Schmerzensgeld, etwas wenig?
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Servus, hatte vor einiger Zeit nen Unfall. Ich fuhr im Golf meiner Mutter nach Hause. 30 Zone.
Links aus ner gegenüberliegenden Straße kam nen Benz und fuhr mir beim abbiegen mit ca 40 kmh in die Fahrertür.
Polizei war da, er war natürlich schuld. 18 Jähriger Fahranfänger, hatte den Wendekreis von Papas Benz total unterschätz.
Golf 3 = Total Schaden, Kotflügel hin, Tür vorne hin, tür hinten im Eimer.
Ich hatte nen Schleudertrauma, ne geprellte Schulter, leichte Gehirnerschütterung (bin mit dem Kopf an die B Säule geknallt), 2 Wochen Halskrause und eine Woche krankgeschrieben. Schmerzen leider immer noch da:\
Die gegnerische Versicherung will "nur" 600 € zahlen. Ist das normal?
Ich weiß das meine Exfreundin alleine für nen Schleudertraum schon 1000 € bekommen hat. Drücken die sich nur davor?
Hat wer erfahrung mit sowas?
Bearbeitet von: Gr33nAcid am 16.08.2009 um 12:00:04
Signatur;)
Ich bin einfach offen und ehrlich. Wenn einer'n Haufen legt, kann ich nicht sagen, mhmm, das ist ja lecker Schokopudding
Mitglied: seit 2005
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Hallo Gr33nAcid,
schau mal hier
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Gruß
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Erschein mir auch etwas wenig, vor allem wenn du sogar eine Gehirnerschütterung hattest.
Würde damit am besten mal zu einem Anwalt gehen, bzw deinen Rechtsschutz (wenn vorhanden) in Anspruch nehmen.
Zitat:
Erschein mir auch etwas wenig, vor allem wenn du sogar eine Gehirnerschütterung hattest.
Würde damit am besten mal zu einem Anwalt gehen, bzw deinen Rechtsschutz (wenn vorhanden) in Anspruch nehmen.
(Zitat von: VB_Compact)
erscheint auch mir zuwenig...
gehe zu einem anwalt für verkehrsrecht
das problem ist nunmal ...das versicherungen auch nicht freiwillig höchstsätze zahlen wollen ;)
da der unfallgegener schuld hat...ist es vollkommen egal ob du eine rechtschutz hast oder nicht...
du hast einen anspruch auf einen anwalt...und die gegnerische versicherung hat diesen zu bezahlen...
ich habe sowas ähnliches auch mal gehabt....habe meine ansprüche mit einem anwalt durchgesetzt
deswegen...gehe ich immer zu einem anwalt....auch bei bagatell schäden...aber das muss jeder für sich selber entscheiden
gruss
Bearbeitet von: Opern Geist am 16.08.2009 um 12:12:55
Mitglied seit: 26.10.2006
Schallstadt
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390 Beiträge
Hab das hier gefunden,
Die Berechnung der Höhe des Schmerzensgeldanspruchs gestaltet sich zumeist recht schwierig, da es hierfür keine allgemeingültige Formel gibt. Das Gesetz selbst schreibt lediglich vor, dass eine Entschädigung nach Billigkeit zu erfolgen hat. Es sind stets sämtliche Umstände des Einzelfalls heranzuziehen, insbesondere das Ausmaß und die Schwere der psychischen und physischen Störungen, das Maß der Lebensbeeinträchtigung, die Dauer und Heftigkeit der Schmerzen und ob Behinderungen oder Entstellungen dauerhaft verbleiben. Nach der Rechtsprechung des BGH soll für vergleichbare Verletzungen unabhängig vom Haftungsgrund annähernd gleiches Schmerzensgeld zugesprochen werden, weshalb den Schmerzensgeldtabellen besondere Bedeutung zukommt.
2. Tabelle mit einigen klassischen Beispielen und Urteilen:
a) Schleudertrauma (HWS-Distorsion):
- ca. 250 € bei einfachem HWS-Schleudertrauma mit dadurch bedingter 8-tägiger Arbeitsunfähigkeit, Urteil des LG München I vom 11.08.1994 Az: 19 S 6068/94
- ca. 500 € für ein HWS-Schleudertrauma 1.Grades mit einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von 20 % für 4 Wochen, Urteil des LG München I vom 24.01.1994, Az:19 O 23912/92
- ca. 2500 € für ein HWS-Schleudertrauma 1. bis 2. Grades und dauerhafter Minderung der Erwerbstätigkeit um 10%, Urteil des LG München I vom 10.02.1994, Az: 19 O 25168/90
- ca. 5000 € für ein schweres HWS-Schleudertrauma und teilweiser HWS-Instabilität, sowie dauerhafter Minderung der Erwerbstätigkeit um 10%, Urteil des OLG München vom 23.01.1998, Az: 10 U 2663/97
Quelle: rechtstipps.net
Hier kannst selber lesen
Ich bin so Klug! K-L-U-K
Ich würde auch auf jedenfall zum Anwalt gehen. Dass die Versicherung dir so wenig wie möglich geben will ist klar.
Zitat:
Ich hatte nen Schleudertrauma, ne geprellte Schulter, leichte Gehirnerschütterung (bin mit dem Kopf an die B Säule geknallt), 2 Wochen Halskrause und eine Woche krankgeschrieben. Schmerzen leider immer noch da:\
Das mit den Schmerzen würde ich mir auf jedenfall bestätigen lassen oder wenigstens vom Arzt in die Krankenakte eintragen lassen.
Verdienstausfall, zusätzliche Aufwendungen wie Fahrtkosten, Verbandsmaterial, Praxisgebühr, etc. der Versicherung in Rechnung stellen.
