Am Hebel selbst kann man nix mehr einstellen, es geht nur noch über die Grundeinstellung.
Musst auch bedenken, das diese Bauform der Bremsbetätigung eine mechanische Servounterstützung hat.
Das heißt der Hebel lässt sich superleicht anziehen, was mitunter den Eindruck erweckt das die Handbremse nicht richtig zieht.
Deshalb würde ich, bevor man anfängt rumzustellen, erstmal auf nen Bremsenprüfstand fahren und dort die Bremskraft prüfen.
Wenn es nachgestellt werden muss wie folgt vorgehen:
-Manschette am Hebel aus der Mittelkonsole ausclipsen
-Hebel einen Zahn, maximal 2, anziehen
-Wenn man nun mit ner Lampe hinleuchtet sieht man ne Spannfeder mit ner Art Teller drauf.
Der Teller ist auf einer Hälfte massiv, die andere Hälfte hat ein Loch.
-Mit nem langen Schraubendreher an der massiven Seite des Tellers ansetzen und dann gegen den Federdruck den Teller nach unten drücken.
Dies geht mitunter sehr schwer, also man sollte schon etwas Dampf in den Armen haben.
So weit drücken, bis der teller einrastet....in dem Fall drückt sich eine Halteklammer durch die Tellerbohrung und rastet ein....Die Handbrems-Verstellung ist nun verriegelt und man kann die Grundeinstellung machen!
Hierbei ist es wichtig das man den Hebel vorher nicht zu stramm angezogen hat (eben nur 1-2 Zähne), sonst klappt das nicht!!
-Hebel ganz absenken
-Hinterräder ab, Grundeinstellung an den Exentern der jeweiligen Seite vornehmen.
Also erst ganz zu drehen und dann wieder losdrehen bis sich das Rad frei drehen lässt, darf nur nicht zu locker oder zu stramm sein.
-Räder wieder dran
-Hebel hochziehen (kann man jetzt auch etwas weiter nach oben ziehen) und die Rastnase zur Seite drücken, bis der Teller hochschnappt und die Verstellung wieder entriegelt ist
-Auf nem Prüfstand das Ergebnis überprüfen
Kann natürlich sein das es eine leichte Abweichung der Bremsbalance gibt, geht aber leider so nicht anders.....ne leichte Abweichung ist ja zulässig.
MfG
Bearbeitet von - Airborne am 02.05.2009 16:20:00