Nachdem ich angesprochen hab ich mir gedacht, ich eröffne dann mal nen separaten Beitrag in dem die Details geschildert werden.
Ich habe mir also im Mai diesen Jahres einen lange gehegten Traum erfüllt und mir ein Stück Amerika angeschafft, einen
Ford Mustang GT, 2006er Bj. Beim Kauf rd. 53.000 km. Da dies mein Alltagsfahrzeug für die nächsten ca. 10 Jahre sein soll traf ich die Entscheidung den Wagen mit Autogas ausstatten zu lassen. Lt. div. Foren und auch anderen Mustangfahrern sollte es kein Problem sein. Gibt duzende andere Mustangs die ebenfalls Problemlos seit mehreren 10.000 km mit Gas betrieben werden. Bei ca. 55.000 wurde der Wagen auf Gas umgerüstet, also auch schon kurz nach dem Kauf.
Aber letzten Mittwoch isses dann passiert. Grad wie ich eine schöne Parklücke ansteuere, fängt der Motor plötzlich an zu stottern, schütteln und scheppern -metallisches klappern . Noch schnell in Parklücke rein, damit ich nicht im Weg rum stehe. Dachte vielleicht etwas stimmt mit der Autogasversorgung nicht und hab auf Benzin umgestellt. Aber kaum den Knopf gedrückt ging er aus. Bei dem Versuch ihn wieder zu starten hat er nur kurz georgelt. Dann noch mal ein "KLACK" und das wars. Ging gar nix mehr. Hat sich so angehört, als wäre der Anlasser fest. Aber das erklärt den vorherigen Fehler noch nicht.
Ich habe dann zunächst mal den Verkäufer angerufen, welcher sich auch gleich mit nem Abschlepper und Leihwagen auf den Weg gemacht hat. Natürlich hab ich auch daheim angerufen, damit sich meine Susi keine Gedanken macht wo ich so lange bleibe. Die natürlich auch gleich vorbei gekommen, schwerer Fehler.
Meine Susi parkt also hinterm Mustang auf dem Parkstreifen . Wie auch immer es passieren konnte, auf jeden Fall ist wohl der Gang aus Susi´s BMW raus gesprungen und vor gerollt. Ich hab dann hinter mir nur dieses typisch Geräusch vernommen, wenn 2 Kunststoffstoßstangen aufeinander treffen. Resultat hier ist, an Susi BMW nix, beim Mustang links und rechts neben der Kennzeichenmulde ist der Kunststoff leicht angedrückt und verkratzt :-(
Zwischenzeitlich wurde mittels Endoskop festgestellt, dass ein Ein- oder Auslassventil am 2. Zylinder der rechten Bank abgebrochen und in die Brennkammer gerutscht ist. Man sah aber auch ohne Endoskop schon, dass was nicht stimmt, denn die Zündkerze war deutlich verbogen.
Nach Meinung fast aller Beteiligten und Befragten ist der Fehler auf eine falsch eingestellt Gasanlage zurück zu führen. Verbaut ist eine KME Anlage. Eingebaut wurde die Anlage durch einen Fachbetrieb in Nürnberg. Leider nicht durch den Autohändler, denn durch den Einbau der Gasanlage ist zunächst die Garantie erloschen.
Ich habe auch meiner Meinung nach nix falsch gemacht. Der Motor hat nun ca. 62000 km drauf. Ich habe den Wagen im Gasbetrieb niemals gescheucht, immer schön warm gefahren, vom Einbau sollte auch noch Tune-Up drin gewesen sein, Wartung war noch nicht vorgesehen, da ja noch nicht weit gefahren wurde.
Und nun geht halt die Streiterei los. Wer für den Schaden die Verantwortung zu tragen hat. Nächste Woche wird der Motor komplett ausgebaut und in Beisein des Gasmanns, des Händlers/Werkstatt und eines unabhängigen Sachverständigen die Zylinderköpfe abgenommen.
Was mir aber nun im nachhinein etwas komisch vorkommt, der Wagen ging subjektiv in den unteren drehzahlen mit gas besser als mit bezin. weiß nicht ob das ausschlaggebend sein kann.
außerdem habe ich den wagen nach dem gaseinbau erst mal ordentlich tanken müssen. ich weiß nicht mehr genau wie viel liter, aber es waren ca. 35 € bei einem 57 l tank. vielleicht war der tankstand zu gering um genug tune-up im tank zu haben.
mal sehen, nächste woche weiß ich dann hoffentlich mehr.
Aber vielleicht ist hier ja der ein oder andere autogas spezialist, der was dazu sagen könnte ;-)