So mal was neues zum Thema:
Vorab die Facts zum Arbeitsvertrag:
geschlossen im Mai 2010
1 Monat Kündigungsfrist
schriftliche Sondervereinbarung zum Arbeitsvertrag im Juni 2011:
Kündigungsfrist 6 Monate für beide Seiten
Ich bin momentan im Möbelhandel als Verkäufer angestellt.
Dort verdient man sein Geld über Fixum + Provision.
Da ich aus dem kaufmännischen Bereich komme und auch eine Weiterbildung als Handelsfachwirt besitze, war mir das auf Dauer zu wenig.
In den letzten Monaten wurde es immer unerträglicher, da ich einfach keine Lust aufs Verkaufen habe.
Somit habe ich mich auf die Suche nach einem neuen Arbeitgeber im Handel gemacht und wurde fündig.
Natürlich soll es bei ihm mit der Arbeitsaufnahme so schnell wie möglich gehen.
Ich habe somit zum 16. Januar zugesagt und nach dem Gesetz am 12.12.2011 zum 15.01. 2012 gekündigt.
Allerdings war für mich im alten Unternehmen eine Filialleitung im vorgesehen.
Somit wurde ich vom Chef angerufen und mir wurde erklärt, dass er das nicht versteht, weil doch eben diese Position für mich bereit stand. das wusste ich aber vorher noch nicht.
Er sagte auch, dass er mir keine Steine in den Weg legen wird.
Er nannte mir die neuen Konditionen und ich bat um Bedenkzeit.
Nun habe ich am 02.01.2012 meine Entscheidung gegen das alte Unternehmen bekannt gegeben.
Heute war der Chef persönlich da und überreicht mir ein Schreiben in dem zu entnehmen ist, dass die Kündigungsfrist eingehalten werden muss und sie auf eine Weiterbeschäftigung bestehen.
Er sagte, bis er jemanden neues gefunden hat muss ich mindestens bleiben.
Und wenn ich einfach aufhöre schaltet er einen Anwalt ein und verlangt Schadenersatz sowie eine einstweilige Verfügung.
Auf seine Aussage, er würde mir keine Steine in den Weg legen, habe ich ihn angesprochen.
Da meinte er nur, dass er nicht an unsere Sondervereinbarung gedacht hat.
Ich sagte, dass es im Verkauf doch nichts bringen würde unmotivierte Mitarbeiter halten zu wollen.
Das war ihm egal. Ich muss bleiben.
Habe ich irgendeine Chance da raus zu kommen.
Eventuell durch eine außerordentliche Kündigung aufgrund zurückgehender Umsätze?
Außerdem verstösst das Untehmen in mehreren Bereichen gg. das Arbeitsgesetz. Nur ein paar Beispiele:
- generell darf an Samstagen nur mit Genehmigung unter Antrag in bestimmten Monaten frei gemacht werden.
Ich hatte in 20 Monaten keinen Samstag frei.
- 6 Monate Urlaubssperre jedes Jahr (immer die gleichen Monate)
- bis heute keine Jahresurlaubgenehmigung aller Mitarbeiter
und vieles weitere.
Ich denke auch hier kann man gegen den Arbeitgeber klagen. Aber das will ich gar nicht.
Ich will nur weg ohne Stress.
Man kann meine Arbeit doch nicht einklagen, oder?
Ist denn Schadenersatz in dieser Branche möglich?
Besteht Möglichkeit einer fristlosen Kündigung?
Ich danke fürs Lesen und die eventuellen Antworten.
Werde den Weg zum Anwalt suchen müssen. Aber vielleicht kann mir trotzdem noch mal jemand helfen.
Viele Grüße