Status der Autobatterie per Anzeige ?
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Mitglied seit: 25.04.2009
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221 Beiträge
Hallo wollt mal fragen ob es eine Anzeige bei der Autobatterie gibt die einem zeigen kann das die noch 60% voll ist oder so oder wie lang die noch reicht wie auf einem Handy
hab schon im Internet geschaut aber ich finde nur Volt anzeigen
Mitglied: seit 2005
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Hallo DennisR.,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Status der Autobatterie per Anzeige ?"!
Gruß
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Die Volt Anzeige ist aber sowas. Du musst Sie nur anders lesen (im abgeklemmten Zustand):
12,7V = 100%
12,4V = 75%
11,8V = 50%
11,3V = In Kürze spielt nur noch das Radio.
Viel wichtiger als der Ladezustand ist der Innenwiderstand einer Batterie. Eine neue Batterie, die fast leer ist startet den Motor immernoch. Andersrum reisst selbst eine volle Batterie den Motor nichtmehr rum, wenn der Innenwiderstand zu hoch wird (durch Alter und Entladungen). Das ist vermutlich auch der Grund, warum es keine solchen Anzeigen für Bleiakkus gibt. Macht in meinen Augen kaum Sinn.
Schlagt ein und schwört, kreuzt die Gläser.
Ein letztes Mal, auf die alten Fehler...
Hallo Dennis,
die Spannung einer Batterie, also die "Voltzahl" an sich, sagt nichts
über den Zustand selbiger aus. Nein, wirklich nicht.
Um den Zustand einer Batterie wirklich zu wissen, so muss sie unter Last
geprüft werden. Dabei wird ein definierter Lastwiderstand für eine bestimmte
Zeit benutzt und dabei der Spannungsabfall gemessen.
Lediglich die Spannung zu messen, egal ob bei stehendem Motor (Motor aus) oder
laufendem Motor, sagt nichts über den Batteriezustand aus.
Es ist auch nicht möglich, bei laufendem Motor den Zustand der Batterie
ermitteln zu könnnen, weil einfach zu viele Faktoren eine Messung des
Batteriezustandes (!) unmöglich machen. Zum einen dient sie als Puffer
zwischen dem Bordnetz und dem Generator, zum anderen unterliegt sie Spannungs-
und Lastschwankungen und ausserdem ändert sich die Stromab- und aufnahme
kontinuierlich.
Ergo: Um nur auf den Batteriezustand und die Ladeanzeige an sich schließen
zu können, muss man sie selbst unter Last testen. Bei laufendem Motor, also
auch während der Fahrt, ist das nicht möglich.
Diese "Voltanzeigen" geben lediglich eine Auskunft über die Bordnetzspannung.
Nicht mehr, nicht weniger.
Gruß Bardock
Mitglied seit: 09.01.2007
Aschaffenburg
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838 Beiträge
Hat jetzt nichts mit dem Thema "anzeige" zu tun, aber was ist mit den Säuredichtenmesser? Was sagen die einem aus? Wenn die Batterie voll geladen ist, dann ist die Säuredichte doch im grünen bereich oder?
(Hoffe Bardock das du es mir erklären kannst!)
Aus dem All betrachtet ist die Erde Weiß und Blau, das kann kein Zufall sein!
Sicher Maximilian,
ich erkläre es dir gerne.
Die Säuredichte einer Batterie wird mit einem Säureheber gemessen.
Der Säureheber heisst im Fachjargon "Aräometer".
Um ganz explizit genau zu sein ist das Aräometer der Hebeanzeiger,
auf dem die Zahlen gedruckt sind.
Dabei darf die Batterie zwei Stunden zuvor nicht geladen worden sein.
Ist die Batterie bis zu zwei Stunden zuvor geladen worden, egal ob
nun durch den laufendem Motor während einer Fahrt oder durch ein
Ladegerät, wird das Messergebnis dadurch verfälscht.
Die Säuredichte wird in jeder einzelnen Zelle gemessen.
Sofern die einzelnen Zellen überhaupt noch zu öffnen sind.
Sie gibt Aufschluss über den Ladezustand der Batterie,
jedoch keine abschließend Entgültige. Sie ist jedoch
ein gutes Indiz dafür.
In der Batterie ist Batteriesäure. Sie besteht zu 37,4 Prozent
aus Schwefelsäure und 62,6 Prozent aus destillierten Wasser.
Dabei hat eine Zelle eine Säuredichte von 1,28 KG Schwefel pro Liter,
Das nennt man dann einfach: Säuredichte von 1,28.
Als Faustregel gilt:
- geladen = 1,28
- halbgeladen = 1,20
- entladen = 1,12
Diese Werte gelten für Normale Klimazonen. In den Tropen ist die Säuredichte
etwas geringer.
