der fall war^^
kurz und knapp...durch wasser ansammlung im Bremskreislauf (bremsflüssigkeit ist ja hygroskopisch = Wasser anzienend) hat sich im Sattel im Druckraum hinterm Kolben wasser gesammelt und durch unsachgemäße entlüftung und wechseln der Bremsen hat sich rost gebildet und dieser mein kolben und dadurch auch meine Federring angegriffen....neue Kolben neue Dichtungsringe + Flüssigkeit war ich glaub ich bei 65€...2stunden zeitaufwand...und ja natürlich noch neue scheiben und beläge...weil diese auch Blau gewurden sind...danach den sattel gut vom schmutz und rost befreit und fertig....
also wenn das alles bei dir neu ist...was ich mir so eigentlich nicht vorstellen kann....könnte es sonst noch an deinem Bremszylinder liegen....wie ist der Bremspunkt am Pedal...warst du schon mal auf einen Bremsenprüfstand?
wäre noch ne idee...vllt sieht man da ein wenig mehr