Inwieweit die Versicherung das zahlen muss weis ich nicht. Aber zu verlieren hast du nichts.
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 14.01.2004
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2005 Beiträge
hab ich vergessen zu schreiben, beim anwalt war ich, da kam jetzt der brief von was die versicherung denkt zu zahlen. wäre ich zZ nicht in meinen abschlußprüfungen wäre ich schon beim arzt gewesen, aber noch ne krankschreibung kann ich zZ nicht gebrauchen.
der anwalt wollte halt wissen ob mir das quasi reicht, oder ob er noch weiter rumanwalten soll ;).
Signatur;)
Ich bin einfach offen und ehrlich. Wenn einer'n Haufen legt, kann ich nicht sagen, mhmm, das ist ja lecker Schokopudding
ich kann das schon verstehen
aber mein anwalt konnte noch ein bissl weitermachen ...weil meine krankenakte durch längere krankschreibung auch gefüllt war...
in deinem fall ja nicht möglich wenn ich das richtig verstehe...
ich würde es trotzdem versuchen ...das dein anwalt sich noch ein bissl kümmert
gruss
Moin,
ich denke das passt.
Die Versicherungen bezahlen mitlerweile weniger.
600,-€ kommt bei der Bescheibung hin.
Ansonsten sollteDein Anwalteinen Vergleich mit Summe vorschlagen.
Mitglied seit: 29.08.2002
Schwanstetten/bei Nürnberg
Deutschland
2356 Beiträge
Wir müssen uns ja derzeit auch mit sowas beschäftigen. Lt. Anwalt sind die Sätze ca. 350,00 € pro Woche krankschreibung.
Aber wenn schon Anwalt, dann kann der auch mal etwas tun für sein Geld. Also noch bisserl rumanwalten ;-)
Mitglied seit: 19.08.2006
Dresden
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65 Beiträge
Ich hatte das gleiche wie Du, Unfallgegener 100% Schuld und ich mit Schleudertrauma und Halskrause 1 Woche krankgeschrieben. Hab mit Anwalt auf 1000Euro Schmerzensgeld geklagt, überwiesen hat die gegnerische Versicherung 500Euro Schmerzensgeld + alle Auslagen (Fahrten zum Arzt à 30cent/km, meine neue Brille, eine Defekte Digicam, Taxifahrten etc). Sind dann auf irgendwas um 800Euro gekommen. Mein Anwalt riet mir nicht weiter zu klagen, sondern das Geld zu nehmen und glücklich zu sein, da das normale Sätze wären. Unsere Forderung mit 1000Euro habe er absichtlich hoch angesetzt, damit wenigsten 500 gleich kommen.
Mein Tip, wenn Du Student bist oder sowas und nicht beruflich abhängig, lass Dich solange krankschreiben wie es geht. Ein Schleudertrauma ist schwer nachzuweisen - und für jede Woche krank gibt es einen bestimmten Geldsatz ;-)
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Mitglied seit: 14.01.2004
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2005 Beiträge
ich bin in der ausbildung. habe aber zZ meine abschlußprüfungen. daher ist krankschreiben zZ nix :(
Signatur;)
Ich bin einfach offen und ehrlich. Wenn einer'n Haufen legt, kann ich nicht sagen, mhmm, das ist ja lecker Schokopudding
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Mitglied seit: 14.01.2004
Deutschland
2005 Beiträge
so, nachdem ewig nichts kam von der versicherung hat meine anwältin mal nen brief geschrieben. aufforderung zur zahlung von noch mindestens 1000 €, begründung einschlägie úrteile.
ich habe immer noch oft kopfschmerzen, von meinem nacken und meiner schulter rede ich erst gar nicht, da mir jedes mal beim kopfdrehen komplett die linke seite schmerzt.
mittlerweile war ich auch 2 mal bei fachärzten, die durch röntgen noch irgendwelche sachen im hals und wirbelsäulenbereich festgestellt haben (kA wie die fahcbegriffe dafür sind), aber ua kommen daher die kopfschmerzen. mittlerweile habe ich festgestellt, das uA mein linker Arm öfters mal taub wird oder richtig einschläft.
angebot der versicherung: sie zahlen noch 250 € und ich unterschreibe dafür ne unterlassungserklärug.
ist klar.... na ja, mal sehen wie es weiter geht.
Signatur;)
Ich bin einfach offen und ehrlich. Wenn einer'n Haufen legt, kann ich nicht sagen, mhmm, das ist ja lecker Schokopudding
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Zitat:
so, nachdem ewig nichts kam von der versicherung hat meine anwältin mal nen brief geschrieben. aufforderung zur zahlung von noch mindestens 1000 €, begründung einschlägige úrteile.
ich habe immer noch oft kopfschmerzen, von meinem nacken und meiner schulter rede ich erst gar nicht, da mir jedes mal beim kopf drehen komplett die linke seite schmerzt.
mittlerweile war ich auch 2 mal bei fachärzten, die durch röntgen noch irgendwelche sachen im hals und wirbelsäulenbereich festgestellt haben (kA wie die fahcbegriffe dafür sind), aber ua kommen daher die kopfschmerzen. mittlerweile habe ich festgestellt, das uA mein linker Arm öfters mal taub wird oder richtig einschläft.
angebot der versicherung: sie zahlen noch 250 € und ich unterschreibe dafür ne unterlassungserklärug.
ist klar.... na ja, mal sehen wie es weiter geht.
(Zitat von: Gr33nAcid)
Signatur;)
Ich bin einfach offen und ehrlich. Wenn einer'n Haufen legt, kann ich nicht sagen, mhmm, das ist ja lecker Schokopudding