Um es nun sehr grob und vereinfacht auszudrücken: durch Ladung und Entladung
ändert sich die Säuredichte. Da sich der Schwefelanteil bei Entladung an den Bleiplatten der Batterie zu Bleisulfat PbSO4 verbindet und dort gebunden wird, verringert sich die Säuredichte der Flüssigkeit. Beim Ladevorgang wird die PbSO4 Verbindung an den Platten wieder aufgehoben und an das Elektrolyt abgegeben. Die Säuredichte steigt.
Folglich kann man durch die Säuredichte einen ersten Eindruck auf den
Ladezustand der Batterie bekommen.
Das ist nun eine extreme Kurzfassung. Hoffe geholfen zu haben.
Editiert wegen einer grammatikalischen Korrektur
Gruß Bardock
Bearbeitet von - Bardock am 26.06.2009 22:51:11
Mitglied seit: 09.01.2007
Aschaffenburg
Deutschland
838 Beiträge
Danke für die tolle Erklärung, sorry das ich erst so spät schreib, aber warum darf man dann keine Batteriesäure im Verhältniss von ("Sie besteht zu 37,4 Prozent
aus Schwefelsäure und 62,6 Prozent aus destillierten Wasser.") auffüllen sondern immer nur destiliertes Wasser? Wird die Schwefelsäure dann nicht "verflüssigt?"
Aus dem All betrachtet ist die Erde Weiß und Blau, das kann kein Zufall sein!
Es entsteht Wärme, und dabei verdammt das enthaltene Wasser. Also H2O.
Beim laden und entladen, also quasi ständig, (Generator lädt und die
Verbraucher entladen sie), ist der von mir beschriebene chemische Vorgang
ständig im Gang. Dabei diffundiert wie gesagt der Schwefelanteil in die
Bleiplatten und werden wieder abgegeben. Im Laufe der Zeit ist es jedoch so,
das nicht mehr der ganze Schwefel abgegeben wird. Ein bestimmter Teil bleibt
mit dem Blei chemisch verbunden. Man nennt es: Sulfatieren. Die Batterie
ist sulfatiert. Das hast du bestimmt auch schon gehört.
Es ist so: Die Autobatterie ist ein Akkumulator. Also ein Akku.
Akkus werden richtig behandelt, indem man sie so langsam und mit
so geringer Stromstärke (Amperé) wie möglich lädt, und kontinuierlich
entlädt. Also langsam laden, dann entladen bis sie leer ist, dann
wieder laden usw. Dabei hält ein Akku am längsten.
Mit dieser Vorgehensweise werden auch die Bleiplatten und der Schwefel
am besten "genutzt". Soviel zur Theorie, in der Realität ist das bei
einem Auto nicht möglich. Sie ist immer halbvoll oder fast leer oder
fast voll und wird immer etwas geladen und entladen. Also nicht
theoretisch nach Lehrbuch perfekt behandelt, um es einmal so auszudrücken.
Soviel zur Vorkenntnis die nötig ist, um die nun folgende Antwort auf
deine Frage zu verstehen:
Füllst du nun ein bereits fertiges Gemisch auf oder gar pure Schwefelsäure
(wovon dringend Abzuraten ist) und die Batterie wird ordnungsgemäß
geladen und erholt sich sogar evtl. etwas, ist die Säuredichte viel zu hoch.
Erholt sie sich nicht mehr, hat es auch nichts gebracht, die Platten sind
dennoch sulfatiert, sie können sich also chemisch nicht mehr regenerieren,
und es hat nichts gebracht.
Es ist immer destilliertes Wasser zu benutzen, weil es fast frei von Ionen,
Spurenelementen und Verunreinigungen ist.
Oben habe ich geschrieben, dass das Laden & Entladen in der Batterie einen
chemischen Effekt auslöst. Nun, die Ionen, Spurenelemente, Kalke, Salze und
Verunreinigungen würden in diese Reaktion eingreifen, also intervenieren,
und verfälschen. Die Folge wäre: ein Batteriedefekt.
Gruß Bardock
Interessant... da steht...
Zitat:
Die Hella-Lösung hingegen, die zusammen mit BMW und der Auto Kabel
Managementgesellschaft mbH entwickelt wurde, befindet sich schon
jetzt in einigen 1er- und 3er- sowie in allen 5er- und 6er-BMWs
im Einsatz.
Muss doch irgendwie rauszuholen sein das Ding. :)
BMW Team Oberhavel
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 25.04.2009
Magdeburg
Deutschland
221 Beiträge
hört sich echt interessant an aber da gibts glaube noch keine Vorreiter oder ?
Zitat:
hört sich echt interessant an aber da gibts glaube noch keine Vorreiter oder ?
(Zitat von: DennisR.)
Soweit ich weis nicht.
Aber der Aufwand steht doch in keinem Verhältniss zum Nutzen.