Hallo und ein frohes Neues!
Ich hab das Thema hier mal überflogen. Ich bin der Matthias und hier eher ein Mitleser, als ein Schreiber. Ich weiß jetzt auch nicht, ob das Thema noch aktuell ist. Ich selber habe neben einem E34 525iA und einem E36 328iA Cabrio einen 88er Trans Am. Meine Freundin hat neben ihrem E39 530iA einen 79er Trans Am.
DIE zwei großen deutschen Foren für "F-Bodies" (so nennt man die Firebird/Trans Ams und die Camaros auch) sind einmal
F-Body-Nation,sowie
Bandit Online Forum . Daneben als reine Infoseite dann die
Bandit - Online Hauptseite .
Etwas über "unsere" Autos kann man auch auf
unserer Homepage schmökern.
Grundsätzlich kann man die alten Ami - V8 nicht mit den deutschen V8 - Motoren vergleichen, außer vielleicht, daß sie auch 8 Zylinder haben. Dieses Ami - Blubbern kommt schonmal da her, daß die Amis eine andere Zündreihenfolge haben.
Des weiteren GANZ WICHTIG: Wie bei anderen Auto - Marken, Auto - Klassen, etc. auch, so gibt es auch bei den Amis viele "Experten". Vor allem bei den Amis meinen viele Leute "Och, da kann ich gut selber schrauben". Dem ist einfach nicht so. Das merken diese Leut dann und das ist der Grund, warum es so viele "totreparierte", billige US-Cars gibt und viele dieser Autos daher auch einen entsprechenden Ruf haben.
Wegen der vergleichsweise niedrigen Leistungswerten: Die Leistung errechnet sich ja durch "Drehmoment über Drehzahl". Das heißt, ein Motor mit viel Drehmoment bei wenig Drehzahl wird immer eine vergleichsweise kleine Leistung liefern. Japanische Motoren, die wegen mir 200PS aus 2 Litern holen, machen das allein über die Drehzahl. Da ist die Drehzahl so hoch, daß relativ wenig Drehmoment ausreicht, um eine hohe Leistung zu erzielen. Bei einem Oldskool - Ami - V8 drückt es einem im Standgas durch die Rückenlehne des Sitzes, aber der Motor kann aufgrund seiner Bauart (1 zentrale Nockenwelle, etc.) nicht sehr hoch drehen. Wenn dann - aus Emissionsgründen - noch die Verdichtung relativ niedrig ist, dann kommen aus 5 Litern Hubraum eben nur 150 PS. Dafür kann man diesem "Schwindsuchtmotor" mit vergleichsweise einfachen Mitteln wieder gehörig Leben einhauchen.
Wichtig auch: kein zu großer Vergaser auf einen Motor. Ein 800cfm Vergaser auf einem 6.6 Liter - Standardmotor ist Quark. Der trinkt nur viel. Der 79er Trans Am (6.6 Liter) hat einen 650er drauf, das reicht allemal.
Die Autos wurden schlicht und einfach vor allem für den amerikanischen Straßenverkehr gebaut. Dort fährt man - abhängig vom Bundesstaat - maximal 80mph, was grob 120 km/h sind. So sollte man einen Ami auch fahren, solange er sich im Auslieferungszustand befindet. Für den deutschen Straßenverkehr bietet es sich dann insbesondere an, einen größeren (Getriebe-)Ölkühler zu montieren. Andererseits sind grad die Oldtimer meiner Meinung nach, keine Rennautos für den Nürburgring. Oder genauer: Um an der Ampel mal zwei schwarze Linien zu hinterlassen reicht ein ungetuneter "Ami" allemal, für einen richtigen Renneinsatz (1/4-Meile, sonstige Kurse) sollten schon auch Rennkomponenten verbaut werden.
Ansonsten stöber einfach mal durch die oben verlinkten Foren, da gibts genügend zu lesen. Vielleicht hilft es Dir ja!
Und noch wichtig: Lieber beim Autokaut etwas mehr Geld ausgeben. Bei einem "günstigen" Auto ist es häufig so, daß man das "gesparte" Geld (oft auch mehr) nachher in die Reparatur steckt.
Grüße, Matthias
Bearbeitet von: MatzeM52 am 01.01.2010 um 19:15:28Bearbeitet von: MatzeM52 am 01.01.2010 um 19:21:42